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In einer Suppenküche in Rafah, Gaza, wartet ein Kind auf sein Essen. Nahrungsmittel sind knapp.

Hunderttausende Menschen von Hungersnot bedroht

Ihre Spende für Gaza

Die Lage der Zivilbevölkerung im Gazastreifen ist katastrophal und verschärft sich weiter: Mehr als 90 Prozent der Bevölkerung müssen immer wieder fliehen, um Schutz vor den andauernden Kämpfen zu finden. Nach Monaten ohne ausreichende Versorgung sind die Lebensmittelvorräte aufgebraucht, mehr als 2 Millionen Menschen sind zum Überleben auf sofortige Hilfe angewiesen. Rund die Hälfte von ihnen sind Kinder.  

Im Norden von Gaza zeigt sich die Katastrophe in besonders großem Ausmaß: Die als sicher ausgewiesenen Zonen im Gazastreifen verändern sich täglich und werden immer kleiner. Dadurch drängen sich mittlerweile mehr als 30.000 Menschen auf einen Quadratkilometer. Hunderttausenden droht der Hungertod. Die Menschen brauchen dringend Hilfe – und das so schnell wie möglich.

Im Juli 2024 wurden 1.000 Lebensmittelpakete von der Hilfsorganisation Juzoor an 1.000 besonders gefährdete Familien in Nord Gaza ausgegeben. Die Welthungerhilfe will angesichts der dramatischen humanitären Lage die Unterstützung ausweiten.

Unsere Hilfe für Gaza

Gemeinsam mit unseren beiden europäischen Partnern CESVI und terre des hommes Italien liefern wir Nahrungsmittel, Hygieneartikel und medizinische Hilfe in den Gazastreifen. Vor Ort unterstützt uns die lokale Organisation Juzoor.

65.000 Menschen konnten wir so bislang medizinisch versorgen, rund 15.000 weitere erhielten Lebensmittelpakete und spezielle Ernährungshilfen. Bis 2025 wollen wir und unsere Partner weitere 60.000 Personen im nördlichen und zentralen Gaza erreichen.

Nothilfe im Libanon

Seit Februar sind rund 90.000 Menschen aus dem Grenzgebiet in den Libanon geflohen. Gemeinsam mit drei Partnerorganisationen unterstützen wir bereits seit mehreren Monaten vertriebene Menschen in den Regionen South und Nabatieh. Als Reaktion auf die humanitäre Krise weiten wir unsere laufende Nothilfe für vertriebene Menschen im Süden Libanons aus und stellen zusätzlich 200.000 Euro bereit.

Angesichts der katastrophalen Lage vor Ort sind wir jedoch weiter auf Ihre Spenden angewiesen. Helfen Sie uns, zu helfen!

 

Jetzt spenden und helfen

Umfassende Überlebenshilfe: So helfen wir aktuell

Obwohl der Zugang zur notleidenden Bevölkerung durch bürokratische Hürden und Sicherheitsauflagen stark behindert wird, weiten wir die Überlebenshilfe für Gaza aus. 50.000 Menschen unterstützen wir gemeinsam mit unseren Partnern CESVI und Juzoor in den am stärksten betroffenen Gebieten. Unsere Maßnahmen:

Helfen Sie den Menschen in Gaza – jeder Beitrag zählt!

Eine Frau mit einem Kleinkind auf dem Arm, Gaza 50€

... helfen dabei, Säuglingsnahrung und Windeln an Eltern zu verteilen.

Kinder vor einem Zelt warten auf die Verteilung von Hilfsgütern, von rechts aus dem Bild kommt eine Person mit einer Kiste 100€

... tragen dazu bei, dass Geflüchtete in Zeltlagern und Sammelunterkünften eine medizinische Grundversorgung erhalten können.

Kinder in Gaza bekommen und essen Spezialnahrung im Rahmen einer Nothilfeaktion 300€

... ermöglichen die Versorgung akut unterernährter Personen mit Notfallnahrung.

Oder geben Sie Ihren Wunschbetrag ein
Generalsekretär Mathias Mogge in einem Lagerhaus in Diyarbakir, wo Lebensmittelpakete lagern.

Unser Generalsekretär Mathias Mogge über die Situation in Gaza

„So eine massive Zerstörung und Verzweiflung der Menschen haben unsere erfahrenen Kollegen, die seit 20 Jahren in weltweiten Notlagen im Einsatz sind, in keinem anderen Krisengebiet der Welt erlebt“, zitiert Mathias Mogge, Vorstandsvorsitzender der Welthungerhilfe, Augenzeugenberichte von Mitarbeitern. 

„Die Vertriebenen leben auf allerengstem Raum in sogenannten humanitären Zonen, wo die Mehrheit der Bevölkerung Unterschlupf gefunden hat. Der nackte Überlebenskampf zeigt sich auch darin, dass Menschen um jedes Stückchen Brot ringen und die wenigen Hilfstransporte auch immer wieder Ziel von Angriffen werden. Es herrschen apokalyptische Zustände.

