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15.08.2021 | Pressemitteilung

Katastrophe trifft eines der ärmsten Länder

Erdbeben in Haiti: Welthungerhilfe stellt 100.000 Euro Soforthilfe bereit

Zwei Männer stehen vor einem eingestürzten Hotelgebäude.
Ein Hotelbesitzer und ein Freund stehen vor einem eingestürzten Hotelgebäude, in dem mehrere Menschen starben oder schwer verletzt wurden. © Makayla Palazzo / Concern Worldwide
Simone Pott Team Communications

Bonn/Berlin, 15.08.2021. Der Südwesten Haitis ist gestern von einem schweren Erdbeben erschüttert worden. Die Erdstöße waren stärker als beim verheerenden Erdbeben 2010, bei dem etwa 200.000 Menschen ums Leben kamen. Viele Gebäude sind zerstört worden und die Zahl der Toten und Verletzten steigt weiter an. Die Welthungerhilfe bereitet mit Partnerorganisationen die benötigten Hilfsmaßnahmen vor.

„Das Erdbeben hat vor allem den Süden und die Provinz Nippes getroffen. Das Gebiet gehört zu den ärmsten der Insel mit einer schlechten Infrastruktur. Die einzige Straße aus der Hauptstadt Port-au-Prince in die Provinz führt durch Gegenden, die seit Juni unter der Kontrolle von bewaffneten Gruppen sind. Es wird eine große Herausforderung, die Dörfer und zerstörten Hospitäler mit Hilfsgütern zu erreichen. Viele Menschen dort haben nicht nur das letzte große Erdbeben erlebt, sondern auch besonders unter den Folgen des Hurricanes Matthew 2016 gelitten. Nun hat diese Katastrophe erneut ihre Existenzgrundlagen zerstört“, beschreibt Annalisa Lombardo, Landesdirektorin der Welthungerhilfe in Haiti die verzweifelte Lage der Menschen.

Die Katastrophe trifft den Karibikstaat zu einer Zeit, die ohnehin von politischer Instabilität, wirtschaftlicher Misere und großer Not geprägt ist. Vor einem Monat wurde der damalige Präsident Jovenel Moïse ermordet. Gleichzeitig leidet Haiti schwer unter den wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie und das Land hat bisher kaum Impfstoffe zur Verfügung.

Die Welthungerhilfe unterstützt ihre Partner aus dem europäischen Netzwerk Alliance2015 bei der Hilfe in den betroffenen Gebieten. Erste Nothilfemaßnahmen werden bereits vorbereitet. Dazu gehört die Verteilung von Hygieneartikeln wie Seife. Außerdem werden Wasser und Nahrungsmittel benötigt.

Unsere Landesdirektorin in der Hauptstadt Port-au-Prince/Haiti steht für Interviews zur Verfügung (englischsprachig).

Die Welthungerhilfe ist eine der größten privaten Hilfsorganisationen in Deutschland; politisch und konfessionell unabhängig. Sie kämpft für „Zero Hunger bis 2030". Seit der Gründung im Jahr 1962 wurden mehr als 10.369 Auslandsprojekte in 70 Ländern mit 4,2 Milliarden Euro gefördert. Die Welthungerhilfe arbeitet nach dem Grundprinzip der Hilfe zur Selbsthilfe: von der schnellen Katastrophenhilfe über den Wiederaufbau bis zu langfristigen Projekten der Entwicklungszusammenarbeit mit nationalen und internationalen Partnerorganisationen.

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