Es ist eine "Katastrophe in der Katastrophe": Knapp eine Millionen Rohingya sind aus Myanmar ins südliche Bangladesch geflohen und harren unter desaströsen Bedingungen in den Flüchtlingscamps rund um Cox's Bazar aus. Nicht wenige sind traumatisiert von den Greueltaten vor denen sie geflohen sind. Als wäre dies alles nicht genug, setzt nun der schon seit langem befürchtete Monsun ein und verwandelt ihren Zufluchtsort in einen lebensfeindlichen Morast. Knappes Trinkwasser wird verschmutzt, Kleidung, Nahrung, Hütten durchnässt, Latrinen laufen über. Erdrutsche machen viele der Flüchtlinge erneut obdachlos und fordern Leben. Die allgegenwärtige Feuchtigkeit ist zudem ein Nährboden für Krankheiten aller Art. Aber auch ohne die Regenzeit ist ein gesundes, sicheres Leben in den überfüllten Camps kaum möglich.
Das Leid der Rohingya ist unvorstellbar
Das tägliche (Über-)Leben im größten zusammenhängenden Flüchtlingscamp der Welt ist extrem hart: Es fehlt an Lebensmitteln und mangels Brennstoffen und Kochherden auch an Möglichkeiten, diese zuzubereiten. Trinkwasser und sanitäre Einrichtungen sind knapp. Zudem leben vor allem Frauen in ständiger Angst vor Entführungen und Vergewaltigungen.
Die Welthungerhilfe und ihre lokalen Partner versorgen die Menschen mit Hygiene-Paketen, darin sind z.B. Seife, Zahnbürsten, Zahnpasta, Menstruations-Pads und Wassersandalen enthalten. Außerdem verteilt sie Kochherde und Kochbrennstoff für die Zubereitung von Speisen. Um der Seuchengefahr entgegenzuwirken, klären Hygiene-Promoter in den Themen Hygiene, Gesundheit und Ernährung auf.