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15.09.2017 | Pressemitteilung

Hunger durch Konflikte und Klimawandel

Die Vereinten Nationen haben heute den neuen Bericht mit aktuellen Zahlen zum Hunger in der Welt veröffentlicht. Im Jahr 2016 gab es weltweit 38 Millionen mehr hungernde Menschen als im Vorjahr.

Menschen stehen Schlange an einer Wasserstelle im Flüchtlingscamp Malakal im Südsudan.
Kinder auf der Flucht in einem Camp in Südsudan. © Daniel Rosenthal/Welthungerhilfe
Simone Pott Team Communications

Gewaltsame Konflikte und Naturkatastrophen sind der Grund dafür, dass im letzten Jahr 815 Millionen Menschen weltweit an Hunger litten. Dabei ist die ohnehin schon arme Landbevölkerung am stärksten den Folgen des Klimawandels und den von Menschen verursachten Konflikten ausgesetzt.

Das Ausmaß der aktuellen Hungerkrisen in Afrika und dem Jemen, wo immer noch über 20 Millionen vom Hungertod bedroht sind, wird sich erst in den Hungerzahlen der nächsten Jahre widerspiegeln.

„Die neuen Zahlen sind alarmierend. Die internationale Gemeinschaft hat sich verpflichtet, den Hunger bis 2030 zu beseitigen. Die steigende Zahl der Hungernden in der Welt markiert eine Trendwende in die falsche Richtung. Wir haben keine Zeit für leere Versprechen mehr. Auch die zukünftige Bundesregierung muss den Kampf gegen Hunger ganz oben auf die Prioritätenliste setzen und weiterhin Investitionen in die Landwirtschaft vornehmen und eine faire Agrarpolitik vorantreiben. Noch immer leben drei von vier Hungernden auf dem Land. Gleichzeitig müssen alle Anstrengungen unternommen werden, um die militärischen Konflikte friedlich zu lösen. Wo Regierungen schwach oder korrupt sind oder gar Krieg gegen die eigene Bevölkerung führen, dürfen wir die Menschen nicht verhungern lassen,“ sagt Bärbel Dieckmann, Präsidentin der Welthungerhilfe.

Krisen- und Katastrophenvorsorge

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Die Welthungerhilfe stellt am 12. Oktober den aktuellen Welthunger-Index vor, der die weltweiten Ursachen von Hunger untersucht und in einem Ländervergleich die Gewinner und Verlierer beim Kampf gegen den Hunger vorstellt.

Die Welthungerhilfe ist eine der größten privaten Hilfsorganisationen in Deutschland; politisch und konfessionell unabhängig. Sie kämpft für „Zero Hunger bis 2030“. Seit der Gründung im Jahr 1962 wurden mehr als 8.500 Auslandsprojekte in 70 Ländern mit 3,27 Milliarden Euro gefördert. Die Welthungerhilfe arbeitet nach dem Grundprinzip der Hilfe zur Selbsthilfe: von der schnellen Katastrophenhilfe über den Wiederaufbau bis zu langfristigen Projekten der Entwicklungszusammenarbeit mit nationalen und internationalen Partnerorganisationen. 

Kinder auf der Flucht in einem Camp in Südsudan. © Daniel Rosenthal/Welthungerhilfe
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Eine Gruppe Frauen wartet auf die Verteilung von Nothilferationen in Somaliland. © Alex Getmann
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