Afrikas landwirtschaftliche Zukunft neu denken: Das Paradox von Auslandshilfen und Entwicklung auflösen
Ein Plädoyer für zukunftsorientierte heimische Strategien, um vernachlässigte Pflanzensorten auf dem Kontinent zu neuer Stärke zu führen – und Importe abzubauen.

Alle in der Welternährung geäußerten Ansichten sind die der Autor*innen und spiegeln nicht zwangsläufig die Ansichten oder die Positionen der Welternährungsredaktion oder der Welthungerhilfe wider.
Das immense Entwicklungspotenzial Afrikas bleibt gefangen in Narrativen, die wirtschaftliche Stagnation und Ernährungsunsicherheit unterstreichen. Entwicklungshilfe nährt ein schädliches Paradoxon, das Afrika als arme Region darstellt, seinen Reichtum ignoriert und Wahrnehmungen verzerrt. Das ungenutzte landwirtschaftliche Potenzial Afrikas spiegelt diese bittere Realität wider.
Das Marktpotenzial der Agrarbranche auf dem Kontinent wird bis 2030 auf über 1 Billion Dollar geschätzt (AfDB, 2018). In Afrika gibt es über 30.000 Arten von Speisepflanzen, von denen traditionell 7.000 als Nahrungsmittel angebaut oder gesammelt wurden (Mabhaudhi, 2024). Dies unterstreicht das Paradoxon, dass eine Fundgrube für Nutzpflanzen von Importen abhängig ist: Mit schätzungsweise 60 Prozent der weltweit unbewirtschafteten Agrarflächen bleibt Afrika ein Nettoimporteur von Nahrungsmitteln (WEF, 2016). Die Lebensmittelimporte des Kontinents in Höhe von 50 Mrd. Dollar pro Jahr werden bis 2025 voraussichtlich auf über 110 Mrd. Dollar ansteigen (Weltbank, 2023). Zugleich sind schätzungsweise 280 Millionen Menschen auf dem Kontinent unterernährt und ernährungsunsicher (FAO, 2022), was zeigt, wie ineffizient Entwicklungshilfe, Wohltätigkeitsarbeit und auch die Politik der afrikanischen Regierungen sind.
Dominanz und Narrative als Herausforderung
Es sind historische Muster, aus denen sich die Herausforderungen für die Landwirtschaft und die Ernährungssicherheit des Kontinents herleiten. Sie halfen, Auslandshilfe und das Narrativ des „weißen Retters“ durchzusetzten, wie es etwa von Band Aid propagiert wurde. (UNICEF, 2023). Die Berliner Konferenz von 1884/85 formalisierte die wirtschaftliche Unterwerfung Afrikas, die sich zum heutigen System der Entwicklungshilfe entwickelte, das koloniale Ausbeutung fortschreibt und Afrika in Abhängigkeit hält (Hickel, 2021).
In den westlichen Medien liegt der Schwerpunkt der Berichterstattung über Afrika zumeist auf Konflikten, Krankheiten und humanitären Krisen und weniger auf Erfolgsgeschichten. Schätzungsweise 65 Prozent der Nachrichten mit Afrika-Bezug drehten sich zwischen 2015 und 2021 im Westen auf die Darstellung von Krisen, während nur 20 Prozent den wirtschaftlichen Fortschritt hervorhoben (Frank & Ribet, 2022). Westliche Medien stellen afrikanische Länder in der Regel als passive Empfänger und stumme Opfer dar. Geschichten über lokale Innovationen und Unternehmertum kommen dabei zu kurz (Nothias, 2020). Wenn Afrika in der Landwirtschaft und Ernährungssicherheit im Hintertreffen liegt, dann liegt das zum Teil an dem Kreislauf aus Abhängigkeit und Bevormundung, der durch eine geberorientierte Agenda getragen wird (Brookings, 2017).
