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Klimakrise und Hunger: G7 in der Verantwortung

Deutschland hat dieses Jahr den G7-Vorsitz inne – eine Chance für die Bundesregierung, mutig voranzuschreiten und sich engagiert für eine gerechte und friedliche Welt einzusetzen.

Visual der Großdemonstration gegen die G7-Politik. Es zeigt eine bunte Illustration dreier Menschen mit Megafon

Hunger und Armut standen schon häufig auf der Agenda von G7-Gipfeln, doch die Bilanz ist ernüchternd. Derzeit hungern weltweit 733 Millionen Menschen. Mit dem russischen Krieg gegen die Ukraine steigen die Lebensmittelpreise – und somit der Hunger in der Welt. Menschen, die ohnehin schon in Armut leben, leiden am stärksten unter den steigenden Preisen. Allein am Horn von Afrika sind aktuell rund 15 Millionen Menschen aufgrund einer schweren Dürre von akutem Hunger bedroht, und durch die steigenden Preise verschärft sich die Lage.

Klimakatastrophe abwenden

Die G7-Staaten tragen mit ihrem Handeln Verantwortung dafür, dass sich die Klimakatastrophe und ein gigantisches Artensterben dramatisch zuspitzen. Statt der Abhängigkeit von fossilen Importen braucht es einen möglichst dezentralen Ausbau der Erneuerbaren Energien. Zum Erhalt und der Wiederherstellung der Natur sind die G7-Staaten in der Pflicht, sich für ein verbindliches Weltnaturabkommen einzusetzen. Die Belastungsgrenzen unseres Planeten sind weit überschritten und damit steigt die soziale Ungleichheit weltweit. 

Ein Portrait von Mathias Mogge, Generalsekretär der Welthungerhilfe.

Die G7-Staaten müssen eine globale Hunger­krise verhindern. Symbol­politik reicht nicht. Es braucht effektive Sofort­hilfe für Hungernde und eine Veränderung des Ernährungs­systems: Nur wenn Lebens­mittel vom Acker bis zum Teller ökologisch nachhaltig und unter sozial trag­fähigen Beding­ungen produziert werden, kann Hunger­bekämpfung gelingen.

Mathias Mogge Generalsekretär der Welthungerhilfe

G7-Großdemonstration "Gerecht geht anders" in München

Die Staats- und Regierungschefs großer Industriestaaten kommen zum G7-Gipfel nach Deutschland. Die Welthungerhilfe engagiert sich in einem Bündnis aus vielen Nichtregierungsorganisationen, die gemeinsam am 25. Juni 2022 in München gegen Klimakrise, Artensterben und Ungleichheit demonstrierten.
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Gerecht geht anders! Unter diesem Motto fordert ein breites Bündnis die Staats- und Regierungschef*innen der G7-Staaten auf, sich endlich entschlossen der Klimakrise und dem Artensterben entgegen zu stemmen und Hunger, Armut und Ungleichheit zu bekämpfen.
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Chance nutzen: Für eine gerechte und friedliche Welt

Deutschland hat dieses Jahr den G7-Vorsitz inne – eine Chance für die Bundesregierung, mutig voranzuschreiten und sich engagiert für eine gerechte und friedliche Welt einzusetzen.

Unsere Forderungen an die G7:

Kurzfristige Hilfe durch eine effektive und dem Bedarf angepasste Global Alliance for Food Security:

Langfristige Transformation der Ernährungssysteme:

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Elmau 2022: G7 dürfen die Hungernden nicht erneut zurücklassen

Elmau 2022 muss zum Startpunkt für eine langfristige Transformation der globalen Ernährungssysteme werden.

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Presse-Statement zum G7‑Gipfel in Elmau

Erklärung von Mathias Mogge, Generalsekretär und Vorstandsvorsitzender der Welthungerhilfe

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Der Einfluss der G7

Die G7 sind ein informeller Zusammenschluss der Staats- und Regierungschefs der Länder, die bei Gründung im Jahr 1975 die größten Industrienationen waren: Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Japan und die USA. Kanada kam im Jahr 1976 dazu. Die G7 werden für ihre exklusive Zusammensetzung aus den hochentwickelten Ländern der Erde kritisiert: Die G7 stellen etwa zehn Prozent der Weltbevölkerung und erwirtschaften etwa 31 Prozent des weltweiten Bruttoinlandsprodukts. Dazu finanzieren sie rund 75 Prozent der von OECD erfassten weltweiten öffentlichen Ausgaben für Entwicklungszusammenarbeit. Aufgrund ihres wirtschaftlichen Einflusses haben sie einen signifikanten politischen Einfluss und eine hohe globale Verantwortung in Fragen von Kriegen, Klimawandel und einer weltweiten Hungerkrise.

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