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Der 10-jährige Noor aus Kabul heizt den Ofen an, den die Familie zum Kochen verwendet und gleichzeitig zum Heizen des Hauses. Holz oder Kohle können sie sich nicht leisten.

Hilfe für Familien

Hunger und klirrende Kälte in Afghanistan

Die Menschen hungern und frieren

Wenn in Afghanistan die Temperaturen sinken, dann wissen die Menschen: Die bittere Kälte geht so schnell nicht wieder vorbei. Im Winter kann es vor allem in den Nächten extrem eisig werden. Ohne eine warme Unterkunft sind die niedrigen Temperaturen lebensgefährlich – auch für Familien wie die des jungen Noor.

Afghanistan: Noor, 10, ist der älteste Sohn von Zahra. Er ist der einzige Geldverdiener in der Familie. Täglich sammelt er Metallreste, die er dann verkauft; und Plastik, das die Familie zum Heizen und Kochen verwendet.

Noor ist mit seiner Mutter und seinen Geschwistern aus Kunduz nach Kabul geflüchtet, nachdem ihr Haus bei einem Luftangriff zerstört wurde. Er zittert in seiner dünnen Jacke. Seit dem Vorabend hat er nichts mehr gegessen.​ Der 10-Jährige zieht immer wieder durch die Stadt, um Müll nach Verwertbarem zu durchsuchen. „Ich weiß, dass wir sonst wieder hungern müssen“, sagt er.

Sein Vater ist vor Jahren gestorben und seine Mutter Zahra darf seit der Machtübernahme der Taliban nicht mehr arbeiten. Noor ist ein Kind – und Alleinverdiener für seine Familie. In Afghanistan ist er kein Einzelfall.

Müll als Brennstoff

Am Morgen sammelt Noor Plastik und am Nachmittag Metallschrott, den er für umgerechnet weniger als einen Euro auf dem Markt verkauft. Den Kunststoff verbrennt seine Mutter im Ofen, um zu kochen und zu heizen. Brennholz können sich viele Familien unmöglich leisten. Das belastet die Gesundheit, vor allem die der Kinder.

Das Geld fließt in die Miete und Essen, doch zum Leben reicht das nicht. Von der Welthungerhilfe erhält die Familie Lebensmittel: Mehl, Reis, Bohnen, Öl, Salz und Zucker – genug für einen Monat. „Wir haben keine Wahl, wir brauchen diese Hilfe.“​

Afghanistan. Zahra Habibullah, 51, hat 8 Kinder und lebt als Witwe mit ihrer Familie in Kabul. Hier kocht sie gerade auf ihrem Ofen Mittagessen, doch die Familie kann sich kaum selbst versorgen, zu knapp ist das Geld.

Ich fühle mich für meine Familie verantwortlich. Ich habe Angst, dass wir hungern müssen, weil wir nicht genug Geld haben. Wir brauchen Hilfe.

Noor, 10

Wir helfen vor Ort!

Bereits vor der Machtübernahme der Taliban war die humanitäre Lage für die Menschen in Afghanistan dramatisch. 90 Prozent der Bevölkerung können sich nicht mehr gesund ernähren. Rund 23,7 Millionen Menschen sind auf humanitäre Hilfe angewiesen, davon sind mehr als die Hälfte Kinder.

Wir lassen die Menschen trotz der angespannten Sicherheitslage vor allem während der kalten Wintermonate nicht im Stich. In verschiedenen Landesteilen leisten wir humanitäre Hilfe und verteilen überlebenswichtige Hilfsgüter wie Nahrungsmittel und Heizmaterial sowie warme Kleidung und Hygieneartikel an Familien. Wir können dabei sicherstellen, dass unsere Hilfe auch bei Frauen und Mädchen ankommt.

 

Jetzt spenden und helfen

 

In der aktuellen Situation ist Nothilfe unsere Kernaktivität. Langfristiges Ziel unserer Projektarbeit ist es, dass sich Familien wieder selbst ernähren und Nahrungsmittel für den lokalen Markt produzieren können. Dazu gehört die Versorgung mit Saatgut, Dünger und Werkzeugen für den Obst- und Gemüsebau sowie Schulungen zum Aufbau einer Hühnerzucht, der den Menschen dabei hilft, ihren Eiweißbedarf zu decken.

Schützen Sie Familien in Afghanistan vor Hunger und Kälte.

Warum soll ich die Welthungerhilfe unterstützen?

Ein Leben ohne Hunger ist ein Menschenrecht. Dennoch müssen weltweit Millionen Menschen hungern. Gemeinsam mit unseren Unterstützer*innen haben wir ein Ziel: #ZeroHunger bis 2030 – in Anlehnung an die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen. 

Wie arbeitet die Welthungerhilfe konkret?

Die Welthungerhilfe arbeitet nach dem Prinzip der „Hilfe zur Selbsthilfe“. Wir realisieren Hilfsprojekte, damit sich die Menschen nachhaltig und langfristig selbst versorgen können und wir unsere eigene Arbeit auf lange Sicht überflüssig machen. Mit unseren Spender*innen fördern wir weltweit gesamte Communities, um deren Infrastruktur und Entwicklung voran zu bringen und eine faire Grundlage für alle Menschen einer Region zu schaffen.

Ist meine Spende steuerlich absetzbar?

Ja! Bis zu 300 Euro werden ohne Spendenquittung vom Finanzamt anerkannt und sind steuerlich absetzbar. Als Beleg reicht ein Kontoauszug. 

Für Spenden über 300 Euro benötigt das Finanzamt eine Jahreszuwendungsbestätigung, die wir zu Beginn des Folgejahres automatisch zustellen. Falls Sie vorher eine Spendenbescheinigung benötigen, teilen Sie uns dies bitte mit

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