Die Dominanz externer Akteure in Afrika gründet sich auf die koloniale Infrastruktur zur Gewinnung von Rohstoffen, die nicht zur Transformation und Entwicklung des Kontinents ausgerichtet ist. So zielt die landwirtschaftliche Produktion und die Politik auf dem Kontinent vor allem auf Exportprodukte, während unerschlossene Ernährungssysteme vernachlässigt werden (FAO, 2022). Die Europäische Union und die USA subventionieren ihre Landwirte in hohem Maße, und Daten der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) zeigen, dass der Zustrom billiger landwirtschaftlicher Erzeugnisse den afrikanischen Landwirten schadet (OECD, 2023). Zusätzlich wird die Marktdynamik in Afrika durch Abhängigkeiten von Entwicklungshilfe verzerrt, statt ein nachhaltiges landwirtschaftliches Wachstum zu schaffen (UNDP, 2023). Afrikanische Landwirte werden weithin übergangen, sind nicht wettbewerbsfähig, haben keinen Zugang zu Kapital und kämpfen mit schlechter Infrastruktur und einem Mangel an Technologie, weil die Politik und internationale Handelsabkommen die Industrieländer begünstigen (WTO, 2022).
Der afrikanische Agrarsektor zieht weniger als drei Prozent der internationalen Entwicklungsgelder an, wobei die staatliche Förderung private Initiativen noch übertrifft (Weltbank, 2022). Die meisten Länder leiden zudem unter der irrigen Wahrnehmung afrikanischer Stadtbewohner, die einheimische Feldfrüchte als „Arme-Leute-Essen“ ansehen. Dies beeinträchtigt die Nachfrage (FAO und FARA 2024), zumal sie von den formellen Märkten und der Agrarpolitik weitgehend übersehen werden. So bleiben die informellen Märkte der wichtigste Absatzweg für einheimische Nutzpflanzen in Afrika. Dazu gehören das aus Äthiopien stammende Teff-Getreide (Eragrostis tef), das in Westafrika angebaute Fonio-Getreide (Digitaria exilis), die in Subsahara-Afrika verbreitete Hülsenfrucht Bambara-Erdnuss (Vigna subterranea), die Afrikanische Yamsbohne (Sphenostylis stenocarpa), das Pseudogetreide Amaranth (Amaranthus spp.) und die in den Trockengebieten des südlichen Afrikas heimische Marama-Bohne (Tylosema esculentum).
Die Zukunft der afrikanischen Landwirtschaft
Welche Zukunft die afrikanische Landwirtschaft erwartet, wird stark davon abhängen, ob Investitionen in neue mentale Modelle fließen – in neue Narrative, die regionale Märkte und Institutionen ebenso beleben und zum Mainstream erheben wie die "Orphan Crops", die vergessenen Pflanzen des Kontinents, indigenes Wissen, Unternehmertum und Innovation. Der Landwirtschaftssektor muss bewusst und proaktiv die Jugend ansprechen. Der Weg dahin führt über eine qualitativ hochwertige Aus- und Weiterbildung und den strategischen Einsatz von Digitaltechnik und künstlicher Intelligenz.
Neue Denkmodelle: Ein Wandel in der Wahrnehmung durch Bildung, Berichterstattung und Politik kann das Potenzial unerschlossener, weitgehend vergessener Nutzpflanzensorten freisetzen und brachliegende landwirtschaftliche Flächen erschließen. Es bedarf neuer Denkmodelle, um die gegensätzlichen, von Medien und Politik geprägten Wahrnehmungen zu durchbrechen und eine intelligente Vermittlung von Ideen und Strategien zu ermöglichen, damit die landwirtschaftliche Produktivität dank Finanzierung und Transformation effektiv gesteigert werden kann. Zu erreichen ist dies durch überarbeitete Lehrpläne und Forschung, und durch die Anpassung lokaler Kochkunst und Rezepte an die Verstädterung der Konsumenten, sowie durch die Nutzung des neuen Markttrends für Gesundheits- und Wellness-Produkte afrikanischer Herkunft. Positive Narrative, die den Verzehr traditioneller einheimischer Nahrungsmittelsorten fördern, könnten dem Kontinent durch reduzierte Lebensmittelimporte jährlich geschätzte 20 Mrd. Dollar einsparen (Brookings, 2023).
Künstliche Intelligenz (KI): Daten über einheimische afrikanische Nahrungsmittelsorten können von künstlicher Intelligenz – strategisch, rechtmäßig und ethisch eingesetzt – priorisiert werden, um so koloniale Festlegungen zu drehen und um Eingang in die öffentliche Politik sowie in die Strategien von Landwirten und Unternehmen zu finden. Auch der Konsum einheimischer Lebensmittel in Schulen kann gesteigert werden. Dem Kontinent stehen dafür Erfahrungen aus dem Projekt Plant Village Food Recognition Assistance and Nudging Insights (IFPRI, 2024) zur Verfügung – einer Smartphone-App, die verzehrte Lebensmittel identifiziert: Anhand eines Fotos der Mahlzeit können Nutzer auf eine Fülle von Informationen über den Nährstoff- und Kaloriengehalt und den potenziellen Gesundheitseffekt ihrer Nahrung zugreifen. Digitale Technologie und KI können auch Schlüsselorte der Pflanzenvielfalt miteinander vernetzen, darunter in Äthiopien (FA0, 2019), Westafrika (Bioversity International, 2020) und im südlichen Afrika (Frontiers 2024), um koordiniert ihre Vorzüge auf kontinentaler Ebene zu vermarkten. So können Investitionen zur Verbesserung der Ernährungssicherheit beitragen.

