Zur Hauptnavigation springen Zur Suche springen Zum Seiteninhalt springen Zum Footer springen

23.01.2018 | Pressemitteilung

Ungleichheit schafft Hunger

Anlässlich des Weltwirtschaftsforums in Davos macht die Welthungerhilfe darauf aufmerksam, dass die zunehmende Ungleichheit nicht nur die Armut, sondern auch den weltweiten Hunger verschärft.

Eine Frau Frau bettelt auf der Straße.
In Indien gibt es mehr als 100 Milliardäre und gleichzeitig leben dort die meisten Hungernden weltweit. © Christina Felschen/Welthungerhilfe
Simone Pott Team Communications

„Die neuesten Studien zeigen, dass die Ungleichheit in der Welt extrem zunimmt. Das gilt nicht nur fur den Reichtum, sondern auch fur die Konzentration von Macht bei kleinen Eliten. Ungleichheit schafft Hunger. In Indien gibt es mehr als 100 Milliardäre und gleichzeitig leben dort die meisten Hungernden weltweit. Aber nicht nur gravierende wirtschaftliche Unterschiede in den Ländern, auch die ungleiche Verteilung von sozialer und politischer Macht führt zu Mangelernährung. Dies zeigt sich darin, dass besonders Frauen, ethnische Minderheiten und Kleinbauern vom Hunger bedroht sind“, sagt Dr. Till Wahnbaeck, Vorstandsvorsitzender der Welthungerhilfe.

Pressemitteilung zum Download

Im neuen Welthunger-Index 2017 steht das Thema Ungleichheit im Mittelpunkt der Untersuchungen. Er zeigt auf, dass im internationalen Welternährungssystem wenige transnationale Konzerne eine enorme Macht haben. Nur drei internationale Unternehmen dominieren den weltweiten Handel mit Saatgut und drei weitere beherrschen den Getreidehandel. Gleichzeitig stellt der Bericht fest, dass Kriege, Konflikte und der Klimawandel die größten Hungertreiber sind.

Die Welthungerhilfe ist eine der größten privaten Hilfsorganisationen in Deutschland; politisch und konfessionell unabhängig. Sie kämpft für „Zero Hunger bis 2030“. Seit ihrer Gründung wurden mehr als 8.500 Auslandsprojekte in 70 Ländern mit 3,27 Milliarden Euro gefördert. Die Welthungerhilfe arbeitet nach dem Grundprinzip der Hilfe zur Selbsthilfe: von der schnellen Katastrophenhilfe über den Wiederaufbau bis zu langfristigen Projekten der Entwicklungszusammenarbeit mit nationalen und internationalen Partnerorganisationen.

Schlagworte

Das könnte Sie auch interessieren