Wir müssen die Ungleichheit beenden
Vor dem Weltwirtschaftsforum (WEF) in Davos fordert die Welthungerhilfe, dass Globalisierung zu einer nachhaltigen Verbesserung der Lebensbedingungen aller Menschen führt.
Bonn / Berlin, 21.01.2019 Aus Anlass des morgen in Davos beginnenden Weltwirtschaftsforums fordert die Welthungerhilfe die Teilnehmer auf, die weltweite Ungleichheit deutlich stärker zu bekämpfen. Im Mittelpunkt der diesjährigen Tagung steht das Thema Globalisierung 4.0 und die Frage, wie die nächste Phase der Globalisierung gerecht und nachhaltig gestaltet werden kann.
„Wir müssen sicherstellen, dass die nächste Phase der Globalisierung zu einer nachhaltigen Verbesserung der Lebensbedingungen aller Menschen führt. Die Staatengemeinschaft muss dringend Rahmenbedingungen schaffen, damit der Zusammenhalt der Welt nicht durch Konflikte, Hunger und Elend gesprengt wird. Insbesondere für die Bekämpfung von Hunger und Armut muss mehr für die Überwindung massiver Ungleichheiten getan werden.
Bei einer ‚Globalisierung 4.0‘ ist es erst recht nicht mehr hinnehmbar, dass Menschen in dieser Welt hungern, obwohl weltweit genügend Nahrung produziert wird. Ungleichheit ist das Kernproblem bei der Bekämpfung von Hunger und Armut. Sie zeigt sich täglich, wenn Kleinbauern weniger Zugang zu Krediten bekommen, wenn sich der Ausbau von Infrastruktur auf die Hauptstädte begrenzt oder Frauen weniger Landrechte besitzen. Deshalb muss ‚Globalisierung 4.0‘ dazu beitragen, dass die Ungleichheit langfristig beendet und der Hunger besiegt wird“, betont Marlehn Thieme, Präsidentin der Welthungerhilfe.
Die Welthungerhilfe ist eine der größten privaten Hilfsorganisationen in Deutschland; politisch und konfessionell unabhängig. Sie kämpft für „Zero Hunger bis 2030“. Seit ihrer Gründung wurden mehr als 9.300 Auslandsprojekte in 70 Ländern mit 3,71 Milliarden Euro gefördert. Die Welthungerhilfe arbeitet nach dem Grundprinzip der Hilfe zur Selbsthilfe: von der schnellen Katastrophenhilfe über den Wiederaufbau bis zu langfristigen Projekten der Entwicklungszusammenarbeit mit nationalen und internationalen Partnerorganisationen.