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Hungerkrise bedroht Menschen in Gaza

Ihre Spende für Gaza

Der Konflikt in Gaza hat eine der schwersten humanitären Krisen unserer Zeit ausgelöst. Über 90% der Bevölkerung Gazas wurden vertrieben, das sind rund 1,9 Millionen Menschen. Mit dem Ende der ersten Waffenruhe sind sie erneut von den lebensnotwendigen Hilfslieferungen abgeschnitten. Die gesamte Bevölkerung hat nicht genug zu essen und rund 500.000 Menschen sind von einer Hungersnot bedroht.

Unsere Hilfe geht weiter und kommt bei den Menschen an. Doch Mitarbeitende beschreiben die Situation vor Ort als „absolut katastrophal“. Seit dem 2. März kommen keine neuen Hilfsgüter mehr in die Region. Die Ernährungssicherheit der Menschen ist in großer Gefahr: Die Lebensmittelversorgung ist stark eingeschränkt, Gas zum Kochen fehlt und die Preise für Grundnahrungsmittel auf den Märkten explodieren. Die seit Beginn der Waffenruhe erzielten Erfolge durch Hilfslieferungen stehen auf dem Spiel.

 

Die Menschen in Gaza wünschen sich ein würdevolles Leben ohne Hunger

 

Vater mit Kind und Spezialnahrung in einer Notunterkunft im Süden Gazas.

Die fünfköpfige Familie von Muhammad Al-Jeish musste bereits mehrmals vor den Angriffen fliehen. Derzeit suchen sie Schutz in einem Flüchtlingscamp, doch es gibt im gesamten Gazastreifen keinen sicheren Ort mehr. Der dreifache Familienvater ist verzweifelt und weiß nicht, wie er seine drei Kinder mit dem Nötigsten versorgen soll. „Mein Sohn Karim leidet an Unterernährung“, sagt er über den Einjährigen auf seinem Arm. „Ich kann ihm weder Brot noch Windeln kaufen.“

Jetzt spenden und helfen

Menschen sterben an Hunger, weil zu wenig Hilfsgüter die Notleidenden erreichen. Insbesondere Kinder und Frauen leiden am stärksten in der jetzigen Situation. Hunger als Waffe einzusetzen, würde eine Verletzung des Völkerrechts darstellen. Eine Hungersnot muss abgewendet werden.

Unsere Hilfe für Gaza geht weiter

Gemeinsam mit unseren beiden europäischen Partnern CESVI und terre des hommes Italien haben wir Nahrungsmittel, Hygieneartikel und medizinische Hilfe in den Norden Gazas geliefert. Vor Ort unterstützt uns die lokale Organisation Juzoor. Im Flüchtlingscamp Khan Yunis im Süden von Gaza betreibt Juzoor beispielsweise eine medizinische Versorgungseinrichtung.

350 medizinische Fachkräfte kümmern sich unter anderem um Wundversorgung, Durchfallerkrankungen und Erkältungen.

Unsere Maßnahmen:

Diese Maßnahmen führen wir trotz der Blockierung weiterer Hilfslieferungen fort.

Bei unserer Unterstützung halten wir uns strikt an die humanitären Prinzipien der Neutralität, Menschlichkeit, Unparteilichkeit und Unabhängigkeit.

Wir verurteilen den brutalen Überfall der Hamas am 7. Oktober 2023 auf das Schärfste und fordern die sofortige Freilassung aller Geiseln. Gleichzeitig fordern wir eine anhaltende Waffenruhe, den sicheren und ungehinderten Zugang der benötigten Hilfsgüter auf dem schnellsten Weg und verurteilen alle Angriffe auf humanitäre Helfer*innen.

Helfen Sie den Menschen in Gaza – jeder Beitrag zählt!

Eine Gruppe Kinder füllt mit einem Schlauch eine Wassertonne auf. 50€

... unterstützen z.B. die Trinkwasserversorgung und Hygienemaßnahmen.

