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19.11.2018 | Pressemitteilung

WeltRisikoBericht 2018: Kinder oft Leidtragende von Katastrophen

Kinder sind in Katastrophen nach extremen Naturereignissen wie Erdbeben oder Wirbelstürmen besonders gefährdet, Schaden an Leib und Leben zu nehmen. Das ist ein zentrales Ergebnis des WeltRisikoBericht 2018 mit dem Fokus „Kinderschutz und Kinderrechte“.

Simone Pott Team Communications

Berlin, 19. November 2018 Kinder sind in Katastrophen nach extremen Naturereignissen wie Erdbeben oder Wirbelstürmen besonders gefährdet, Schaden an Leib und Leben zu nehmen. Das ist ein zentrales Ergebnis des WeltRisikoBericht 2018 mit dem Fokus „Kinderschutz und Kinderrechte“. Der Bericht wurde heute, einen Tag vor dem Internationalen Tag der Kinderrechte, vom Bündnis Entwicklung Hilft und dem Institut für Friedenssicherungsrecht und Humanitäres Völkerrecht (IFHV) der Ruhr-Universität Bochum veröffentlicht.

„Die in der Kinderrechtskonvention garantierten Rechte junger Menschen werden im Chaos nach extremen Naturereignissen oft sträflich vernachlässigt“, sagt Peter Mucke, Projektleiter des WeltRisikoBerichts und Geschäftsführer des Bündnisses. „Kinder brauchen in diesen Extremsituationen bessere Unterstützung, zum Beispiel durch Kinderschutzzentren, in denen sie Nahrung, Betreuung und Unterricht erhalten.“ Angelika Böhling, Vorstandsvorsitzende des Bündnisses, betont: „Kinder sollten in der Katastrophenbewältigung, aber auch in der Prävention eine aktive Rolle spielen.“

Der WeltRisikoBericht 2018 legt ein besonderes Augenmerk auf die verletzlichste Bevölkerungsgruppe: die Kinder.

Ein wesentlicher Bestandteil des Berichts ist der WeltRisikoIndex 2018. Er gibt für 172 Länder das Risiko an, dass ein extremes Naturereignis zu einer Katastrophe führt. Die Berechnungsformel berücksichtigt die Gefährdung eines Landes gegenüber extremen Naturereignissen sowie dessen gesellschaftliche Verwundbarkeit.

„Unter den 15 Ländern mit dem höchsten Katastrophenrisiko sind allein neun Inselstaaten“, sagt Katrin Radtke, Professorin am IFHV und wissenschaftliche Leiterin des Berichts. „Von den 15 Ländern mit der höchsten gesellschaftlichen Verwundbarkeit liegen 13 auf dem afrikanischen Kontinent.“ In diesem Jahr wurde der WeltRisikoIndex erstmals vom IFHV berechnet und methodisch aktualisiert. Pierre Thielbörger, Geschäftsführender Direktor IFHV, weist auf die Bedeutung des globalen Vergleichs von Katastrophenrisiken hin: „Die Dürre in Europa in diesem Sommer hat erneut gezeigt, dass die Vorbereitung von Gesellschaften auf extreme Naturereignisse entscheidend ist.“

Der WeltRisikoBericht wird seit 2011 jährlich vom Bündnis Entwicklung Hilft veröffentlicht. Der darin enthaltene WeltRisikoIndex wurde gemeinsam mit dem Institut für Umwelt und menschliche Sicherheit der Universität der Vereinten Nationen (UNU-EHS) entwickelt.

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