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Hunderttausende Menschen von Hungersnot bedroht

Ihre Spende für Gaza

Der Konflikt in Gaza hat eine der schwersten humanitären Krisen unserer Zeit ausgelöst. Über 90 % der Bevölkerung Gazas wurden vertrieben und müssen immer wieder fliehen, um den anhaltenden Kämpfen zu entkommen. Im Winter verschärfen sich die ohnehin schwierigen Bedingungen in den Flüchtlingscamps im Gazastreifen. Kalte Temperaturen, heftige Regenfälle und starke Winde setzen den Vertriebenen schwer zu. 

Nasses und kaltes Wetter, zerstörte Unterkünfte, Hunger: Die Situation für die Menschen in Gaza ist verheerend. Viele sind vor den anhaltenden Bombardierungen an den Strand geflohen.

Schutzlos gegen die Kälte

Die Menschen sind gezwungen, in durchnässten Zelten auszuharren. An der Küste haben steigende Meeresspiegel und Stürme zahlreiche Unterkünfte zerstört oder mitgerissen. Menschen, die vor Bombardierungen an den Strand geflüchtet sind, stehen nun ohne Schutz vor der winterlichen Kälte. Es fehlt an warmer Kleidung, wetterfesten Zelten und Nahrung , was das Risiko von Krankheiten und Unterkühlung erhöht.

Unsere Hilfe für Gaza

Gemeinsam mit unseren beiden europäischen Partnern CESVI und terre des hommes Italien liefern wir Nahrungsmittel, Hygieneartikel und medizinische Hilfe in den Norden Gazas. Vor Ort unterstützt uns die lokale Organisation Juzoor.

Neben den Hilfsmaßnahmen im Norden unterstützen wir gemeinsam mit Juzoor auch das Flüchtlingscamp in Khan Yunis im Süden von Gaza mit einem Medical Point. 350 medizinische Fachkräfte kümmern sich unter anderem um Wundversorgung, Durchfallerkrankungen und Erkältungen.

Diese Familie kämpft ums Überleben

Aaid Ramzi Muhammad Abdul Karim Abu Jarad und seine Familie mussten seit Beginn des Krieges mehrfach fliehen. Aktuell leben sie in einem Zelt in Khan Yunis im Süden von Gaza. "Wenn es nachts regnet, steht alles unter Wasser. Außerdem haben wir mit Ungeziefer und Infektionen zu kämpfen." Da Trinkwasser und Nahrungsmittel extrem knapp sind, leidet seine Tochter an Unterernährung. "Meine Botschaft an die Welt lautet: Seht hin. Wir können so nicht leben. Unsere Kinder sterben."

Jetzt spenden und helfen

Aaid Ramzi Muhammad Abdul Karim Abu Jarad und seine Familie mussten seit Beginn des Krieges mehrfach fliehen.

Umfassende Überlebenshilfe: So helfen wir aktuell

Die ausgehandelte Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas ist hoffentlich der Anfang einer Entwicklung, die zu einem dauerhaften Waffenstillstand und einer friedlichen politischen Lösung dieses Konfliktes führt. Angesichts der immensen Zerstörungen und Bedarfe muss die internationale humanitäre Hilfe aufgestockt werden und die Menschen auch wirklich erreichen. Dafür müssen alle Restriktionen aufgehoben und die Grenzen zu Gaza für humanitäre Hilfe geöffnet werden.

Gemeinsam mit unserem europäischen Partner CESVI und der nationalen Organisation Juzoor unterstützt die Welthungerhilfe über 60.000 Menschen in den am stärksten betroffenen Gebieten. Unsere Maßnahmen: 

Helfen Sie den Menschen in Gaza – jeder Beitrag zählt!

Eine Frau mit einem Kleinkind auf dem Arm, Gaza 50€

... helfen z.B. dabei, Säuglingsnahrung und Windeln an Eltern zu verteilen.

Kinder vor einem Zelt warten auf die Verteilung von Hilfsgütern, von rechts aus dem Bild kommt eine Person mit einer Kiste 100€

... tragen z.B. dazu bei, dass Geflüchtete in Zeltlagern und Sammelunterkünften eine medizinische Grundversorgung erhalten können.

Kinder in Gaza bekommen und essen Spezialnahrung im Rahmen einer Nothilfeaktion 300€

... ermöglichen beispielsweise die Versorgung akut unterernährter Personen mit Notfallnahrung.

Oder geben Sie Ihren Wunschbetrag ein
Generalsekretär Mathias Mogge in einem Lagerhaus in Diyarbakir, wo Lebensmittelpakete lagern.

So eine massive Zerstörung und Verzweiflung der Menschen haben unsere erfahrenen Kollegen, die seit 20 Jahren in weltweiten Notlagen im Einsatz sind, in keinem anderen Krisengebiet erlebt. Die Vertriebenen leben auf allerengstem Raum in sogenannten humanitären Zonen, wo die Mehrheit der Bevölkerung Unterschlupf gefunden hat. Der nackte Überlebens­kampf zeigt sich auch darin, dass Menschen um jedes Stückchen Brot ringen und die wenigen Hilfstransporte immer wieder Ziel von Angriffen werden. Es herrschen apokalyptische Zustände.

