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23.06.2015 | Pressemitteilung

Immer mehr Menschen brauchen Unterstützung

Welthungerhilfe stellt Jahresbericht 2014 vor

Kind verkauft Bohnen im Flüchtlingslager
Ein kleines Maedchen sitzt im Dreck des IDP Camp und versucht gruene Bohnen zu verkaufen um ihre Familie zu unterstuetzen. © Daniel Rosenthal
Simone Pott Team Communications

Die Welthungerhilfe engagiert sich immer stärker in Ländern, die von humanitären Krisen betroffen sind. Syrien, der Südsudan, Kongo und die Zentralafrikanische Republik gehören zu den Ländern mit der höchsten Projektförderung im letzten Jahr. "Wir müssen immer stärker dort einspringen, wo die Politik versagt hat", sagt Bärbel Dieckmann, Präsidentin der Welthungerhilfe. "Bei den komplexen Konflikten unserer Zeit braucht es jedoch politische Einflussnahme, um den betroffenen Menschen eine Perspektive für ihre Zukunft aufzuzeigen."

Die Spendeneinnahmen haben sich 2014 im Vergleich zum Vorjahr erhöht und lagen bei 40,8 Millionen Euro, rund 2,5 Millionen davon waren Nothilfespenden. Öffentliche Geber förderten weltweit Projekte in der Höhe von 152,2 Millionen Euro. Das meiste Geld davon wurde für Nothilfemaßnahmen verwendet. Für den Kampf gegen Hunger und Armut standen damit im Jahr 2014 insgesamt 197,7 Millionen Euro zur Verfügung.

Das Jahr 2014 zeigt, dass Syrien zur Katastrophe eines gesamten Jahrzehnts wird.

Die Welthungerhilfe förderte bereits im letzten Jahr Maßnahmen für mehr als 30 Millionen Euro. Damit ist Syrien erstmals das Land mit der höchsten Projektförderung. „Die Zustände in Syrien sind mit den Trümmerbergen in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg zu vergleichen“, sagt Dieckmann weiter. „Diese Katastrophe wird uns noch Jahre begleiten.“

Die wichtigsten Zahlen aus dem Jahresbericht:

Von der Ebola-Epidemie in Westafrika über den Konflikt in Syrien und den Terror der Miliz "Islamischer Staat" bis hin zum Bürgerkrieg in der Zentralafrikanischen Republik: 2014 war ein Jahr mit furchtbaren Krisen und Konflikten. Fast 60 Millionen Menschen sind weltweit auf der Flucht - so viele wie seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr. 

89,5 Prozent der Spenden wurden 2014 in der Projektarbeit eingesetzt. Afrika blieb ein Schwerpunkt.

Die Welthungerhilfe leistete 2014 in vielen betroffenen Ländern Überlebenshilfe. In unserem Jahresbericht berichten wir über Ebola-Prävention in Sierra Leone und wie wir syrische Flüchtlinge in der Türkei und dem Irak mit dem Nötigsten versorgen. Dies alles war nur möglich dank der Großzügigkeit unserer Spender und des Vertrauens der öffentlichen Geldgeber.

Die Welthungerhilfe ist eine der größten privaten Hilfsorganisationen in Deutschland; politisch und konfessionell unabhängig. Sie kämpft für „Zero Hunger bis 2030“. Seit ihrer Gründung wurden mehr als 8.500 Auslandsprojekte in 70 Ländern mit 3,27 Milliarden Euro gefördert. Die Welthungerhilfe arbeitet nach dem Grundprinzip der Hilfe zur Selbsthilfe: von der schnellen Katastrophenhilfe über den Wiederaufbau bis zu langfristigen Projekten der Entwicklungszusammenarbeit mit nationalen und internationalen Partnerorganisationen.

Bärbel Dieckmann, Präsidentin der Welthungerhilfe. © Barbara Frommann
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Dr. Till Wahnbaeck, Vorstandsvorsitzender der Welthungerhilfe bis 08/2018 © Eva Haeberle
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Grafik: Aufwendungen Welthungerhilfe 2014 © Welthungerhilfe
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Grafik: Welthungerhilfe Erträge 2014 © Welthungerhilfe
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Grafik: Welthungerhilfe Projekte Weltweit © Welthungerhilfe
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Bärbel Dieckmann in einer Schule mit syrischen Flüchtlingen in der Türkei. © Jens Grossmann
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Brotausgabe im Mardin Syrian Solidarity Platform (MSSP) in Mardin, Türkei. © Imke Lass
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Mädchen, Kleinkind, Essyan, Camp, Jesiden, Dohuk, Turkey, Türkei © Imke Lass
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Nahrungsmittelhilfe in Syrien: Eine Familie holt mit ihrer Pferdekutsche einige Hilfsmittelkartons der Welthungerhilfe ab. © Welthungerhilfe
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Zwei Mädchen mit Wasserkanistern versuchen sich im Flüchtlingslager der UNMISS Basis in Malakal vor dem starken Wind während eines Sandsturms zu schützen. © Daniel Rosenthal/Welthungerhilfe
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Ein kleines Maedchen sitzt im Dreck des IDP Camp und versucht gruene Bohnen zu verkaufen um ihre Familie zu unterstuetzen. © Daniel Rosenthal
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Camp Bentiu im Südsudan - Überschwemmungen weichen die Böden auf, zerstören die ohnehin kleinen Ernten und bergen die Gefahr von Seuchen. © Roland Brockmann/Welthungerhilfe
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Frauen waten durch schmutziges Wasser und tragen Wasserkanister. © Daniel Rosenthal
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Passanten des Ebola- Checkpoints "Mile 4" wird beim überqueren die Körpertemperatur gemessen. © Daniel Pilar/Welthungerhilfe
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Wiederaufbau in Nepal - Nach dem schweren Erdbeben werden in Kathmandu die Spuren der Zerstörung beseitigt. © Daniel Pilar
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