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17.05.2017 | Pressemitteilung

Welthungerhilfe stellt Jahresbilanz 2016 vor

Jahresbilanz 2016: Die Welthungerhilfe fordert, dass die Hungerbekämpfung zentrales Thema bei den G20 Verhandlungen sein muss. Die Bundesregierung muss hier ihrer Vorreiterrolle gerecht werden.

Pressekonferenz Dieckmann und Wahnbaeck
17.Mai 2017, Berlin, Bundespressekonferenz, Pressekonferenz der Welthungerhilfe, mit Bärbel Diekmann und Dr Till Wahnbaeck. © Maurice Weiss
Simone Pott Team Communications

Die Auswirkungen des Krieges in Syrien und der Hunger in vielen Ländern Afrikas dominierten im Jahr 2016 die Arbeit der Welthungerhilfe. Deshalb muss die Partnerschaft mit Afrika eine zentrale Rolle bei den G20 Verhandlungen in Deutschland spielen. „Eine Welt ohne Hunger ist keine Vision sondern ein Menschenrecht. Die Situation in Afrika wird entscheidend für eine friedliche geopolitische Entwicklung sein.

Alle Informationen zum aktuellen Jahresbericht der Welthungerhilfe finden Sie hier.

Daher fordern wir, dass die Bundesregierung gemeinsam mit den Partnern der G20 und den afrikanischen Ländern eine neue Afrikapolitik entwickelt“, sagt Bärbel Dieckmann, Präsidentin der Welthungerhilfe.Im Jahr 2016 standen 263,9 Millionen Euro im Kampf gegen Hunger zur Verfügung. Dies ist das höchste Budget seit der Gründung der Welthungerhilfe. Die Spendeneinnahmen lagen bei 47,5 Millionen Euro. Die öffentlichen Geber stellten mit 213,4 Millionen Euro die höchste Fördersumme insgesamt für die Projektarbeit bereit. Der Anteil der Bundesregierung betrug 50 Prozent.  Irak, Südsudan, Sudan, Sierra Leone und Syrien / Türkei und erhielten die höchste Projektförderung. Die aktuelle Hungerkrise in Afrika und dem Jemen zeigt, dass die bisherigen Finanzierungssysteme für humanitäre Hilfe an ihre Grenzen kommen.

Berichtsband und Kurzversion zum Download

Die dramatischen Entwicklungen waren aufgrund guter Frühwarnsysteme bereits seit Monaten vorhersehbar. „Bisher funktioniert die internationale Krisenreaktion nach dem Motto: early warning – no action. Wir brauchen Finanzierungen, die Mittel zur Verfügung stellen, bevor die Krise eingetreten ist. Wir wissen aus Erfahrung, dass wir bei frühem Eingreifen sowohl die Schäden vor Ort als auch die Kosten für die Hilfe extrem reduzieren können“, betont Dr. Till Wahnbaeck, Vorstandsvorsitzender der Welthungerhilfe.

Die Welthungerhilfe ist eine der größten privaten Hilfsorganisationen in Deutschland; politisch und konfessionell unabhängig. Sie kämpft für „Zero Hunger bis 2030“. Seit ihrer Gründung wurden mehr als 8.500 Auslandsprojekte in 70 Ländern mit 3,27 Milliarden Euro gefördert. Die Welthungerhilfe arbeitet nach dem Grundprinzip der Hilfe zur Selbsthilfe: von der schnellen Katastrophenhilfe über den Wiederaufbau bis zu langfristigen Projekten der Entwicklungszusammenarbeit mit nationalen und internationalen Partnerorganisationen.

Welthungerhilfe's General Secretary: Dr. Till Wahnbaeck © M. Kuhn/aid by trade foundation
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Welthungerhilfe's President: Bärbel Dieckmann. © Barbara Frommann/Welthungerhilfe
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Refugee camp at the Turkish-Syrian border.
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The refugees camp of Bentiu is directly affected by the hunger crises, too. © Hoerz
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Refugee camp in Bentiu. © Hoerz/Welthungerhilfe
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Drought in Somaliland. © Justfilms/ Alex Getmann
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Drought in Ethiopia. © Welthungerhilfe
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Impression from Sodo, Äthiopien © Henrik Wiards
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Rural water supply in Ethiopia. © Welthungerhilfe
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Yazidi refugees in Iraq. © Stanislav Krupar
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Woman in Somaliland.
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Refugees from Southern Sudan. © Daniel Rosenthal
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