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18.02.2024 | Pressemitteilung

Ukraine: Überleben in Zeiten des Krieges

2. Jahrestag des Überfalls Russlands auf die Ukraine: Die Unterstützung muss weitergehen

Terebovla, Ternopil Oblast: Die Welthungerhilfe unterstützt Kinder durch soziopsychologische Hilfe, besonders diese, die Kriegsgebieten entflohen sind und dies nun verarbeiten müssen. © Welthungerhilfe
Simone Pott Team Communications

Bonn/Berlin, 18.02.2024. Die Welthungerhilfe appelliert an die Bundesregierung und die internationale Staatengemeinschaft die Menschen in der Ukraine nach zwei Jahren Krieg auch weiterhin mit Hilfsmaßnahmen zu unterstützen. Die Lage ist dramatisch, denn mehr als 14 Millionen Ukrainer und Ukrainerinnen benötigen humanitäre Hilfe und rund 3,7 Millionen sind im Land auf der Flucht.

Insbesondere Kinder sowie alte Menschen und Frauen kämpfen täglich ums Überleben und die psychologischen Auswirkungen der ständigen Bombardierungen, des Verlusts von Angehörigen und der Zerstörung der Häuser sind verheerend.

„Bei meinen Besuchen in der Ukraine hat mich die Situation der Kinder besonders berührt. Da wächst eine Generation heran, die ein riesiges Trauma hat. Sie sind sehr verängstigt und oftmals isoliert, weil die Schule und die normalen sozialen Kontakte fehlen. In unseren Hilfspaketen, die Kinder mit in die Bunker nehmen, sind nicht nur Tee, Kekse und Taschenlampen, sondern auch fluoreszierende Malbücher für die Dunkelheit“, sagt Elke Gottschalk, Regionaldirektorin der Welthungerhilfe.

Die Welthungerhilfe unterstützt in Kooperation mit ihren Partnerorganisationen im europäischen Netzwerk Alliance2015 Menschen in der Ukraine und den Nachbarländern.

Die Welthungerhilfe hat ihre Projekte während des Krieges immer wieder an die Bedürfnisse der Menschen angepasst. In abgelegenen ländlichen Gebieten wurden Nahrungsmittel und Hygieneartikel verteilt, in den Wintermonaten wurden Öfen und Holz bereitgestellt sowie Fenster und Türen repariert. Gleichzeitig haben bedürftige Familien Bargeldzahlungen bekommen, um benötigte Alltagsgegenstände oder die dringenden Reparaturen bezahlen zu können. Wichtig sind ebenso Kredite, mit denen kleine Familienunternehmen beim Wiederaufbau oder Neuanfang unterstützt werden. So erwirtschaften sie nicht nur selbst ein Einkommen, sondern bieten auch Jobs an.

Auch Gemeindeeinrichtungen, die sich mit Freiwilligen um Bedürftige in entlegenen Dörfern kümmern, erhalten finanzielle Unterstützung. Dank der großen Hilfsbereitschaft in der deutschen Bevölkerung konnte die Welthungerhilfe mehr als 12 Millionen Euro Spenden und rund 21 Millionen Euro öffentliche Zuschüsse insbesondere durch das Auswärtige Amt in der Ukraine und der Republik Moldau einsetzen, und wird die Unterstützung der Menschen in der Ukraine auch in diesem Jahr fortsetzen.

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Psychosoziale Unterstützung für von Konflikten betroffene Kinder zwischen 5 und 14 Jahren im ukrainischen Oblast Charkiw. Ihnen sollen positive Bewältigungsmechanismen für den Umgang mit stressigen und traumatischen Erfahrungen in den Frontregionen vermittelt werden. © Welthungerhilfe
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Kinder in einem Bunkler im Oblast Charkiw, Ukraine. Im Rahmen der psychosozialen Betreuung bekommen sie Pakete mit Tee, Keksen, Taschenlampen oder etwa fluoreszierenden Malbüchern, damit sie sich im Dunkeln beschäftigen können. © Welthungerhilfe
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Ein zerstörtes Haus in Ternopil, westliche Ukraine, im Winter 2022. © Stefanie Glinski/Welthungerhilfe
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Die Welthungerhilfe ist eine der größten privaten Hilfsorganisationen in Deutschland; politisch und konfessionell unabhängig. Sie kämpft für „Zero Hunger bis 2030“. Seit ihrer Gründung wurden mehr als 11.498 Auslandsprojekte in 72 Ländern mit 4,75 Milliarden Euro gefördert. Die Welthungerhilfe arbeitet nach dem Grundprinzip der Hilfe zur Selbsthilfe: von der schnellen Katastrophenhilfe über den Wiederaufbau bis zu langfristigen Projekten der Entwicklungszusammenarbeit mit nationalen und internationalen Partnerorganisationen.

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