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WASH-Projekte: Wie sauberes Trinkwasser und Hygiene den Hunger bekämpfen

Sauberes Wasser, Wissen um Hygiene und Sanitärversorgung – ohne diesen Dreiklang ist ein gesundes Leben kaum möglich. Mit zahlreichen WASH-Projekten weltweit legt die Welthungerhilfe Grundlagen für eine nachhaltige Versorgung.

WASH-Projekt in Malawi: Ein Junge trinkt aus einem Brunnen.
WASH-Projekt an einer Schule in Malawi. Ein Junge trinkt aus einem Brunnen. © Kai Loeffelbein

Der Zugang zu sauberem Wasser und zu Sanitäreinrichtungen (abgekürzt WASH) ist ein Menschenrecht, denn Trinkwasser und Hygiene sind Voraussetzungen für ein gutes, würdevolles und gesundes Leben.  

Definition WASH

Die Abkürzung WASH steht für „Water, Sanitation, Hygiene“. Sie kennzeichnet Projekte, die den Zugang zu Trinkwasser, die Verfügbarkeit sanitärer Einrichtungen und die Hygienebedingungen verbessern wollen.  

Wegen dieser zentralen Bedeutung ist das Thema WASH ein Programmschwerpunkt der Welthungerhilfe. 2022 hat die Welthungerhilfe 6,9 Millionen Menschen durch Projekte unterstützt, die Aktivitäten im WASH-Sektor enthalten.  

WASH-Projekte: Besonders wirkungsvoll ist die Verknüpfung folgender Maßnahmen

Beispiel für ein WASH-Projekt: Felsregenfänge in Kenia

In mehreren Regionen Kenias sorgen von der Welthungerhilfe gebaute Felsregenfänge für eine verlässliche Wasserversorgung. Diese einfache, aber wirkungsvolle Technologie nutzt Regenwasser, das an großen Felsen hinabläuft. Es sammelt sich in eingefassten Becken, durchläuft Kiesfilter und fließt anschließend in Speichertanks. Von dort gelangt es zu Wasserkiosken oder in Tränken für das Vieh. In der Trockenzeit nutzen viele Familien das Wasser auch für ihre Gemüsegärten.

Die Dorfgemeinschaften haben beim Aufbau der Systeme selbst mitgeholfen – und kümmern sich bis heute um Pflege und Betrieb. Die ältesten Anlagen funktionieren bereits seit fast 20 Jahren.

Menschen sitzen neben Felsen um ein gefülltes Wasserreservoir.
Menschen versammeln sich am Mbunyaka Rock Catchment. Das von einer Mauer eingefasste Regenwasser fließt durch Kiesfilter in Wassertanks. © Jonas Wresch/Welthungerhilfe

Vor allem Frauen profitieren von den Regenfängen. Früher mussten sie täglich stundenlang unterwegs sein, oft unter gefährlichen Bedingungen, um Wasser zu holen. Heute erreichen sie die Kioske in der Nähe ihrer Häuser schnell und sicher. Die gewonnene Zeit ermöglicht ihnen, sich um die Familie zu kümmern, Gemüse anzubauen oder ein Einkommen zu erwirtschaften – zum Beispiel bei der Arbeit an einem der neu entstandenen Wasserkioske.

Das Projekt umfasst:

Felsregenfänge sind robust, langlebig und brauchen wenig Wartung – ideal für Regionen mit unzuverlässigen Niederschlägen. Die Menschen vor Ort übernehmen Verantwortung und sichern so den langfristigen Erfolg.

WASH-Projekte: Ein Mädchen wäscht an einem Brunnen, Indien
WASH-Projekte: Bei allen Projekten müssen die Menschen vor Ort in die Durchführung einbezogen sein. © Jörg Böthling/Welthungerhilfe

WASH-Projekte: Zusammenarbeit mit der Bevölkerung garantiert nachhaltige Veränderung 

Eine zentrale Rolle bei all unseren WASH-Projekten spielt die Zusammenarbeit mit unseren Partnern und der lokalen Bevölkerung vor Ort. Damit Maßnahmen langfristig erfolgreich sind, müssen sie genau auf die Interessen und Ressourcen der Menschen in der Region abgestimmt sein und mit ihnen gemeinsam erarbeitet werden.  

Dabei reicht es nicht aus, in einem einmaligen Akt ein technisches Projekt wie z.B. den Bau einer Wasserleitung umzusetzen. Alle Maßnahmen müssen vielmehr in das vor Ort schon vorhandene System der Daseinsvorsorge eingebunden werden, damit sie auf Dauer weitergeführt werden können. Deshalb sind Bürger*innen, Organisationen der Zivilgesellschaft, lokale Behörden und Institutionen von der Planungsphase an beteiligt.

Durch diesen systemischen Ansatz stellen wir sicher, dass die Maßnahmen ihren Zweck erfüllen und über das Projektende hinauswirken. Wir knüpfen an vorhandene Verwaltung und Infrastruktur an und vermeiden auf diese Weise, überflüssige - und vielleicht nur kurzlebige – Doppelstrukturen zu schaffen. So können die Projektergebnisse dauerhaft Teil des Alltags werden. 

Wir bedanken uns bei unseren Unterstützer*innen, deren Spenden für Wasser und Hygiene nachhaltige Entwicklung ermöglichen!

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