Mathias Mogge

Vorstandsvorsitzender der Welthungerhilfe

Menschen sterben an Hunger, weil zu wenig Hilfsgüter die Notleidenden erreichen. Insbesondere Kinder und Frauen leiden am stärksten in der jetzigen Situation. Hunger als Waffe einzusetzen, würde eine Verletzung des Völkerrechts darstellen. Eine Hungersnot muss abgewendet werden. Bei unserer Unterstützung halten wir uns strikt an die humanitären Prinzipien wie Neutralität, Menschlichkeit, Unparteilichkeit und Unabhängigkeit.

Wir verurteilen den brutalen Überfall der Hamas am 7. Oktober 2023 auf das Schärfste und fordern die sofortige Freilassung aller Geiseln. Gleichzeitig fordern wir eine Waffenruhe, den sicheren und ungehinderten Zugang der benötigten Hilfsgüter auf dem schnellsten Weg und verurteilen alle Angriffe auf humanitäre Helfer*innen.

Fragen und Antworten zur Nothilfe im Gazastreifen und angrenzenden Regionen

Wie genau sieht die Hilfe aus?

Durch zwei Nothilfeprojekte im Umfang von insgesamt 800.000 €, die in Zusammenarbeit mit CESVI und Terre des Hommes Italien durchgeführt wurden, hat die WHH rund 90.000 Menschen im nördlichen und zentralen Gazastreifen mit neun Lastwagen humanitärer Hilfe erreicht, die insgesamt 54 Tonnen Nahrungsmittel lieferten.

Rund 75.000 Menschen haben wichtige medizinische Hilfe erhalten, darunter Medikamente, Insulin und Wundversorgung, PSS und SRHS-Material.

Etwa 10.000 Menschen haben Lebensmittelpakete mit Grundnahrungsmitteln wie Mehl, Reis, Linsen, Bohnen und Milchpulver erhalten, um die Ernährungssicherheit zu verbessern. Darüber hinaus haben 5.000 Menschen eine spezielle Ernährungshilfe erhalten, darunter energiereiche Kekse und Mikronährstoffzusätze für Menschen mit besonderen Ernährungsbedürfnissen.

In der nächsten Phase bis Juni 2025 wird die Welthungerhilfe mit durch das Auswärtige Amt bereitgestellten Mitteln in Höhe von 5 Millionen Euro rund 60.000 Menschen im nördlichen und zentralen Gazastreifen erreichen. Unser Ziel ist es, 45.000 Menschen mit Nahrungsmitteln zu versorgen. Darüber hinaus wird die Welthungerhilfe 7.500 besonders gefährdete Menschen mit lebensnotwendigen Hilfsgütern unterstützen.

Cesvi wird 27.500 Menschen Zugang zu sauberem Trinkwasser verschaffen und die Wasser- und Sanitäreinrichtungen an 23 von Vertriebenen bewohnten Gebieten verbessern. Dazu gehören auch humanitäre Schutzzonen und Schulen, die ein sichereres Umfeld für die Bedürftigen bieten.  

Juzoor wird zehn Ernährungszentren betreiben, um 30.000 Menschen auf Unterernährung zu untersuchen. Die 6.000 am stärksten betroffenen Personen erhalten eine gezielte Behandlung. Dies trägt dazu bei, den Gesundheitszustand derer zu verbessern, die an Ernährungsmängeln leiden.

Wie erreicht die Welthungerhilfe die Bedürftigen in Gaza?

Unsere internationalen Partner CESVI, Terre des Hommes Italien und unser lokaler Partner Juzoor sind seit vielen Jahren im Gazastreifen tätig und auch vor Ort als NGOs registriert. Sie haben auf der einen Seite langjährige Erfahrungen mit den zuständigen israelischen Behörden, die jeder Hilfslieferung in den Gazastreifen zustimmen müssen. Auf der anderen Seite verfügen sie über vertrauensvolle lokale Partnerorganisationen, mit denen sie viele Hilfsprojekte unter schwierigen Bedingungen erfolgreich durchgeführt haben.

Die Hilfsgüter werden nach der Ankunft im Gazastreifen umgehend an die Familien verteilt. Die Lkws sind in der Regel nicht gekennzeichnet und die Pakete haben keine aufgedruckten Logos. So soll verhindert werden, dass die Transporte auffallen, was zu Plünderungen führen könnte. Alle Hilfstransporte werden sowohl bei den israelischen Behörden als auch den zuständigen Stellen der Vereinten Nationen angemeldet.  Bei Bedarf steht ein Lagerhaus von CESVI im Gazastreifen zu Verfügung, das den israelischen Behörden bekannt ist. Die lokalen Mitarbeiter*innen übernehmen die direkte Verteilung innerhalb weniger Tage direkt an die Familien, um keine großen Verteilungsorte mit Menschenansammlungen zu erzeugen. All dies dient der Sicherheit der betroffenen Menschen wie auch der Helfenden.

Wie verhindert die Welthungerhilfe den Missbrauch der Hilfsgüter, Stichwort Hamas?

