Innovation Lab
Wir suchen und entwickeln innovative Ideen auf dem Weg zu unserem Ziel 'One Planet – Zero Hunger'.
Innovative Ideen für #ZeroHunger
Die Zahl der Hungernden weltweit steigt wieder an, nachdem sie zuletzt jahrelang rückläufig war. Umweltzerstörung, Klimawandel sowie die Zunahme von sozialen Ungleichheiten und Konflikten bedrohen die Lebensgrundlage von Millionen von Menschen. Wann, wenn nicht jetzt, ist es also an der Zeit zu handeln?
Mit Hilfe innovativer und kreativer Lösungen wollen wir unsere Welt zu einem besseren Ort machen und unser Ziel #oneplanet #zerohunger erreichen.
In der Welthungerhilfe gibt es viele großartige Ideen. Sie stammen aus der Arbeit mit den Communities, wo wir Probleme und Herausforderungen der Menschen direkt erleben. Um diesen Ideen eine Chance zu geben, zu echten Lösungen zu wachsen, hat die Welthungerhilfe einen Raum geschaffen, in dem Mitarbeitende der Organisation diese Ideen vorstellen, testen und sich mit Kolleg*innen auf der ganzen Welt austauschen können – das #InnoLab!
Im Innovation Lab können Teams der Welthungerhilfe ihre innovativen Ideen mit Unterstützung der Innovationsabteilung in kurzer Zeit konkretisieren, überarbeiten und weiterentwickeln. Eine Jury aus externen und internen Kolleg*innen bewertet die vorgestellten Ideen und wählt schließlich eine Gewinneridee aus.
Nächste Schritte nach dem Innovation Lab
Wir sehen das Innovation Lab als Instrument unseres "Incubation and Acceleration" Portfolios. Die Gewinneridee wird in dieses Portfolio aufgenommen, wo sie weiter optimiert und gemeinsam mit unserer Innovationsabteilung weiterentwickelt wird. Zusätzlich erhält das Gewinnerteam 20.000 Euro als finanzielle Unterstützung zur Ausarbeitung ihrer Lösung.
Die anderen teilnehmenden Ideen aus dem Wettbewerb werden von den Länder-Teams selbstverständlich auch weiterverfolgt.
Innovation Lab 2024
Wie können wir mithilfe von Human-Centered Design und innovativen (Geschäfts-) Ideen zentrale Herausforderungen in Lebensmittelsystemen lösen?
Das war die Fragestellung des diesjährigen Innovation Labs, #innolab2024. Nicht nur der explizite Fokus auf Lebensmittelsysteme war neu für den diesjährigen Ideenwettbewerb, sondern auch die Zusammenarbeit mit Rootical und der Seeding the Future Foundation.
Gestartet wurde mit 31 Teams aus 18 verschiedenen Ländern und einer Einführung in Human-Centered-Design als Grundkonzept des innolabs. Dies wurde ergänzt durch einen KI-Workshop und vielen weiteren verschiedene Brainstorming- und Ideenfindungsmethoden, die in insgesamt sieben Online-Workshops vorgestellt wurden. Neben diesem theoretischen Input fanden auch praktische Gruppenarbeiten statt, um die neu erlernten Ansätze und Methoden direkt anzuwenden.
Ein großer Teil des diesjährigen innolabs bestand auch darin, so viel wertvolles Feedback wie möglich von den Zielgruppen zu sammeln – insgesamt drei Mal – das dann in die Weiterentwicklung der Ideen und Prototypen einfloss.
Fünf Teams setzten sich in mehreren Auswahlverfahren gegen die Konkurrenz durch, sodass am Ende die Teams aus Bangladesch, Burundi, Äthiopien, Nepal und Niger nach Nairobi reisten, um in einer finalen Woche noch einmal intensiv an ihren Ideen und Prototypen zu arbeiten. Im Zentrum dieser Woche stand ein noch tieferes Verständnis für die zugrundeliegenden Herausforderungen sowie für die Bedürfnisse der Zielgruppen zu entwickeln. Weitere Brainstorming und Ideation Workshops sowie Pitching-Trainings bereiteten die Teams schließlich für das finale Event vor, wo sie ihre Ideen nicht nur einer Jury und dem Publikum vor Ort, sondern auch einem großen Online-Publikum präsentierten.
Gewinnerteam des #innolab2024
Basierend auf den Kriterien Innovationskraft, kommerzielle Tragfähigkeit, Skalierbarkeit, Wirkung, Eignung und Relevanz für die Problemlösung wurden die Teams und deren Ideen von der Jury bewertet. Die Entscheidung fiel nicht leicht, doch konnte sich das Team aus Burundi mit seiner Idee eines „Conservation-as-a-Service“-Modell zur langfristigeren Erhaltung von Süßkartoffeln gegen die anderen Ideen durchsetzen.
Verarbeiter*innen von Süßkartoffeln in Burundi stehen vor dem Problem, dass ohne geeignete Konservierungstechniken bis zu 80 % der Ernte innerhalb eines Monats verloren gehen können.
Die Idee des Teams umfasst nicht nur den Lagerbehälter, sondern auch Serviceleistungen für Installation, Betrieb und Wartung. Die lokale Produktion steigert das Einkommen der Bauern und Bäuerinnen, verbessert die Vitamin-A-Versorgung und senkt den Zucker- und Mehlbedarf. Da es weder nationale Wettbewerber*innen noch Forschung zur Süßkartoffelkonservierung gibt, ist diese Lösung innovativ und einzigartig.
Möglichkeiten der Unterstützung
Sie haben Interesse das Innovation Lab zu unterstützen? Sehr gerne! Auch kommende innolabs werden Möglichkeiten dazu bieten. Sprechen Sie uns gerne an, wir überlegen gemeinsam, wie der passende Weg aussieht.