Zur Hauptnavigation springen Zur Suche springen Zum Seiteninhalt springen Zum Footer springen

loading
Techniker Sheka Massaquoi (32), Solaranlagen-Techniker der Welthungerhilfe, repariert und überprüft die Anlagen, die sich auf dem Krankenhausgelände des Nixon Hospitals in Segbwema, Sierra Leone befinden.
Sierra Leone

Energie für die Zukunft

Jetzt spenden
Projektstatus beendet
Projektbudget 7.330.437 €
Themenschwerpunkt
Wirtschaftliche Entwicklung Wirtschaft entwickeln

Nach dem Ende der Ebola-Epidemie kämpft Sierra Leone verzweifelter denn je gegen Hunger und Armut. Landwirtschaft und Handel müssen dringend wiederbelebt werden. Dazu sind vor allem die ländlichen Gebiete auf eine funktionierende Stromversorgung angewiesen. Doch ausreichend Strom ist nicht überall vorhanden. Gemeinsam mit ihren Partnern und finanzieller Unterstützung von der Europäischen Union entwickelt die Welthungerhilfe Lösungen für das Energie-Problem.

Foto: Sheka Massquoi bei der Arbeit
Sheka Massaquoi (32), Solaranlagen-Techniker der Welthungerhilfe, repariert und überprüft die Anlagen, die sich auf dem Krankenhausgelände des Nixon Hospitals in Segbwema, Sierra Leone, befinden. © Kai Löffelbein

Die fehlende Energie erschwert den Alltag, denn natürlich brauchen die Menschen in Sierra Leone Strom für ihre Haushalte, die Verarbeitung ihrer Ernten, zum Kochen und Kühlen, dem Aufladen von Handys und zum Lernen in der früh eintretenden Dunkelheit. Schulen, Krankenhäuser, Büros, kleine Betriebe zur Verarbeitung landwirtschaftlicher Produkte, Geschäfte und Verwaltungsgebäude – alle sind auf Energie angewiesen. 

Der Anbau gelber Kakaofrüchte gibt Hoffnung in Sierra Leone.

Energiegewinnung auf Kosten der Umwelt

Bisher haben die Menschen und Institutionen in den ländlichen Gebieten ihren Energiebedarf mit Feuerholz, Holzkohle und Diesel-Generatoren gedeckt. Doch das Abholzen schadet der Umwelt und Diesel, Kerosin und Batterien kosten viel Geld. Bis zu 20% ihres Haushaltseinkommens geben die Familien für ihren Energiebedarf aus - Geld, das dringend für andere Zwecke wie Nahrung, Kleidung, Medikamente und Schulgeld benötigt wird. Die Folge: Die Mehrheit muss ohne Strom auskommen. Damit sich das ändert, unterstützt die Welthungerhilfe Sierra Leone an drei Standorten beim Ausbau des Energiesystems.

So zum Beispiel im Dorf Segbwema, im östlichen Distrikt Kailahun. Mit dem Aufbau von Solaranlagen mit einer Leistung zwischen 70 und 127 Kilowatt, sogenannten Mini-Grids, einem lokalen Kraftwerk mit Stromnetz, bringen die Welthungerhilfe und ihre Partner Energy for Opportunity (ENFO), IBIS und COOPI sauberen Strom in Haushalte, Unternehmen und Institutionen. Vor allem das benachbarte Krankenhaus kann so rund um die Uhr seine Dienste anbieten.

Die Dorfbewohner*innen von Panguna im östlichen Distrikt Kenema profitieren von einem Energiesystem: Der Strom aus verschiedenen Photovoltaikanlagen wird ins lokale Energienetz eingespeist und versorgt die Gemeinde so mit Strom.

Ein Mann nimmt sein aufgeladenes Handy an einer Aufladestation in Sierra Leone in Empfang.
Am Solar-Charging-Point können Mobiltelefone für ein paar Leone aufgeladen werden. Ein Mitarbeiter nimmt die Mobiltelefone in Empfang und vergibt Nummern. Nach ein paar Stunden können die Telefone wieder abgeholt werden. © Kai Löffelbein

In abgelegenen Dörfern wird in sogenannten Energiekiosken Solarstrom verkauft. Menschen ohne direkte Stromversorgung können ihre Handys, Taschenlampen oder Batterien gegen ein geringes Entgelt aufladen. Fachkräfte bilden die Gemeindemitglieder umfassend in Energie- und Umweltfragen, Stromverbrauch und demokratischen Prozessen aus. Auch die lokale Verwaltung und das nationale Energieministerium werden in das Projekt mit einbezogen. So sind Wartung und Unterhalt der Anlagen langfristig gesichert.

Insgesamt profitieren 850.000 Menschen von dem vierjährigen Projekt „Promoting Energy Services for Social Development in Sierra Leone“ (PRESSD). Es baut auf dem Ansatz der Vereinten Nationen SE4All auf (sustainable energy for all), der auf die nachhaltige Energieerzeugung und -versorgung ländlicher Gebiete zielt. Die Welthungerhilfe kombiniert SE4All mit ihrem Hauptanliegen, den Hunger in der Welt zu bekämpfen.

So hilft die Welthungerhilfe

Alle Fakten zum Projekt

Jun 2014 Projektbeginn
Okt 2022 Projektende
0 € Projektbudget 2024
7.330.437 €
Themenschwerpunkte
Nothilfe
Landwirtschaft & Umwelt
Ernährung
Wasser & Hygiene
Wirtschaftliche Entwicklung
Stärkung der Zivilgesellschaft
Projekt-ID SLE 1024-14
Ansprechpartner
Kerstin Bandsom Team Communications (bis Februar 2024)

Das könnte Sie auch interessieren