Welthungerhilfe in Mali
Schon mehr als 55 Jahre ist die Welthungerhilfe in Mali aktiv – seit 1968. Zur Zeit fördert die Welthungerhilfe 20 Projekte in Mali. 11,6 Millionen Euro hat die Welthungerhilfe 2023 in die Projektarbeit in Mali investiert. So konnten 366.000 Menschen erreicht werden.
Unsere Hilfsprojekte und Unterstützung vor Ort
- In Mali schult die Welthungerhilfe Bäuerinnen im Anbau vielfältiger Gemüsesorten mit hohem Nährwert, um einseitige Ernährung zu verhindern.
- Neue Geräte, Techniken und besseres Saatgut für die Landwirtschaft helfen dabei, mehr Ertrag zu erwirtschaften und den Hunger zu bekämpfen.
- Durch Alphabetisierungskurse erhalten Bäuerinnen die Chance, aktuelle Regierungs-, Mikrokredit- und Weiterbildungsprogramme vor Ort zu nutzen. Im Jahr 2017 unterstützt die Welthungerhilfe vor Ort in Mali insgesamt über 117.000 Menschen.
Projekt im Fokus
Spenden für Mali - Teufelskreis aus Hunger und Armut beenden
- Die Hungersituation in Mali wird vom Welthungerindex (WHI) 2023 mit 23,2 als ernst eingestuft.
- Mali liegt laut Welthungerindex auf Platz 98 von 125 untersuchten Ländern.
- Mali erstreckt sich über eine Fläche von 1.240.000 Quadratkilometern. Im Norden des Landes liegt die unfruchtbare Sahara-Wüste, die rund 60% der Fläche ausmacht. Im Süden herrscht überwiegend feucht-heißes Klima. Hier lebt ein Großteil der Bevölkerung.
- Das Land hat ca. 23,3 Millionen Einwohner*innen und eine rapide Wachstumsrate von schätzungsweise 3%.
- Fast 50% der Bevölkerung sind jünger als 15 Jahre. Die Hälfe der Bevölkerung ist arbeitslos; ein Hauptgrund dafür ist der schlechte Zugang zu Bildung.
- Knapp 300.000 Menschen fehlt es allein in der Region Mopti an einer gesicherten und ausreichenden Nahrungsmittelversorgung.
Mali liegt in Westafrika und ist eines der ärmsten Länder der Welt. Nach der Unabhängigkeit von Frankreich im Jahr 1960 hat die Republik Mali viele Rückschläge erlitten. Dürren, Rebellion, Militärputsch und eine 20-jährige Diktatur brachten das Land in eine instabile Lage.
Wegen ausbleibender Regenfälle waren 2011 bereits 4,6 Millionen Malier*innen vom Hunger bedroht. Durch die Rebellion von Teilen des Tuareg-Volkstamms im Jahr 2012, welche die Unabhängigkeit des Nordens forderten, wurde die innenpolitische Lage noch verschärft. Seitdem kam es wiederholt zu politischen Umbrüchen und gewaltsamen Konflikten, und noch immer versuchen Milizen, einzelne Gebiete zu übernehmen.
Die Ernährungslage in Mali dreht sich dadurch in einem Teufelskreis aus Flucht, Armut und Hunger. 12,8 Prozent der Bevölkerung leidet an Unterernährung. Im Vergleich zu den 90er Jahren zeigt die weltweit erhobene Studie Welthungerindex (kurz: WHI) aktuell eine Verbesserung der Hungersituation in Mali um zwei Stufen, von „gravierend“ auf „ernst“.
Was ist der Welthungerindex?
Der Welthungerindex führt anhand verschiedener Aspekte, die die Multidimensionalität des Hungers umfassen, jedes Jahr eine Evaluation der Hungersituation durch. Dieses Jahr von 125 Ländern. Die Skala des WHI unterteilt sich in folgende Schweregrade des Hungers: „niedrig“, „mäßig“, „ernst“, „sehr ernst“ und „gravierend“. Die Welthungerhilfe ist seit 1968 vor Ort tätig und hat die Ernährungssituation vieler Menschen durch laufende Hilfsprojekte zur Landwirtschaft und Bildung verbessert. Helfen Sie uns mit Ihrer Spende dabei, die Menschen in Mali weiterhin zu unterstützen.
Aktuelles Video aus Mali
Spenden Sie und helfen Sie den Menschen in Mali
Mit Ihrer Hilfe unterstützen Sie unsere Ziele und Hilfsprojekte vor Ort
Ernährung: Um Mangelernährung entgegenzuwirken und eine abwechslungsreiche Ernährungsgrundlage zu schaffen, bringen wir den Landwirt*innen bei, wie sie unterschiedliche, nahrhafte Gemüsesorten anbauen können.
Stärkung der Zivilgesellschaft: Bäuerinnen lernen Lesen und Schreiben, damit Sie Regierungsprogramme nutzen und Mikrokredite beantragen können. Dadurch können sie sich besser um ihre Familien kümmern.
Landwirtschaft & Umwelt: Um eine ertragreichere Ernte zu gewährleisten, erhalten die Menschen auf dem Land neue Geräte und besseres Saatgut, um gegen die Dürreperioden eine Chance zu haben.