COP 26: NGO-Diskussion zu Klimaresilienz
Glasgow / Online
Online-Event zur COP26
Die UN-Klimakonferenz findet vom 31. Oktober bis 12. November in Glasgow statt. Begleitend zur Konferenz wird es im deutschen Pavillon spannende Vorträge und Expertengespräche geben. Die drei NGOs ADRA Deutschland e.V., OroVerde und Welthungerhilfe werden gemeinsam ihre Erfahrung und Expertise zum Thema Klimaresilienz präsentieren. Im Rahmen der 90-minütigen Veranstaltung widmet sich jede NGO einem Kernaspekt des Themas, gefolgt von Fragen und einer kurzen Diskussion. Es ist den Organisationen ein Anliegen, dabei auch die Stimmen aus den vom Klimawandel stärksten betroffenen Gegenden zu Wort kommen zu lassen.
Wir laden Sie herzlich ein, an dieser Session online teilzunehmen:
Montag, 08.11., 16.30 Uhr, Link folgt in Kürze
Die NGOs berichten aus ihrer Arbeit, sprechen mit Fachleuten, Betroffenen und nehmen die Zusehenden mit auf eine spannende Reise u.a. nach Guatemala, auf die Fidschi-Inseln und nach Madagaskar.
Moderation: Anique Hillbrand, OroVerde – die Tropenwaldstiftung
Die drei Organisationen Welthungerhilfe, OroVerde und ADRA Deutschland werden ihre Erfahrungen vorstellen und aufzeigen, mit welchen Maßnahmen sie die Resilienz in ihren jeweiligen Projekten gestärkt haben. Daraus entwickeln sie einen Vorschlag für eine ganzheitliche Klimaresilienz in Projekten der humanitären Hilfe und der Entwicklungszusammenarbeit. Seien Sie gespannt und seien Sie dabei!
- In einem Teil wird es um nachhaltige Landnutzungspraktiken gehen, die zu höheren Erträgen führen, zur Widerstandsfähigkeit und zu besseren Lebensgrundlage der Gemeinschaften beitragen. Gleichzeitig wird Kohlenstoffdioxid im Boden effektiv gebunden und dadurch die Treibhausgasemissionen verringert.
Brendon Irvine, Director for Programs & Planning, ADRA Asia Regional Office wird einen Überblick über erfolgreiche Maßnahmen mit lokalen Partnerbüros geben. Projektkoordinatorin Anna Krikun von ADRA Deutschland wird Praxisbeispiele aus den Projekten auf den Fidschi-Inseln vorstellen. - Der Schutz und die Wiederherstellung produktiver Waldlandschaften spielt eine entscheidende Rolle bei der Bekämpfung des Klimawandels. Die Förderung nachhaltiger, biodiversitätsfreundlicher Landnutzungskonzepte in Verbindung mit dem Aufbau von Wertschöpfungsketten erhöhen die lokalen Einkommensquellen und tragen sowohl zur Klimaanpassung als auch zum Klimaschutz bei. OroVerde – die Tropenwaldstiftung wird gemeinsam mit Referenten der Fundación Defensores de la Naturaleza aus Guatemala und der Organisation "Amazonian Coordinadora de las Organizaciones Indígenas de la Cuenca Amazónica" (COICA) Erfahrungen aus ihrer Arbeit präsentieren, von der Umsetzung vor Ort bis hin zu Mechanismen für Upscaling und politische Förderung.
- Angesichts zunehmender klimabedingter Katastrophen steht die humanitäre Hilfe an einem Wendepunkt. Die Welthungerhilfe sieht dabei die Notwendigkeit, nicht länger bei Krisen nur zu reagieren, sondern vorausschauend zu agieren und dabei lokale Kapazitäten zu stärken. Viele humanitäre Notlagen kündigen sich an und bieten bereits zu Beginn die Möglichkeit einzugreifen, um Auswirkungen auf Menschen und Sachgüter zu minimieren.
Seit 2017 hat die Welthungerhilfe in Madagaskar einen Mechanismus für vorausschauendes Handeln entwickelt und umgesetzt. In Zusammenarbeit mit dem Start-Netzwerk und lokalen Akteuren wurden Early-Action-Protokolle erarbeitet. Der Ansatz vorhersagegestützter Maßnahmen zur Ernährungssicherung bei Dürren auch in Simbabwe und Kenia soll ausgeweitet werden und wird vorgestellt.