Kind bei der Unteruchung im Gesundheitszentrum 100€

... tragen z.B. dazu bei, dass Geflüchtete in Camps und Sammelunterkünften eine medizinische Grundversorgung erhalten können.

Kinder in Gaza bekommen und essen Spezialnahrung im Rahmen einer Nothilfeaktion 300€

... ermöglichen beispielsweise die Versorgung akut unterernährter Personen mit Notfallnahrung.

Oder geben Sie Ihren Wunschbetrag ein
Generalsekretär Mathias Mogge in einem Lagerhaus in Diyarbakir, wo Lebensmittelpakete lagern.

Die mehr als zwei Monate andauernde Blockade von Überlebenshilfe im Gazastreifen verletzt das humanitäre Völkerrecht in seinen Grundfesten. Es gibt kaum noch Nahrung, Treibstoff oder medizinische Versorgung und der Hunger wird täglich größer. Unsere Partner vor Ort haben Ende April die letzten Tankwagen mit Wasser in Unterkünfte für Vertriebene fahren können. Nun gibt es keinen Treibstoff mehr, um diese Lebensader aufrecht erhalten zu können. In den Gesundheitszentren können Schwangere und kleine Kinder noch untersucht werden, aber es fehlen die nötigen Medikamente zur Behandlung. Es ist unerträglich zusehen zu müssen, wie Menschen zu verhungern drohen, während gleichzeitig Hunderte von Lastwagen mit dringend benötigten Hilfsgütern an den Grenzen warten müssen.

Mathias Mogge

Vorstandsvorsitzender der Welthungerhilfe

Fragen und Antworten zur Nothilfe im Gazastreifen und angrenzenden Regionen

Wie genau sieht die Hilfe aus?

Die Welthungerhilfe leistet gemeinsam mit internationalen Partnern wie CESVI, Juzoor und Terre des Hommes Italien lebensrettende Unterstützung für die Menschen im Gazastreifen. Unsere Hilfe umfasst die Bereitstellung von Nahrungsmitteln, medizinischer Versorgung, Notunterkünften, sauberem Trinkwasser und Hygieneartikeln. Seit Beginn des Einsatzes haben wir insgesamt rund 206.000 Menschen erreicht – allein während der Waffenruhe konnten 90.000 Menschen mit Hilfsgütern versorgt werden. Aufgrund massiver Zerstörungen und anhaltender Vertreibung bleibt der humanitäre Bedarf enorm, insbesondere da mehr als 1,95 Millionen Menschen unter Hunger leiden und 345.000 akut vom Hungertod bedroht sind.

Zusätzlich zu akuter Nothilfe arbeitet die Welthungerhilfe an langfristigen Maßnahmen zur Stärkung der lokalen Widerstandsfähigkeit. Dazu gehören der Betrieb mobiler Kliniken, medizinische Untersuchungen für Mütter und Kinder sowie die Instandhaltung von Wasser- und Sanitäranlagen. Auch wenn neue Hilfslieferungen derzeit blockiert sind, setzen wir unsere Unterstützung durch bestehende Ressourcen fort, um den Menschen in Gaza weiterhin so gut wie möglich zu helfen.

Wie erreicht die Welthungerhilfe die Bedürftigen in Gaza?

Unsere internationalen Partner CESVI, Terre des Hommes Italien und unser lokaler Partner Juzoor sind seit vielen Jahren im Gazastreifen tätig und auch vor Ort als NGOs registriert. Sie haben auf der einen Seite langjährige Erfahrungen mit den zuständigen israelischen Behörden, die jeder Hilfslieferung in den Gazastreifen zustimmen müssen. Auf der anderen Seite verfügen sie über vertrauensvolle lokale Partnerorganisationen, mit denen sie viele Hilfsprojekte unter schwierigen Bedingungen erfolgreich durchgeführt haben.

