Landesdirektor in Burkina Faso getötet
Der Landesdirektor der Welthungerhilfe in Burkina Faso, Isidore Zongo, ist gestern beim Terroranschlag in der burkinischen Hauptstadt Ouagadougou getötet worden.
Der 55-jährige einheimische Tierökonom und Klimafachmann war seit 2011 für die Welthungerhilfe tätig und verantwortete seit 2016 das Landesprogramm im westafrikanischen Land.
„Das ist ein großer Verlust für die Welthungerhilfe. Alle unsere Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen weltweit sind erschüttert, dass ein so engagierter Mitarbeiter Opfer dieser sinnlosen und brutalen Gewalt geworden ist. Ende der Woche begehen wir den „World Humanitarian Day“, an dem wir all der humanitären Helfer und Helferinnen gedenken, die Opfer von Angriffen geworden sind. Isidore Zongo hatte konkrete Vorstellungen, wie die Lebensbedingungen in seinem Land nachhaltig verbessert werden können. Dafür hat er gearbeitet und hat sich mit aller Kraft dafür eingesetzt. Die Welthungerhilfe trauert mit seinen Angehörigen um einen ganz besonderen Menschen“,
sagte Bärbel Dieckmann, Präsidentin der Welthungerhilfe.
Am 19.8. wird der internationale „World Humanitarian Day“ begangen, der an das Attentat auf das UN-Hauptquartier in Bagdad am 19.8.2003 erinnert. Der diesjährige Gedenktag steht unter dem Motto #Not a Target.
Die Welthungerhilfe ist eine der größten privaten Hilfsorganisationen in Deutschland; politisch und konfessionell unabhängig. Sie kämpft für "Zero Hunger bis 2030". Seit der Gründung im Jahr 1962 wurden mehr als 8.500 Auslandsprojekte in 70 Ländern mit 3,27 Milliarden Euro gefördert. Die Welthungerhilfe arbeitet nach dem Grundprinzip der Hilfe zur Selbsthilfe: von der schnellen Katastrophenhilfe über den Wiederaufbau bis zu langfristigen Projekten der Entwicklungszusammenarbeit mit nationalen und internationalen Partnerorganisationen.