Die ausgewählten internationalen Partnerorganisationen sind seit vielen Jahren im Gazastreifen tätig und verfügen über langjährige Erfahrung in der Verteilung von Hilfsgütern unter schwierigen Bedingungen. Sie haben robuste Mechanismen entwickelt, um sicherzustellen, dass die Hilfsgüter die bedürftigen Familien erreichen. Dies umfasst die Überprüfung und Befragung der Empfänger sowie schnelle Kommunikationswege, um auf Störungen oder Probleme umgehend reagieren zu können. Trotz der schwierigen Sicherheitslage vor Ort arbeiten CESVI, Juzoor und Terre des Hommes Italien eng mit lokalen Gemeinschaften zusammen, um den Missbrauch von Hilfsgütern zu minimieren.

Wie stellt die Welthungerhilfe sicher, dass die Spenden effektiv eingesetzt werden?

Die Welthungerhilfe arbeitet eng mit ihren internationalen Partnern CESVI, Juzoor und Terre des Hommes Italien zusammen, um sicherzustellen, dass die Hilfsmaßnahmen effizient und zielgerichtet durchgeführt werden. Ein umfassendes Monitoring- und Evaluierungssystem (MEAL) überprüft kontinuierlich den Einsatz der Mittel und den Fortschritt der Hilfsprojekte. Die Verteilung der Hilfsgüter erfolgt auf der Grundlage klar definierter Kriterien, die sicherstellen, dass die bedürftigsten Familien zuerst erreicht werden. 

Zusätzlich erfolgt eine regelmäßige Berichterstattung an die Spender*innen, die detaillierten Informationen darüber enthalten, wie die Mittel verwendet wurden und welche Wirkung sie erzielt haben. Diese Transparenz gewährleistet, dass die Spenden maximalen Nutzen für die betroffene Bevölkerung bringen.

Ein kleines Kind hält eine Schüssel mit ausgestreckten Armen und wartet auf die Verteilung von Essen
Jetzt für Menschen in Gaza spenden
Bitte beachten Sie unseren Mindestspendenbetrag von 5 Euro.
Bitte geben Sie Ihren Betrag als ganze Zahl an.
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Warum soll ich die Welthungerhilfe unterstützen?

Ein Leben ohne Hunger ist ein Menschenrecht. Dennoch müssen weltweit Millionen Menschen hungern. Gemeinsam mit unseren Unterstützer*innen haben wir ein Ziel: #ZeroHunger bis 2030 – in Anlehnung an die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen. 

Wie arbeitet die Welthungerhilfe konkret?

Die Welthungerhilfe arbeitet nach dem Prinzip der „Hilfe zur Selbsthilfe“. Wir realisieren Hilfsprojekte, damit sich die Menschen nachhaltig und langfristig selbst versorgen können und wir unsere eigene Arbeit auf lange Sicht überflüssig machen. Mit unseren Spender*innen fördern wir weltweit gesamte Communities, um deren Infrastruktur und Entwicklung voran zu bringen und eine faire Grundlage für alle Menschen einer Region zu schaffen.

Ist meine Spende steuerlich absetzbar?

Ja! Bis zu 300 Euro werden ohne Spendenquittung vom Finanzamt anerkannt und sind steuerlich absetzbar. Als Beleg reicht ein Kontoauszug. 

Für Spenden über 300 Euro benötigt das Finanzamt eine Jahreszuwendungsbestätigung, die wir zu Beginn des Folgejahres automatisch zustellen. Falls Sie vorher eine Spendenbescheinigung benötigen, teilen Sie uns dies bitte mit

Wie sicher ist es, online zu spenden?

Das Spenden über unser Online-Spendenformular ist genauso sicher wie Online-Banking. Die Daten werden dabei vollständig verschlüsselt übertragen. Für die Verschlüsselung nutzen wir das SSL-Verfahren.

Kommt meine Spende auch wirklich an?

Damit der Weg erhaltender Spende nachvollziehbar ist, gestalten wir den Einsatz der Spendengelder so transparent wie möglich. Sehen Sie sich dazu den Weg der Spende an und lesen Sie unsere Richtlinien zur Initiative Transparente Zivilgesellschaft sowie unseren jährlichen Spendenbericht.

Wir möchten als Unternehmen helfen – wie am besten?

Am besten nehmen Sie Kontakt mit unserem Team Unternehmenskooperationen auf, damit Ihnen eine für Sie passende Option erarbeitet werden kann.

Ihre Ansprechpartner*innen
Spendenkonto

Deutsche Welthungerhilfe e. V.
Sparkasse KölnBonn
IBAN DE15 3705 0198 0000 0011 15
BIC COLSDE33

DZI Spendensiegel

Das DZI Spenden-Siegel bescheinigt der Welthungerhilfe seit 1992 den effizienten und verantwortungsvollen Umgang mit den ihr anvertrauten Mitteln.

Die Welthungerhilfe ist beim Finanzamt als gemeinnützige Organisation anerkannt und von der Körperschaftssteuer befreit. Umsatzsteuer-Identifikationsnummer: DE812801234.

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