Risikowahrnehmung korrigieren: Die Risikowahrnehmung schreckt private Investitionszuflüsse nach Afrika ab, während staatliche Entwicklungsgelder kurzfristiger Abhilfe Vorrang vor langfristiger Transformation geben (IWF, 2022). Die Ära der Digitalisierung und KI bietet Afrika eine einzigartige Gelegenheit, aufgrund eigener Datenerhebungen und Analysen strategisch auf eine Korrektur falscher Wahrnehmungen hinzuwirken. Sind die Daten über die Produktion und den Verzehr einheimischer Lebensmittel erst einmal verfügbar, fördert das die finanzielle Inklusion, den Marktzugang und Investitionen in die landwirtschaftliche Verarbeitung solcher Lebensmittel.
Vertrauensbildung als Schlüssel: Historisch begründeten sich die die alten afrikanischen Handelsrouten und Investitionen auf gegenseitiges Vertrauen, das jahrhundertelang entscheidend zur Förderung des innerafrikanischen Handels und des Wachstums von Fürstentümern und und Imperien auf dem Kontinent beigetragen haben. Der Beginn des transatlantischen Sklavenhandels, der ein noch nie dagewesenes Ausmaß erreichte, störte die einst florierenden Handels- und Marktsysteme. Und er schürte in ganz Afrika ein tiefsitzendes Misstrauen, das durch koloniale Strukturen wie etwa willkürliche Grenzlinien, noch verstärkt wurde. Afrika muss sich bemühen, wieder Vertrauen herzustellen, damit regionale Märkte wachsen können. Dafür können gemeinsam Standards entwickelt, regionaler Austausch gefördert und Kooperationen in der Forschung geknüpft werden.
Kampagne für eine förderliche Marktarchitektur: Viel Energie ist gefordert, um auf dem Kontinent eine Kampagne zu starten, die die globale Markt- und Finanzarchitektur hinterfragt: Es geht um die Genauigkeit der Wirtschaftsdaten, die Denominierung von Schulden in afrikanischen Währungen und um lokale Finanzierungsmöglichkeiten für die Landwirtschaft. Solange Schulden in nicht-afrikanischen Währungen denominiert sind, setzt das den Kontinent enormen Wechselkursschwankungen aus, die zu erhöhten Schuldenrisiken führen. Als Folge voreingenommener Rating-Systeme der Bonität verliert der Kontinent nach Schätzungen 74,5 Mrd. Dollar pro Jahr (UNDP, 2023) – ein Betrag fast so groß wie der Jahreswert der Einfuhren von Lebensmitteln nach Afrika.
Wichtige nächste Schritte
1. Narrative umgestalten: Im Rahmen klar umrissenener heimischer Programme müssen die führenden Akademien des Kontinents vorrangig neue Denkmodelle vermitteln und Narrative über traditionelle und einheimische afrikanische Nahrungsmittelsysteme umgestalten. Will Afrika sein Marktpotenzial von 1 Billion Dollar in der Agrarwirtschaft erschließen, muss es bewusst an den vorherrschenden Denkmustern arbeiten, die stark vom kolonialen Erbe und der Wahrnehmung westlicher Überlegenheit in der Landwirtschaft geprägt sind. Es gilt, Modelle zu überdenken und in datengestützte Entscheidungsfindung zu investieren. Eigene Forschungsagenturen können das nötige Bewusstsein für Narrative fördern, die Afrikanern bislang Möglichkeiten verbauen, ihr Potenzial voll auszuschöpfen.