Menschen sterben an Hunger, weil zu wenig Hilfsgüter die Notleidenden erreichen. Insbesondere Kinder und Frauen leiden am stärksten in der jetzigen Situation. Hunger als Waffe einzusetzen, würde eine Verletzung des Völkerrechts darstellen. Eine Hungersnot muss abgewendet werden. Bei unserer Unterstützung halten wir uns strikt an die humanitären Prinzipien wie Neutralität, Menschlichkeit, Unparteilichkeit und Unabhängigkeit.

Wir verurteilen den brutalen Überfall der Hamas am 7. Oktober 2023 auf das Schärfste und fordern die sofortige Freilassung aller Geiseln. Gleichzeitig fordern wir eine Waffenruhe, den sicheren und ungehinderten Zugang der benötigten Hilfsgüter auf dem schnellsten Weg und verurteilen alle Angriffe auf humanitäre Helfer*innen.

Fragen und Antworten zur Nothilfe im Gazastreifen und angrenzenden Regionen

Wie genau sieht die Hilfe aus?

Gemeinsam mit drei internationalen Partnern und lokalen Organisationen werden im Gazastreifen Hilfsgüter bereitgestellt. Mit unserem langjährigen italienischen Alliance2015 Partner CESVI liefern wir Lebensmittelkits für rund 12.000 Menschen für etwa 3 Monate in die zentralen Gebiete. Die Rationen sind für eine Familiengröße von 6 Personen berechnet und reichen jeweils für 1 Woche. Die Mahlzeiten werden je nach Einkaufs- und Liefermöglichkeiten in Ägypten oder Jordanien einkauft und zusammengestellt und von dort in den Gazastreifen transportiert. 

Dank der Unterstützung des Auswärtigen Amtes können wir unsere Aktivitäten in der Region gemeinsam mit unseren Partnern weiter fortführen und ausbauen. In den kommenden Monaten bis Juni 2025 werden wir in der Lage sein, mindestens 9.000 Haushalte, also etwa 45.000 Personen, zu unterstützen. Die Maßnahmen umfassen weiterhin die Bereitstellung von dringend benötigten Lebensmitteln, den Zugang zu sauberem Trinkwasser sowie Hygiene- und Ernährungsunterstützung. 

Neben der Verteilung von Lebensmitteln liefert Terre des Hommes Italien Spezialnahrung für Kinder, die an akuter Mangelernährung leiden, sowie für schwangere oder stillende Frauen und kranke Menschen. Juzoor betreibt 10 Ernährungszentren, in denen bis zu 30.000 Menschen auf Mangelernährung untersucht und behandelt werden. In diesen Zentren erhalten betroffene Familien auch Nahrungsergänzungsmittel und medizinische Unterstützung. Zusätzlich wird durch CESVI sichergestellt, dass 27.500 Menschen Zugang zu sauberem Trinkwasser haben und die sanitären Einrichtungen in 23 Camps und Sammelunterkünften verbessert werden.

Wie erreicht die Welthungerhilfe die Bedürftigen in Gaza?

Unsere internationalen Partner CESVI, Terre des Hommes Italien und unser lokaler Partner Juzoor sind seit vielen Jahren im Gazastreifen tätig und auch vor Ort als NGOs registriert. Sie haben auf der einen Seite langjährige Erfahrungen mit den zuständigen israelischen Behörden, die jeder Hilfslieferung in den Gazastreifen zustimmen müssen. Auf der anderen Seite verfügen sie über vertrauensvolle lokale Partnerorganisationen, mit denen sie viele Hilfsprojekte unter schwierigen Bedingungen erfolgreich durchgeführt haben.

Die Hilfsgüter werden nach der Ankunft im Gazastreifen umgehend an die Familien verteilt. Die Lkws sind in der Regel nicht gekennzeichnet und die Pakete haben keine aufgedruckten Logos. So soll verhindert werden, dass die Transporte auffallen, was zu Plünderungen führen könnte. Alle Hilfstransporte werden sowohl bei den israelischen Behörden als auch den zuständigen Stellen der Vereinten Nationen angemeldet.  Bei Bedarf steht ein Lagerhaus von CESVI im Gazastreifen zu Verfügung, das den israelischen Behörden bekannt ist. Die lokalen Mitarbeiter*innen übernehmen die direkte Verteilung innerhalb weniger Tage direkt an die Familien, um keine großen Verteilungsorte mit Menschenansammlungen zu erzeugen. All dies dient der Sicherheit der betroffenen Menschen wie auch der Helfer.

Wie verhindert die Welthungerhilfe den Missbrauch der Hilfsgüter, Stichwort Hamas?

