GFFA 2022 Expert Panel: Landrechte stärken

Organisiert von FAO, Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), International Land Coalition (ILC) und Welthungerhilfe.

Seit ihrer Verabschiedung im Jahr 2012 sind die UN-Landleitlinien ("VGGTs - Voluntary Guidelines on the Responsible Governance of Tenure of Land, Fisheries and Forests in the Context of National Food Security") der wichtigste Bezugsrahmen für die Reform von nationalen Landpolitiken und -gesetzen. In vielen Ländern wurden in den vergangen 10 Jahren Fortschritte erreicht. Doch eine Verbesserung der politischen und gesetzlichen Rahmenbedingungen bedeutet nicht automatisch, dass sich vor Ort, in ländlichen Gemeinden des globalen Südens, die Landrechtssituation verbessert. Immer noch leiden zu viele Bauern, Bäuerinnen und andere Landnutzer*innen unter unsicheren Besitzverhältnissen und verlieren ihr Land und damit ihre Lebensgrundlage.

In den vergangenen Jahren wurden daher verstärkt Ansätze entwickelt, um die UN-Landleitlinien zu nutzen, um konkret die Landrechtssituation auf lokaler Ebene zu verbessern: In Zusammenarbeit mit Akteuren auf regionaler und lokaler Ebene werden gemeinsam Wege zur Umsetzung der wichtigsten VGGT-Bestimmungen gefunden, um Landkonflikte zu lösen, Investitionen in Agrarland zu regulieren und die Rechte rechtmäßiger Landbesitzer*innen und -nutzer*innen zu stärken.

Das Expert*innengremium wird innovative Praktiken aus drei Ländern vorstellen, die beispielhaft zeigen, wie die UN-Landleitlinien zur Sicherung der Landrechte von Bauern, Bäuerinnen und anderen Landnutzer*innen eingesetzt wurden.