Mit Freude pflückt Furaha reichlich gewachsene Austernpilze von Ballen, die sie in einem kleinen Schuppen aufgehängt hat. In Schulungen hat die junge Mutter gelernt, wie sie aus zerkleinerten Ernteabfällen ein Substrat herstellt und es in Säcken verpackt. Bei richtiger Pflege sprießen die Pilze aus diesen dann fast von allein.
„Vor dem Projekt hatte ich keinen Mut, und ich war völlig abhängig von meinem Mann“, erzählt sie. „Jetzt kann ich jeden Monat frische Pilze ernten, meine Kinder ernähren und uns eine bessere Zukunft aufbauen.“
Das ist ein Vorteil gegenüber Getreide- und Gemüsesorten, die bis zur Ernte 3 – 6 Monate benötigen. Überschüsse verkauft Furaha regelmäßig auf dem Markt. Von den Einnahmen kann sie weitere Lebensmittel kaufen und sogar die Schulgebühren für ihre Kinder bezahlen. Furaha ist voller Zuversicht: „Diese Arbeit hat den Zusammenhalt in der Gemeinde gestärkt.“
Gemeinsam mit den anderen Frauen aus dem Projekt plant Furaha, bald ein kleines Restaurant zu eröffnen, in dem sie Gemüse- und Pilzgerichte anbieten. So schaffen sie sich ein weiteres Standbein, um ihre Familien zu versorgen. Außerdem engagiert sich Furaha nun auch selbst in dem Projekt der Welthungerhilfe. Ihr erworbenes Wissen gibt sie an die nächsten Teilnehmer*innen weiter.