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17.09.2019 | Pressemitteilung

„Klimawandel verschärft Hunger weltweit“

Welthungerhilfe zu Klimastreiks und UN-Gipfelmarathon in New York.

Der 22-jährige Hajj Thomson hält eine vertrocknete Maispflanze in die Höhe in der Nähe von Salima, Malawi.
Der 22-jährige Hajj Thomson hält eine vertrocknete Maispflanze in die Höhe in der Nähe von Salima, Malawi. Normalerweise beträgt der Ertrag der Maisfelder seiner Familie 150 Säcke à 50 Kilogramm. Ausgelöst durch Dürren und Überflutungen sind es nur 5 Säcke. Derartige Wetterextreme nehmen durch den Klimawandel zu. © Rosenthal
Simone Pott Team Communications

Bonn / Berlin, 18.9.2019 Die Welthungerhilfe unterstützt die weltweiten Klimastreiks am Freitag und fordert einen klaren Kurswechsel von der Bundesregierung auf den anstehenden UN-Gipfeln, um die weltweiten Ziele für nachhaltige Entwicklung zu erreichen. Im Rahmen der UN-Generalversammlung in New York treffen sich die Staats- und Regierungschefs zu einem Sonder-Klimagipfel und einem SDG-Gipfel, auf dem eine erste Zwischen-Bilanz seit 2015 gezogen wird.

„Schon jetzt zeichnet sich ab, dass ohne einen entscheidenden Richtungswechsel die Weltgemeinschaft Gefahr läuft, die gemeinsam verabschiedeten Nachhaltigkeits-Ziele bis 2030 zu verfehlen. So ist die Zahl der Hungernden in diesem Jahr zum dritten Mal in Folge gestiegen. Darüber hinaus verändert der Klimawandel das Leben vieler armer Menschen im
globalen Süden massiv und erweist sich als zusätzlicher Hungertreiber. In unseren Partnerländern sehen wir, wie Extremwetterereignisse Hunger und Mangelernährung verschärfen. Leidtragende sind die Ärmsten, meist Frauen und kleinbäuerliche Familien, die den Klimawandel nicht verursacht haben und in ihrer Existenz bedroht sind. Schon 2017 konnten sich 95 Millionen Menschen aufgrund von Klimakrisen nicht ausreichend ernähren. Deshalb unterstützen wir die Anliegen der Fridays for Future-Bewegung. Klimawandel ist eine Frage der Gerechtigkeit. Wir erwarten ein starkes Signal von der Bundesregierung auf internationaler Ebene und in Deutschland. Wir brauchen ein umfassendes Klimaschutzgesetz und eine schnelle und effektive CO2-Bepreisung. Außerdem benötigen ärmere Länder finanzielle und logistische Unterstützung bei der Armutsbekämpfung und Katastrophenvorsorge“, fordert Mathias Mogge, Generalsekretär der Welthungerhilfe.

Teaserbild: Brennpunkt - Klimawandel macht Hunger
Brennpunkt 1/2019: Klimawandel & Hunger

Ohne eine ambitionierte Klimapolitik bleibt die Ernährungssicherung auf der Strecke. Handlungsempfehlungen der Welthungerhilfe.

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Pressebilder zum Download

Ausgetrockneter Boden in Äthiopien. © Jens Grossmann
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Zwei Frauen holen Wasser an einer Wasserstelle während der Dürre in der Region Lughaya, Somaliland. © Welthungerhilfe
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Mathias Mogge, Generalsekretär der Welthungerhilfe. © Barbara Frommann/ Welthungerhilfe
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Dürre in Somaliland: Tierkadaver rund um Borama. © Justfilms/ Alex Getmann
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Veränderte Anbaumethoden in Burkina Faso: durch die Anwendung des BRACED Konsortiums (Building Resilience and Adaptation to Climate Extremes and Disasters) soll die lokale Landwirtschaft widerstandfähiger gegen Klimaextreme werden. © Happuc/Welthungerhilfe
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2016 richtete Hurrikan "Matthew" in Haiti große Zerstörung an. Der Klimawandel steigert die Häufigkeit und die Intensität solcher Tropenstürme. © Welthungerhilfe
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