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Der WeltRisikoBericht

Erdbeben, Tsunamis oder Krisen – der WeltRisikoBericht untersucht weltweit, welche Länder und Bevölkerungsgruppen in Gefahr sind.

Eine Mutter mit ihrem Kind auf dem Arm steht vor überschwemmtem Land in Bangladesch.
Der WeltRisikoBericht und der WeltRisikoIndex bewertet das Katastrophenrisiko von 193 Ländern, indem sowohl die Gefahr vor Naturereignissen und die Verwundbarkeit der Gesellschaft analysiert werden. © Monir/Welthungerhilfe

Ob Erdbeben oder Tsunami, Wirbelsturm oder Überschwemmung: Das Risiko, dass sich ein Naturereignis zur Katastrophe entwickelt, hängt nur zum Teil von der Stärke des Ereignisses ab. Leiden viele Menschen beispielsweise an Hunger und Armut oder haben keinen Zugang zum öffentlichen Gesundheitssystem, ist die Gesellschaft verwundbarer gegenüber Naturereignissen. Wesentlich sind ebenso die vorhandenen Möglichkeiten, um schnell reagieren und helfen zu können.

Der jährliche erscheinende WeltRisikoBericht soll einen Beitrag dazu leisten, diese Zusammenhänge auf globaler Ebene zu betrachten und zukunftsorientierte Schlussfolgerungen für Hilfsmaßnahmen, Politik und Berichterstattung zu ziehen.

Wichtiger Bestandteil des WeltRisikoBerichts ist der WeltRisikoIndex. Er bewertet das Katastrophenrisiko von 193 Ländern, indem sowohl die Gefahr vor Naturereignissen und die Verwundbarkeit der Gesellschaft analysiert werden.

Der WeltRisikoIndex basiert auf 4 Kernfragen:

  1. Exposition: Wie wahrscheinlich ist ein extremes Naturereignis und trifft es auf Menschen?
  2. Anfälligkeit: Wie verwundbar sind die Menschen durch die Naturgefahren?
  3. Bewältigung: Inwieweit können Gesellschaften akute Katastrophen bewältigen?
  4. Anpassung: Trifft die Gesellschaft Vorsorgemaßnahmen gegenüber zukünftig zu erwartenden Naturgefahren?

Alle WeltRisikoBerichte der vergangenen Jahre zum Download.

Extreme Naturereignisse können nicht direkt verhindert werden, aber Länder können unter anderem durch die Bekämpfung von Hunger und Armut und durch das Ergreifen von Vorsorgemaßnahmen das Katastrophenrisiko reduzieren. Wer vorbereitet ist, wer im Falle eines extremen Naturereignisses weiß, was zu tun ist, hat höhere Überlebenschancen. Länder, die Naturgefahren kommen sehen, die sich auf die Folgen des Klimawandels vorbereiten und die die erforderlichen Finanzmittel bereitstellen, sind für die Zukunft besser gerüstet.

WeltRisikoBericht 2024: Fokusthema “Multiple Krisen”

Krisen und Risiken werden zunehmend komplexer und vernetzter. Extreme Wetterereignisse, Konflikte und Pandemien überlagern und verstärken sich gegenseitig. Globale Trends wie Klimawandel, Bevölkerungswachstum und politische Polarisierung fördern multiple Krisen und intensivieren deren Auswirkungen. Multiple Krisen können in verschiedenen Mustern auftreten und Auswirkungen auf individueller, regionaler und globaler Ebene haben. Ganzheitliche und vorausschauende Ansätze sind notwendig, um ihre tiefgreifenden Folgen zu bewältigen und der Komplexität und Vernetzung ihrer Risiken gerecht zu werden.

WeltRisikoBericht 2024

Der WeltRisikoIndex 2024 gibt das Katastrophenrisiko für 193 Länder der Welt an. Auch 2024 bleiben die Risikohotspots Amerika und Asien.

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