Deutschland bewegt sich: 500.000 Euro Spenden
„Wir können was bewegen!“ – Unter diesem Motto rief die Welthungerhilfe vom 11. - 18.10.2020 zu einer Aktionswoche für eine Welt ohne Hunger auf. TV- und Sport-Stars wie Max Raabe, Janina Hartwig, Gesine Cukrowski, Jan Sosniok, Jürgen Hingsen oder Klaus Augenthaler nutzten die „Woche der Welthungerhilfe“, um auf den Hunger in der Welt aufmerksam zu machen und Spenden zu sammeln. Im Rahmen der begleitenden #WocheChallenge setzten sich auch zahlreiche Bürger*innen in sportliche Bewegung.
Bonn, 19. Oktober 2020. Jahr für Jahr rückt die „Woche der Welthungerhilfe“ das Menschenrecht auf Nahrung in den Fokus der Öffentlichkeit und bittet mit vielfältigen Aktionen um Spenden. Eine ausreichende, gesunde Ernährung ist nach wie vor keine Selbstverständlichkeit: Ungleichheit, anhaltende Konflikte, die aktuelle Corona-Pandemie und der Klimawandel verschärfen den Hunger weltweit.
Unter dem Motto „Wir können was bewegen“ war ganz Deutschland in den vergangenen sieben Tagen aufgerufen, sich gegen den Hunger in der Welt aufzulehnen. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier eröffnete als Schirmherr der Welthungerhilfe mit seiner traditionellen Fernsehansprache die mittlerweile 53. Aktionswoche.
Gleichzeitig fiel der Startschuss für die Premiere der #WocheChallenge, einer sportlichen Aktionswoche, die allen Interessierten die Möglichkeit bot, zu spenden und mit körperlichem Einsatz ein Zeichen für eine Welt ohne Hunger zu setzen.
Dank großzügiger Zuwendungen von Einzelpersonen, kreativen Aktionsgruppen sowie unzähligen, engagierten Hobby-Sportler*innen kam in diesem Jahr rund um die „Woche der Welthungerhilfe“ eine vorläufige Spendensumme von mehr als 500.000 Euro für Ernährungsprojekte der Welthungerhilfe zusammen.
Sportlich gegen den Hunger ankämpfen: Die #WocheChallenge
Mit der Ausübung des Lieblingssportes einen Beitrag zur Hungerbekämpfung leisten zu können, diese Chance trieb die Teilnehmenden der #WocheChallenge zu besonderen Tätigkeiten an. Joggen, Tanzen, Surfen, Gewichte stemmen, Yoga, Rollschuhfahren, ein Austritt hoch zu Pferde oder lange Spaziergänge – begeisterte Sportler*innen nahmen sich den Gedanken „Wir können was bewegen, wenn wir uns bewegen“ zu Herzen und dokumentierten ihr persönliches Engagement auf Social-Media-Kanälen.
Rund 60 prominente Botschafter*innen wie Ann-Kathrin Kramer, Amiaz, Liz Baffoe, Karoline Kandler, Michaela May, Nina Kronjäger, Minh-Khai Phan-Thi, Tina Kaiser, Anna Kraft oder Diana zur Löwen machten in den vergangenen Tagen ebenfalls deutlich, dass kleine, individuelle Aktionen gemeinschaftlich zu einem beeindruckenden Resultat führen können. Fußball-Legende und Weltmeister Klaus Augenthaler mahnt: „Jeder Mensch hat ein Recht auf Nahrung. Trotzdem stirbt noch immer alle zehn Sekunden ein Kind unter fünf Jahren an den Folgen von Hunger. 690 Millionen Menschen hungern, zwei Milliarden leiden an Mangelernährung. Diesen Zustand müssen wir beenden.“
Auch der ehemalige Zehnkämpfer Jürgen Hingsen appellierte an die Motivation aller: „Man darf nicht darauf warten, dass andere etwas tun. Ob Hunger oder der Klimawandel, wenn niemand beginnt, passiert nichts. Die Frage lautet also: Was kann ich tun? Bedeutend ist die Eigenverantwortung jedes einzelnen, um etwas zu bewegen.“
Außergewöhnlich beeindruckendes Engagement: Jeder Schritt zählt
Während der „Woche der Welthungerhilfe“ beeindruckten einige Menschen mit einem besonders außergewöhnlichen Engagement und wuchsen dabei über sich hinaus: So führten rund 60 Patienten*innen des Kölner Therapiezentrums NiB, die dort nach einem Schlaganfall, einer Querschnittsverletzung oder auf Grund von Multipler Sklerose zu körperlicher Stärke und Selbstständigkeit zurückfinden wollen, ihre Rehamaßnahmen während der vergangenen sieben Tagen zugunsten der Welthungerhilfe im Rahmen der #WocheChallenge aus. Die Motivation zur Bewegung der Patienten*innen im Alter von 18 bis 85 Jahren galt somit nicht nur dem persönlichen Fortschritt, sondern insbesondere dem Gedanken, Menschen in Not zu helfen. Insgesamt 134.425 Schritte wurden auf dem Laufband oder mit Hilfe von Gangrobotoren gezählt und jeder Schritt in Spenden umgewandelt. Ein imponierendes Ergebnis, da für schwerbetroffene Patienten selbst wenige Laufmeter eine fantastische Leistung bedeuten.
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Die Welthungerhilfe ist eine der größten privaten Hilfsorganisationen in Deutschland; politisch und konfessionell unabhängig. Sie kämpft für „Zero Hunger bis 2030“. Seit ihrer Gründung wurden mehr als 9.830 Auslandsprojekte in 70 Ländern mit 3,95 Milliarden Euro gefördert. Die Welthungerhilfe arbeitet nach dem Grundprinzip der Hilfe zur Selbsthilfe: von der schnellen Katastrophenhilfe über den Wiederaufbau bis zu langfristigen Projekten der Entwicklungszusammenarbeit mit nationalen und internationalen Partnerorganisationen.