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11.12.2018 | Pressemitteilung

Hunger im Jemen

Welthungerhilfe: Wir dürfen kein zweites Biafra zulassen

Ein Mann trägt ein Mädchen durch Trümmer im Jemen.
Ein Mann trägt ein Mädchen durch Trümmer im Jemen. © Reuters
Simone Pott Team Communications

Bonn, 11.12.2018. Nach Einschätzung der Welthungerhilfe herrscht im Jemen eine der schlimmsten humanitären Katastrophen der letzten Jahrzehnte. Nach Angaben der Vereinten Nationen sind 22 Millionen Menschen auf humanitäre Hilfe angewiesen und stehen täglich fast 16 Millionen Menschen hungrig auf.

„Vor 50 Jahren gingen die furchtbaren Bilder von hungernden Kindern aus Biafra um die Welt. Damals starben mehr als zwei Millionen Menschen als Folge eines sinnlosen Krieges. Auch damals zerfiel ein Land, gab es militärische Unterstützung von außen und wurde Hunger systematisch als Waffe eingesetzt. Wir dürfen nicht zulassen, dass sich so etwas im Jemen noch einmal wiederholt. Die Konfliktparteien müssen bei den aktuellen Friedensgesprächen auf jeden Fall eine Verbesserung der humanitären Lage vereinbaren. Die Hilfsorganisationen brauchen ungehinderten Zugang zu den Menschen, die jeden Tag ums Überleben kämpfen“, mahnt Mathias Mogge, Generalsekretär der Welthungerhilfe.

Die Welthungerhilfe ist eine der größten privaten Hilfsorganisationen in Deutschland; politisch und konfessionell unabhängig. Sie kämpft für „Zero Hunger bis 2030“. Seit der Gründung im Jahr 1962 wurden in mehr als 8.900 Auslandsprojekten 70 Ländern mit 3,53 Milliarden Euro gefördert. Die Welthungerhilfe arbeitet nach dem Grundprinzip der Hilfe zur Selbsthilfe: von der schnellen Katastrophenhilfe über den Wiederaufbau bis zu langfristigen Projekten der Entwicklungszusammenarbeit mit nationalen und internationalen Partnerorganisationen.

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