Unsere Hilfsprojekte und Unterstützung vor Ort
- Unterstützung der Bevölkerung beim Wiederaufbau durch Rehabilitierung von Basisinfrastruktur mit Hilfe von Cash-For-Work-Aktivitäten.
- Berater*innen des Landwirtschaftsministeriums, Student*innen, Landwirt*innen sowie von Frauen geführte Haushalte erhalten Schulungen in Bereichen wie ressourceneffiziente Technologien, moderne Anbaumethoden und Ernährung.
- Diverse Projektteilnehmende erhalten Unterstützung bei der Entwicklung von Geschäftsmodellen und Ressourcen, um ihre eigenen landwirtschaftlichen Betriebe nachhaltig aufbauen zu können.
- Bereitstellung von Wasser und Not-Toiletten, Reparatur und Instandsetzung von Wasserleitungen, Duschen und sanitären Einrichtungen in Schulen sowie Gesundheitseinrichtungen, Verteilung von Baby-Hygieneartikeln, Hygiene-Aufklärungskampagnen und Verbesserung der Abfallwirtschaft.
Welthungerhilfe im Irak
Die Welthungerhilfe arbeitet seit 2014 im Irak. Aktuell fördern wir hier 14 Projekte, die mit einem Gesamtbudget von 5,8 Millionen Euro im Jahr 2023 91.000 Menschen erreicht haben. Das Landesbüro befindet sich in Erbil, der Hauptstadt der Autonomen Region Kurdistan im Irak.
Projekt im Fokus
Krieg, Terror und Leid – jetzt für den Irak spenden!
- Der Welthunger-Index bewertet die Hungersituation im Land als mäßig.
- 16,1 Prozent der Bevölkerung sind unterernährt.
- Das Staatsgebiet des Iraks liegt teilweise auf dem Gebiet des alten Mesopotamien, das als Wiege der Zivilisation gilt.
- Im Land herrscht eine tiefe Spaltung zwischen Schiiten und Sunniten.
- Rund 2,5 Millionen Menschen sind auf humanitäre Hilfe angewiesen.
Die Republik Irak ist ein Staat im Nahen Osten und gehört mit mit einer Bevölkerung von über 45 Millionen zu den fünf größten Ländern der arabischen Welt. Das Land umfasst eine Fläche von 434.128 Quadratkilometern und ist einer der wichtigsten Exporteure von Erdöl und Erdgas. Der heutige Irak entstand im Jahre 1920 aus drei ehemaligen Provinzen des Osmanischen Reiches. Seine Geschichte ist besonders seit 1980 von Kriegen und Konflikten durchzogen: Putschversuche und kriegerische Auseinandersetzungen mit Nachbarstaaten, aber auch die Besetzung der USA und der vom sogenannten Islamischen Staat geführte Heilige Krieg, haben dazu beigetragen, dass der Irak heute ein tief gespaltenes Land ohne funktionierende staatliche Strukturen ist.
In der jüngeren Geschichte sticht vor allem die Terrororganisation Islamischer Staat heraus, die im Irak besonders aktiv war. In der ersten Hälfte des Jahres 2014 gelang es den Kämpfer*innen der Gruppierung große Gebiete des nördlichen Teils des Landes zu erobern. Im Juni desselben Jahres hätte der IS sogar beinahe die Hauptstadt Bagdad eingenommen. Mittlerweile konnten die Extremisten vertrieben und das besetzte Territorium zurückerobert werden. Flächenmäßig wurde der IS zwar besiegt, gänzlich vernichtet wurde er aber nicht - noch immer sind viele Anhängende der radikalen Ideologie aktiv und verüben Terroranschläge im Land.
Durch die heftigen Kämpfe seit 2014 wurden insgesamt mehr als 3 Millionen Menschen aus ihrer Heimat in andere Gebiete des Iraks vertrieben. Die Welthungerhilfe ist seitdem vor Ort tätig und leistet Nothilfe für die Geflüchteten. Auch diejenigen, die nach dem Ende der Kämpfe im Jahr 2017 wieder in ihre Heimat zurückkehrten, werden mit verschiedenen Projekten unterstützt. Helfen Sie uns bei unserer Hilfe für den Irak mit Ihrer Spende, um Menschen, die vor dem Nichts stehen, eine Perspektive zu ermöglichen.
Aktuelles Video aus dem Irak
Direkte Hilfe durch Ihre Spende für den Irak
Ihre Spende unterstützt unsere Ziele und Hilfsprojekte vor Ort
Nothilfe: Im Irak unterstützt die Welthungerhilfe Flüchtlinge, die nach dem Krieg gegen den IS in ihre Heimat zurückkehren mit Maßnahmen zum Wiederaufbau und zur Hygieneversorgung. Darüber hinaus erhalten die Menschen Schulungen und Unterstützung im landwirtschaftlichen Bereich.
Mir hat es sehr gut gefallen, dass die Welthungerhilfe an unsere Fähigkeit glaubt, die Situation in unserer Schule selbst zu verbessern.
Yassir Yassir ist Schüler an einer weiterführenden Schule für Jungen in Rabia. Hier hat die Welthungerhilfe daran gearbeitet, die schulische Infrastruktur wieder aufzubauen und den Jugendlichen durch Bildung eine bessere Zukunft zu ermöglichen.