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16.09.2016 | Pressemitteilung

UN Flüchtlingsgipfel in New York

Welthungerhilfe fordert rechtskräftige Vereinbarungen und konkrete Hilfszusagen für Menschen auf der Flucht

Simone Pott Team Communications

In der kommenden Woche treffen sich die Staats- und Regierungschefs in New York, um im Rahmen der UN-Vollversammlung über die wachsenden Flucht- und Migrationsbewegungen zu beraten. Das bisherige Abschlussdokument enthält keine verbindlichen Vereinbarungen, die den Millionen Menschen auf der Flucht Sicherheit und Unterstützung geben.

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Die Welthungerhilfe fordert, dass solche rechtskräftigen Regelungen bis spätestens 2018 verabschiedet werden müssen. Nur so könne die internationale Staatengemeinschaft den globalen Herausforderungen gerecht werden. Dazu gehören auch klare Aufnahme- und Finanzzusagen, um zukünftig die Aufgaben gerecht zu verteilen. „Wir sehen derzeit, dass nationale oder auch regionale Antworten auf die weltweiten Flüchtlingsbewegungen bei weitem nicht ausreichen.

Factsheet zur Flüchtlingspolitik

Flucht und Migration sind internationale Herausforderungen, die nur gemeinsam und solidarisch gelöst werden können. Wir brauchen dringend klare Zuständigkeiten, verbindliche Vereinbarungen und tragfähige Finanzierungsstrukturen, die den betroffenen Staaten einen Handlungsrahmen vorgeben. Dazu gehören Einwanderungsgesetze, die den betroffenen Menschen eine Perspektive für die Zukunft geben. Aus unserer täglichen Arbeit wissen wir, dass vor allem die Binnenflüchtlinge dringend mehr Hilfe und Unterstützung brauchen. 85 Prozent der Flüchtlinge sind in Entwicklungsländern vertrieben, wo Hunger und Armut besonders hoch sind. An erster Stelle aber müssen die Hauptursachen für Flucht, Kriege und bewaffnete Konflikte wie in Syrien und dem Südsudan, beendet werden.

Migration gestalten

Humanitäre Hilfe ist nötig und muss in vielen Ländern noch verstärkt werden, aber sie ist keine Lösung für politische Probleme. Die Menschen brauchen langfristig eine Perspektive, die über die reine Nothilfe hinausgeht, denn durchschnittlich sind die Menschen 18 Jahre vertrieben“, betont Bärbel Dieckmann, Präsidentin der Welthungerhilfe.

Die Welthungerhilfe ist eine der größten privaten Hilfsorganisationen in Deutschland; politisch und konfessionell unabhängig. Sie kämpft für „Zero Hunger bis 2030“. Seit ihrer Gründung wurden mehr als 8.500 Auslandsprojekte in 70 Ländern mit 3,27 Milliarden Euro gefördert. Die Welthungerhilfe arbeitet nach dem Grundprinzip der Hilfe zur Selbsthilfe: von der schnellen Katastrophenhilfe über den Wiederaufbau bis zu langfristigen Projekten der Entwicklungszusammenarbeit mit nationalen und internationalen Partnerorganisationen.

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