Jahresbericht
Die Welthungerhilfe unter der Lupe: Im Jahresbericht legt die Welthungerhilfe Rechenschaft ab. Der Bericht erläutert, wie die Arbeit der Welthungerhilfe finanziert wird oder wo und wie Spendengelder eingesetzt werden.
Zero Hunger bis 2030 – an diesem Ziel für nachhaltige Entwicklung orientiert die Welthungerhilfe ihre Arbeit. Denn ein Leben ohne Hunger ist ein Menschenrecht und eine Welt ohne Hunger ist möglich. Auch im Jahr 2018 hat die Welthungerhilfe wieder intensiv daran gearbeitet, diesem Ziel näher zu kommen. Das vergangene Jahr wurde für die Organisation von personellen und strukturellen Veränderungen bestimmt. Mathias Mogge hat als Generalsekretär die Führung der Welthungerhilfe übernommen, Marlehn Thieme ist als neue Präsidentin angetreten.

Unsere Arbeit ist fortlaufend auf Innovationen angewiesen, um möglichst effektiv und effizient Hunger und Armut zu bekämpfen.
Mathias Mogge Generalsekretär der Welthungerhilfe„Unsere Arbeit ist fortlaufend auf Innovationen angewiesen, um möglichst effektiv und effizient Hunger und Armut zu bekämpfen“, sagt Mathias Mogge, Generalsekretär der Welthungerhilfe. Der Jahresbericht gibt Einblicke in diese Innovationen und die Wirkung der Organisation.
Mit 54,9 Millionen Euro Spenden war 2018 wieder ein erfolgreiches Jahr für die Welthungerhilfe. Insbesondere der Anteil freier Spenden ist gestiegen. „Für diese positive Entwicklung sind wir besonders dankbar. Damit können wir langfristige Projekte auch in all den Ländern finanzieren, die nicht so in der öffentlichen Wahrnehmung stehen“, sagt Marlehn Thieme, Präsidentin der Welthungerhilfe. „Es gibt viele vergessene Krisen, wie etwa im Kongo oder in Somaliland, wo ein Sturm im letzten Jahr viele Felder, Bewässerungssysteme und Viehherden zerstört hat, ohne dass es darüber große Berichte in den Medien gab.“
Unterstützung für 10,5 Millionen Menschen
Allein im Jahr 2018 hat die Welthungerhilfe in 37 Ländern mit 404 Auslandsprojekten rund 10,5 Millionen Menschen unterstützt. Konkret heißt das: Viele Menschen ernten nun mehr und können sich dadurch besser ernähren. Sie haben jetzt sauberes Trinkwasser oder Toiletten vor Ort und sind deshalb weniger krank. Oder sie können Einkommen sowie Überschüsse erwirtschaften und eine Ausbildung beginnen. Für die Kinder bedeutet die Unterstützung durch die Welthungerhilfe die Chance auf eine bessere körperliche und geistige Entwicklung.
Die Welthungerhilfe hat 2018 insgesamt 211,3 Millionen Euro ausgegeben, 184,9 Millionen Euro davon gingen direkt in die Projektförderung im Ausland. Der Rest ist in Werbung und allgemeine Öffentlichkeitsarbeit, Projektbegleitung im Ausland, Verwaltungsausgaben und Kampagnen-, Bildungs- und Aufklärungsarbeit geflossen. Weitere Zahlen und Infografiken finden Sie auf dieser Seite.