2. KI und Marktintelligenz: Afrikanische Regierungen sind aufgefordert, einen KI-Fonds für Ernährungssicherheit aufzulegen, der auf die Marktentwicklung von mindestens 15 einheimischen Kulturpflanzen abzielt. Die Afrikanische Kontinentale Freihandelszone (AfCFTA) sollte vorrangig verlässliche Systeme zur Erfassung, Analyse und Nutzung von Agrar- und Lebensmitteldaten aufsetzen. Diese können dazu beitragen, wahrgenommene Risiken zu entmystifizieren, Produktivität zu steigern, Marktzugänge zu verbessern und Innovationen zu fördern. Das erfordert die Zusammenarbeit und Partnerschaften mit Mobilfunkanbietern, Satelliten- und Fernerkundungsorganisationen sowie mit Experten für Geodatenanalyse.
Grundlage hierfür kann die kürzlich gestartete kontinentale Strategie für Künstliche Intelligenz sein (AU, 2024). Von entscheidender Bedeutung ist die Einrichtung regionaler Datendrehscheiben, auf denen Regierungen, Privatsektor und Forscher anonymisierte Datensätze austauschen können. Datengestützte Entscheidungsfindung wird es den afrikanischen Landwirten erleichtern, auf die Dynamik der Ernährungspräferenzen der städtischen Bevölkerung einzugehen und zugleich intelligente Methoden zur Steigerung der Produktivität einzusetzen.
3. Hochwertige Bildung: Bis zum Jahr 2100 wird Afrika einen Anteil von 37,9 Prozent der Weltbevölkerung ausmachen. Es wird erwartet, dass die junge Bevölkerung des Kontinents bereits bis 2085 Asien überholen wird, das derzeit 60,8 Prozent der weltweiten Arbeitskräfte stellt (Mo Ibrahim, 2023). Um aus diesem wichtigen demografischen Trend das Beste zu machen, müssen die afrikanischen Bildungssysteme ihre Lehrpläne überarbeiten, die den Schwerpunkt auf theoretisches Wissen statt auf praktische Fähigkeiten legen, die dem Bedarf des Arbeitsmarkts entsprechen. In den afrikanischen Ländern südlich der Sahara beispielsweise haben nur 14,2 Prozent der Hochschulabsolventen einen naturwissenschaftlichen oder technischen Hintergrund (UNESCO, 2022).
In ländlichen Gebieten mit vorwiegend landwirtschaftlichen Tätigkeiten fehlt es den Schulen an notwendigen Labors und Werkstätten für die Agrarwirtschaft. Die Modernisierung der Lehrpläne ist der Schlüssel, um die junge Bevölkerung des Kontinents zu einer Kraft für den Wandel im Agrarsektor zu machen. Afrika muss in qualitativ hochwertige Bildung investieren und ein klares Bewusstsein für die negativen Folgen des kolonialen Erbes und konkurrierender globaler Narrative auf die Ernährungssicherheit und Produktivität schaffen.
4. Die Korruption bekämpfen: Afrikas hohe Importrechnung für Lebensmittel hängt auch an Faktoren wie Korruption. Afrikanische Eliten beziehen lieber Schmiergelder aus Importgeschäften, als die Ressourcen lokaler Erzeuger anzuzapfen. Dass einheimische Pflanzensorten in Afrika unzureichend genutzt werden, liegt auch an ausgeklügelten korrupten Strukturen, in denen Geberländer eine Politik durchsetzen, die ihre eigenen Interessen über die Afrikas stellt – indem z.B. gewisse ausländische Unternehmen bevorzugt behandelt werden. In einem Umfeld, in dem afrikanische Regierungen weniger als fünf Prozent der Staatshaushalte für die Landwirtschaft ausgeben (AU, 2023) und Einfuhren den Vorzug geben, kann die Bekämpfung von Korruption ein Mittel gegen das Problem der geringen Produktivität aufgrund unzureichender Investitionen sein.
Schlussfolgerung
Um Afrikas landwirtschaftliche Zukunft zu sichern, müssen die Länder proaktive Schritte unternehmen, um Licht in das Gewirr konkurrierender Narrative zu bringen und sich auf intelligente Weise Strategien zueigen zu machen, die sich von Erfolgsmodellen der Bewirtschaftung, Entwicklung von Wertschöpfungsketten und F+E-Investitionen von internationalen Partnern ableiten lassen. Gezielte Anstrengungen für qualitativ hochwertige Bildung als Instrument zur Förderung des landwirtschaftlichen Potenzials sowie die Nutzung der AfCFTA-Dynamik rund um KI für vernachlässigte Nutzpflanzen werden Investitionen in diesen lebenswichtigen Sektor ankurbeln.

Referenzen:
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