+++ 13 Jahre Krieg in Syrien +++
Nach 13 Jahren Krieg sind rund zwei Drittel der 22,1 Millionen Einwohner*innen in Syrien auf humanitäre Hilfe angewiesen. 12 Millionen Menschen, mehr als die Hälfte der Bevölkerung, wissen nicht, wie sie sich sicher ernähren sollen. Roxana Romanica (Programmleiterin Nordwestsyrien) berichtet nach Projektbesuch im Flüchtlingscamp Talha/Azaz: „Es war schwer zu ertragen, wie die Menschen im Flüchtlingscamp Talha/Azaz in Nordwestsyrien leben müssen. Nach 13 Jahren Bürgerkrieg wird die Not der Familien immer größer und gleichzeitig werden die Mittel für die Unterstützung immer knapper.“
Für 12,9 Millionen Menschen, mehr als die Hälfte der Bevölkerung Syriens, ist die Ernährungslage unsicher. Besonders betroffen sind Geflüchtete. Die Menschen verschulden sich, um Lebensmittel kaufen zu können. Einige Familien sind so verzweifelt, dass sie ihre Kinder arbeiten schicken oder sogar zwangs- und frühverheiraten.
Auch die Gefahr einer Ansteckung mit Covid-19 ist in den Flüchtlingscamps nach wie vor besonders hoch und die hygienische und medizinische Versorgungslage ist mehr als schwierig.
Welthungerhilfe in Syrien
Die humanitäre Lage in Syrien ist angespannt. Laut den Vereinten Nationen sind insgesamt 16,7 Millionen Syrer*innen auf humanitäre Hilfe angewiesen. Davon sind etwas 7 Millionen Kinder. Die Ernährungslage ist für 12,9 Millionen Menschen unsicher. Für 3,1 Millionen Menschen ist die Ernährungssicherheit sogar besonders kritisch. Vielen droht als Folge der massiven Wirtschaftskrise, der Corona-Pandemie und dem Krieg in der Ukraine eine Hungerkatastrophe. Seit 2013 ist die Welthungerhilfe in Syrien aktiv. Alle Aktivitäten der Welthungerhilfe in Syrien werden aus dem Landesbüro in der türkischen Stadt Gaziantep gesteuert. Aktuell führt die Welthungerhilfe 12 Projekte durch, die im Jahr 2022 mit einem Gesamtbudget von 22,2 Millionen Euro 648.000 Menschen erreicht haben.
Unsere Hilfsprojekte und Unterstützung vor Ort
- Zusammen mit lokalen Partnern verteilt die Welthungerhilfe Brot und Lebensmittelpakete sowie Nahrungsmittelgutscheine.
- Mithilfe von Gutscheinen für Saatgut, Dünger und Werkzeugen können die Menschen zum Beispiel Erbsen, Paprika, Tomaten und Auberginen anbauen.
- Dank Hygienetrainings, der Verteilung von Hygienepaketen und der Wartung sowie dem Neubau sanitärer Anlagen wird Krankheiten vorgebeugt.
- Vertriebene aus dem südlichen Idlib erhalten Bargeldhilfe.
- In Vorbereitung auf den harten Winter in Syrien erhalten Familien Bargeld für die Reparatur ihrer Häuser, für warme Kleidung und Heizmaterial.
- Die Welthungerhilfe setzt Unterkünfte von Geflüchteten instand, auch für Menschen, die vom Erdbeben betroffen sind. In Camps installieren und warten wir sanitäre Anlagen.
Ihre Spende kommt bei den syrischen Flüchtlingen direkt an
Nothilfe: Durch die Einrichtung von Notunterkünften und die Bereitstellung von Decken und anderen Utensilien wie Kochtöpfen und Besteck versorgen wir die Menschen in Syrien, die alles verloren haben, mit dem Nötigsten, um sich vor dem Wetter zu schützen und ein wenig Privatsphäre zurückzugewinnen.
Wasser & Hygiene: Neben der Installation von sanitären Anlagen bietet die Welthungerhilfe Schulungen an, in denen die Menschen lernen, wie sie die Ausbreitung von Krankheiten verhindern können.
Ernährung: In Flüchtlingslagern verteilen wir Nahrungsmittelpakete, die beispielsweise Reis, Kichererbsen, Tomatenmark und Bulgur beinhalten.
Ihre Spende ist steuerfrei
- Bis zu 300 Euro können als Sonderausgabe und ohne direkte Vorlage eines Spendenbescheids bei der Steuererklärung abgesetzt werden.
- Mit jeder Spende vermindern Sie ihr zu versteuerndes Einkommen bis zu einem Höchstanteil von 20 Prozent.