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Nach der großen Dürre: Die Situation der Menschen bleibt kritisch

Madagaskar gilt als eines der zehn Länder, die weltweit am stärksten durch den Klimawandel gefährdet sind. Für die Menschen im Süden des Landes ist es besonders schwierig: In den Jahren 2019 und 2020 sind die meisten Ernten aufgrund einer extremen Trockenheit bereits ausgefallen und die Dürre in der Saison 2020 bis 2021 hat viele Probleme im Land verschärft, darunter auch den Hunger.

Es war die verheerendste Dürre seit 40 Jahren. Die Welthungerhilfe führte ein Nothilfeprojekt durch, um die Auswirkungen der Dürre abzumildern. Derzeit führt die Organisation Maßnahmen zur Wiederherstellung und Stärkung der Resilienz der Bevölkerung durch, um die Gemeinden zu unterstützen.

Nach der akuten Dürre ist der Anteil der Kinder unter fünf Jahren mit schwerer oder mittelschwerer akuter Mangelernährung gesunken und überschreitet nicht mehr den kritischen Schwellenwert (Stand November 2022). Mit der Unterstützung des Projekts beginnen die Haushalte ihre früheren Aktivitäten zur Sicherung des Lebensunterhalts wieder aufzunehmen, wobei die Situation der Bevölkerung weiter prekär bleibt.

Valin'Aina Ralaimihaja Projektleiter Miavotse der Welthungerhilfe in Madagaskar

41,6 Prozent der Kinder unter 5 Jahren sind chronisch unterernährt

Die Ernährungssituation wird sich aller Voraussicht nach 2023 weiter verschlechtern. 10,2 Millionen Menschen leben mit einer unzureichenden Nahrungsmittelversorgung. Allein in den Regionen Grand Sud und Grand Sud-Est befinden sich rund 50.590 Menschen in einer akuten Notsituation (IPC Phase 4), das bedeutet, ihnen stehen so wenige Nahrungsmittel zur Verfügung, dass eine akute Unterernährung besteht, die sich in erhöhter Sterblichkeit widerspiegelt. 

Für den Südosten Madagaskars, der 2022 von den Wirbelstürmen Emnati und Batsirai betroffen war, erholt sich die Situation langsam. Aufgrund der schwachen oder gar nicht vorhandenen Wiederherstellung der Lebensgrundlagen besteht in diesen Gebieten allerdings weiterhin eine hohe akute Ernährungsunsicherheit.  

"Die Prognosen für die Regenzeit 2022/2023 geben nicht viel Hoffnung auf eine Verbesserung der Situation", sagt Valin'Aina Ralaimihaja. "Wir werden unsere Unterstützung durch unsere verschiedenen Projekte im Süden Madagaskars fortsetzen, um die Widerstandsfähigkeit der Bevölkerung zu erhöhen." Obwohl die Vorhersage für die Regenzeit für den tiefen Süden etwas milder ausfällt, wird sie keine signifikante Verbesserung der Situation der Bevölkerung mit sich bringen. 

Bitte helfen Sie mit einer Spende für die Menschen in Madagaskar!

Zusätzlich zur Dürre und den Zyklonschäden, hat die Corona-Pandemie die Lage im Land weiter verschlimmert. Sie ist trotz der Bemühungen des madagassischen Staates immer noch präsent. Viele Menschen haben ihre Arbeit verloren und können sich aufgrund von Einkommensverlusten nicht mehr ernähren. Die Versorgungsketten sind gestört und die Lebensmittelpreise steigen in die Höhe. Diejenigen, die sich mit dem Virus infizieren, haben kaum Aussicht auf medizinische Hilfe. Aufgrund der Krise in der Ukraine sowie der Inflation ist zudem weiter ein Preisanstieg für das Jahr 2023 absehbar. 

Andresia mit ihrer Tochter in einem ambulanten medizinischen Zentrum. © Welthungerhilfe
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Mahera, Mutter von 4 Kindern, bei der Salzherstellung. © Welthungerhilfe
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Wir leisten schnelle Soforthilfe und helfen bei der Wiederherstellung der Lebensgrundlagen der Betroffenen

Unsere Kolleg*innen sind vor Ort und unterstützen in enger Abstimmung mit den Vereinten Nationen und der Nationalen Katastrophenbehörde die Menschen in Madagaskar. Bitte helfen Sie uns, auch weiterhin die Menschen vor Ort in der Krise zu unterstützen! 

Wie wir helfen: Ernährung und Zugang zu sauberem Trinkwasser im Süden Madagaskars (in der Region Anosy, Distrikt Amboasary Sud)

Zwei Frauen sitzen mit einer Schüssel voller Teig auf dem Boden und bereiten Essen zu.
Kochdemonstration am CAEM (Centre d'Accueil des Enfants et des Mères) im Dorf Ankily in der madagassischen Gemeinde Bevoay. © Welthungerhilfe

Hunger in Madagaskar – Spenden Sie jetzt!

Eine Hand mit Seife, Madagaskar 2021.20€

… finanzieren ein Set mit Hygieneartikeln für eine fünfköpfige Familie.

Lebensmittelverteilung in Madagaskar, 2021.40€

… reichen aus, um eine Person mit dringend notwendigen Lebensmittelhilfen zu versorgen.

Zwei Frauen tragen Wasserkanister auf ihren Köpfen, Madagaskar 2021.100€

… sind ein wichtiger Teil von insg. 7.500 Euro zur Sanierung einer Wasserverteilungsstelle.

Oder geben Sie Ihren Wunschbetrag ein

Geprüft und ausgezeichnet

Die Welthungerhilfe steht für Transparenz und Qualität, für sparsamen und zielgerichteten Einsatz der Spenden und verifizierte Informationen. Aus diesem Grund hat uns das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) mit dem Spendensiegel ausgezeichnet. 

Auch darüber hinaus legen wir größten Wert auf Wirtschaftlichkeit und Transparenz. So zeigt unser Jahresbericht detailliert, wofür sämtliche Spendengelder eingesetzt werden und vermittelt einen direkten Einblick in unsere Arbeit.  Im Rahmen der „Initiative Transparente Zivilgesellschaft“ legen wir weitere Informationen offen, wie unsere vollständige Satzung, die Namen und Funktionen wesentlicher Entscheidungsträger, unsere Personalstruktur und vieles mehr.

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