Kompass 2021: Nächste Bundesregierung muss den Fokus auf Hungerbekämpfung und Kinderrechte setzen.
Kompass 2021
In Zeiten der COVID-19 Pandemie muss internationale Zusammenarbeit zu den Schwerpunkten deutscher Politik gehören, gleichzeitig steht die Entwicklungszusammenarbeit vor besonderen Herausforderungen. Die 28. Ausgabe des Kompass untersucht die Wirklichkeit der deutschen Entwicklungspolitik.
Vorwort
Die deutsche Entwicklungszusammenarbeit sowie humanitäre Hilfe haben in den letzten Jahren einen spürbaren Bedeutungszuwachs erfahren. Ein klares Zeichen dafür ist die stärkere finanzielle Ausstattung, mit der die Bundesregierung das 0,7%-Ziel erreicht hat. Die 28. Ausgabe des Berichts „Kompass - Zur Wirklichkeit der deutschen Entwicklungspolitik“ blickt zurück auf die letzte Legislaturperiode und analysiert deutsches Engagement unter qualitativen und quantitativen Gesichtspunkten.
Der Kompass richtet dabei auch den Blick nach vorn. In Zeiten der COVID-19 Pandemie muss internationale Zusammenarbeit zu den Schwerpunkten deutscher Politik gehören, gleichzeitig steht die Entwicklungszusammenarbeit vor besonderen Herausforderungen. Sie ist wichtiger denn je, kann die globalen Herausforderungen allein aber nicht lösen. Erforderlich ist deshalb, dass auch andere Politikfelder wie Wirtschafts-, Sicherheits- und Landwirtschaftspolitik in Einklang mit den Zielsetzungen der Entwicklungspolitik stehen.
Die jetzige und zukünftige Bundesregierung muss zeigen, dass sie ihre eingegangenen Verpflichtungen ernst nimmt, Beschlüsse konsequent umsetzt und die Realisierung der Agenda 2030 national sowie international vorantreibt. Die Welthungerhilfe und terre des hommes formulieren hierzu aus den Erfahrungen ihrer Arbeitspraxis in den Projektländern abgeleitete entwicklungspolitische Empfehlungen an die zukünftige Regierung.
Berlin/Bonn/Osnabrück im Mai 2021. Der Bericht wird von der Welthungerhilfe und terre des hommes herausgegeben.