Weltrisikobericht 2014
Die Risikoanalyse betrachtet dabei nicht ausschließlich wie oft und wie stark ein Naturereignis (z.B. ein Erdbeben) die Bevölkerung bedroht, sondern auch die Verwundbarkeit der Gesellschaft in einem Land.
Der Weltrisikobericht geht insbesondere auf den Zusammenhang zwischen Urbanisierung und Ernährungssicherung ein: Eine rapide Verstädterung führt dazu, dass bis 2050 zwei Drittel der Weltbevölkerung in Städte leben werden; aber längst nicht alle Städte sind für diesen Zuwachs ausgerichtet.
Wenn der Stadtplanung keine zentrale Rolle in Zukunft eingeräumt wird, besteht in schnell wachsenden Städten die Gefahr, dass sich Slums und informelle Siedlungen ausweiten. Und genau diese Viertel sind besonders Naturgefahren ausgesetzt sind, wie z.B. Favelas in Hanglagen von Rio de Janeiro. Besonders auf den Philippinen, in Bangladesch aber auch in Costa Rica und El Salvador werden dabei als sehr risikobehaftet eingestuft.
Brot für die Welt, Christoffel-Blindenmission, Kindernothilfe, medico international, Misereor, terre des hommes und Welthungerhilfe leisten als Bündnis Entwicklung Hilft akute und langfristige Hilfe bei Katastrophen und in Krisengebieten. Das Institut für Umwelt und menschliche Sicherheit der Universität der Vereinten Nationen (UNU-EHS) befasst sich mit Risiko- und Verwundbarkeitsaspekten menschlicher Sicherheit und den Konsequenzen komplexer Naturgefahren und des globalen Wandels.