Die ausgewählten internationalen Partnerorganisationen sind seit vielen Jahren im Gazastreifen tätig und verfügen über langjährige Erfahrung in der Verteilung von Hilfsgütern unter schwierigen Bedingungen. Sie haben robuste Mechanismen entwickelt, um sicherzustellen, dass die Hilfsgüter die bedürftigen Familien erreichen. Dies umfasst die Überprüfung und Befragung der Empfänger sowie schnelle Kommunikationswege, um auf Störungen oder Probleme umgehend reagieren zu können. Trotz der schwierigen Sicherheitslage vor Ort arbeiten CESVI, Juzoor und Terre des Hommes Italien eng mit lokalen Gemeinschaften zusammen, um den Missbrauch von Hilfsgütern zu minimieren.

Wie stellt die Welthungerhilfe sicher, dass die Spenden effektiv eingesetzt werden?

Die Welthungerhilfe arbeitet eng mit ihren internationalen Partnern CESVI, Juzoor und Terre des Hommes Italien zusammen, um sicherzustellen, dass die Hilfsmaßnahmen effizient und zielgerichtet durchgeführt werden. Ein umfassendes Monitoring- und Evaluierungssystem (MEAL) überprüft kontinuierlich den Einsatz der Mittel und den Fortschritt der Hilfsprojekte. Die Verteilung der Hilfsgüter erfolgt auf der Grundlage klar definierter Kriterien, die sicherstellen, dass die bedürftigsten Familien zuerst erreicht werden. 

Zusätzlich erfolgt eine regelmäßige Berichterstattung an die Spender*innen, die detaillierten Informationen darüber enthalten, wie die Mittel verwendet wurden und welche Wirkung sie erzielt haben. Diese Transparenz gewährleistet, dass die Spenden maximalen Nutzen für die betroffene Bevölkerung bringen.

Hunger in Gaza: Vor allem Kinder brauchen dringend Unterstützung.
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Bitte beachten Sie unseren Mindestspendenbetrag von 5 Euro.
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Warum soll ich die Welthungerhilfe unterstützen?

Ein Leben ohne Hunger ist ein Menschenrecht. Dennoch müssen weltweit Millionen Menschen hungern. Gemeinsam mit unseren Unterstützer*innen haben wir ein Ziel: #ZeroHunger bis 2030 – in Anlehnung an die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen. 

Wie arbeitet die Welthungerhilfe konkret?

Die Welthungerhilfe arbeitet nach dem Prinzip der „Hilfe zur Selbsthilfe“. Wir realisieren Hilfsprojekte, damit sich die Menschen nachhaltig und langfristig selbst versorgen können und wir unsere eigene Arbeit auf lange Sicht überflüssig machen. Mit unseren Spender*innen fördern wir weltweit gesamte Communities, um deren Infrastruktur und Entwicklung voran zu bringen und eine faire Grundlage für alle Menschen einer Region zu schaffen.

Ist meine Spende steuerlich absetzbar?

Ja! Bis zu 300 Euro werden ohne Spendenquittung vom Finanzamt anerkannt und sind steuerlich absetzbar. Als Beleg reicht ein Kontoauszug. 

Für Spenden über 300 Euro benötigt das Finanzamt eine Jahreszuwendungsbestätigung, die wir zu Beginn des Folgejahres automatisch zustellen. Falls Sie vorher eine Spendenbescheinigung benötigen, teilen Sie uns dies bitte mit

Wie sicher ist es, online zu spenden?

Das Spenden über unser Online-Spendenformular ist genauso sicher wie Online-Banking. Die Daten werden dabei vollständig verschlüsselt übertragen. Für die Verschlüsselung nutzen wir das SSL-Verfahren.

Kommt meine Spende auch wirklich an?

Damit der Weg erhaltender Spende nachvollziehbar ist, gestalten wir den Einsatz der Spendengelder so transparent wie möglich. Sehen Sie sich dazu den Weg der Spende an und lesen Sie unsere Richtlinien zur Initiative Transparente Zivilgesellschaft sowie unseren jährlichen Spendenbericht.

Wir möchten als Unternehmen helfen – wie am besten?

Am besten nehmen Sie Kontakt mit unserem Team Unternehmenskooperationen auf, damit Ihnen eine für Sie passende Option erarbeitet werden kann.

Ihre Ansprechpartner*innen
Bankverbindung

Deutsche Welthungerhilfe e. V.
Sparkasse KölnBonn
IBAN DE15 3705 0198 0000 0011 15
BIC COLSDE33

DZI Spendensiegel

Das DZI Spenden-Siegel bescheinigt der Welthungerhilfe seit 1992 den effizienten und verantwortungsvollen Umgang mit den ihr anvertrauten Mitteln.

Die Welthungerhilfe ist beim Finanzamt als gemeinnützige Organisation anerkannt und von der Körperschaftssteuer befreit. Umsatzsteuer-Identifikationsnummer: DE812801234.

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