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11.03.2019 | Pressemitteilung

„Mehrzahl der Flüchtlinge kehrt noch nicht zurück“

Welthungerhilfe: Forderungen zur dritten internationalen Geberkonferenz zu Syrien

Drei Kinder stehen auf dem matschigen Weg, um sie herum viele Zelte.
Vor dem Krieg in Syrien geflüchtete Kinder in einem Flüchtlingscamp in der Türkei. © Welthungerhilfe
Simone Pott Team Communications

Bonn, 11.3.2019. Seit acht Jahren herrscht in Syrien ein blutiger Bürgerkrieg, der das Land zerstört und dazu geführt hat, dass Millionen Menschen ihre Heimat verlassen mussten. 6,2 Millionen Syrerinnen und Syrer sind Vertriebene im eigenen Land und 5,6 Millionen Flüchtlinge leben in den Nachbarländern, davon allein 3,6 Millionen in der Türkei. Ab morgen findet in Brüssel die dritte internationale Geberkonferenz der EU und UN zur Situation im Land und den Nachbarländern statt. Die Welthungerhilfe ruft die Teilnehmer dazu auf, bei der Unterstützung der Flüchtlinge sowohl in Syrien als auch den Nachbarländern nicht nachzulassen.

„Viele Flüchtlinge leben in den Nachbarländern in sehr schwierigen Verhältnissen. Als der Krieg vor acht Jahren begann, wurden sie als Gäste empfangen – heute stellen sie oft eine Konkurrenz auf dem Arbeits- und Wohnungsmarkt dar. Wir brauchen mehr Maßnahmen für eine bessere Integration der Flüchtlinge in den Nachbarländern in das Schulsystem und den Arbeitsmarkt, denn besonders für die Jugendlichen gibt es keine Perspektive. Bisher sind nur wenige Menschen nach Syrien zurückgekehrt. Selbst wenn es morgen ein Ende der Kämpfe gibt, brauchen die Menschen noch die kommenden Jahre Unterstützung. Das Land wurde in acht Jahren Krieg zerstört. Die internationale Staatengemeinschaft muss sowohl die Unterstützung für die Nachbarländer als auch die Hilfe für die Vertriebenen in Syrien fortsetzen“, fordert Mathias Mogge, Generalsekretär der Welthungerhilfe.

Unser Regionaldirektor, Dirk Hegmanns, der vor kurzem Flüchtlingslager in Syrien besucht hat, steht Ihnen für Interviews zu Verfügung.  

Pressefotos zum Download

Eine Notunterkunft in einem Flüchtlingscamp in Azaz. © Welthungerhilfe
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Der Winter ist hart im Flüchtlingscamps Azaz in Nordsyrien. © Welthungerhilfe
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Registrierung von Flüchtlingen in einem Camp in Azaz. © Welthungerhilfe
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Mathias Mogge, Generalsekretär der Welthungerhilfe. © Barbara Frommann/ Welthungerhilfe
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Dirk Hegmanns, Landesdirektor der Welthungerhilfe für Syrien / Türkei / Libanon © Philipp Hedemann
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Die Welthungerhilfe ist eine der größten privaten Hilfsorganisationen in Deutschland; politisch und konfessionell unabhängig. Sie kämpft für „Zero Hunger bis 2030“. Seit ihrer Gründung wurden mehr als 9.300 Auslandsprojekte in 70 Ländern mit 3,71 Milliarden Euro gefördert. Die Welthungerhilfe arbeitet nach dem Grundprinzip der Hilfe zur Selbsthilfe: von der schnellen Katastrophenhilfe über den Wiederaufbau bis zu langfristigen Projekten der Entwicklungszusammenarbeit mit nationalen und internationalen Partnerorganisationen.

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