Die Hilfsgüter werden nach der Ankunft im Gazastreifen umgehend an die Familien verteilt. Die Lkws sind in der Regel nicht gekennzeichnet und die Pakete haben keine aufgedruckten Logos. So soll verhindert werden, dass die Transporte auffallen, was zu Plünderungen führen könnte. Alle Hilfstransporte werden sowohl bei den israelischen Behörden als auch den zuständigen Stellen der Vereinten Nationen angemeldet. Bei Bedarf steht ein Lagerhaus von CESVI im Gazastreifen zu Verfügung, das den israelischen Behörden bekannt ist. Die lokalen Mitarbeiter*innen übernehmen die direkte Verteilung innerhalb weniger Tage direkt an die Familien, um keine großen Verteilungsorte mit Menschenansammlungen zu erzeugen. All dies dient der Sicherheit der betroffenen Menschen wie auch der Helfenden.

Wie verhindert die Welthungerhilfe den Missbrauch der Hilfsgüter, Stichwort Hamas?

Die ausgewählten internationalen Partnerorganisationen sind seit vielen Jahren im Gazastreifen tätig und verfügen über langjährige Erfahrung in der Verteilung von Hilfsgütern unter schwierigen Bedingungen. Sie haben robuste Mechanismen entwickelt, um sicherzustellen, dass die Hilfsgüter die bedürftigen Familien erreichen. Dies umfasst die Überprüfung und Befragung der Empfänger sowie schnelle Kommunikationswege, um auf Störungen oder Probleme umgehend reagieren zu können. Trotz der schwierigen Sicherheitslage vor Ort arbeiten CESVI, Juzoor und Terre des Hommes Italien eng mit lokalen Gemeinschaften zusammen, um den Missbrauch von Hilfsgütern zu minimieren.

Wie stellt die Welthungerhilfe sicher, dass die Spenden effektiv eingesetzt werden?

Die Welthungerhilfe arbeitet eng mit ihren internationalen Partnern CESVI, Juzoor und Terre des Hommes Italien zusammen, um sicherzustellen, dass die Hilfsmaßnahmen effizient und zielgerichtet durchgeführt werden. Ein umfassendes Monitoring- und Evaluierungssystem (MEAL) überprüft kontinuierlich den Einsatz der Mittel und den Fortschritt der Hilfsprojekte. Die Verteilung der Hilfsgüter erfolgt auf der Grundlage klar definierter Kriterien, die sicherstellen, dass die bedürftigsten Familien zuerst erreicht werden. 

Zusätzlich erfolgt eine regelmäßige Berichterstattung an die Spender*innen, die detaillierten Informationen darüber enthalten, wie die Mittel verwendet wurden und welche Wirkung sie erzielt haben. Diese Transparenz gewährleistet, dass die Spenden maximalen Nutzen für die betroffene Bevölkerung bringen.

Für Menschen in Gaza spenden

Warum soll ich die Welthungerhilfe unterstützen?

Ein Leben ohne Hunger ist ein Menschenrecht. Dennoch müssen weltweit Millionen Menschen hungern. Gemeinsam mit unseren Unterstützer*innen haben wir ein Ziel: #ZeroHunger bis 2030 – in Anlehnung an die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen. 

Wie arbeitet die Welthungerhilfe konkret?

Die Welthungerhilfe arbeitet nach dem Prinzip der „Hilfe zur Selbsthilfe“. Wir realisieren Hilfsprojekte, damit sich die Menschen nachhaltig und langfristig selbst versorgen können und wir unsere eigene Arbeit auf lange Sicht überflüssig machen. Mit unseren Spender*innen fördern wir weltweit gesamte Communities, um deren Infrastruktur und Entwicklung voran zu bringen und eine faire Grundlage für alle Menschen einer Region zu schaffen.

Ist meine Spende steuerlich absetzbar?

Ja! Bis zu 300 Euro werden ohne Spendenquittung vom Finanzamt anerkannt und sind steuerlich absetzbar. Als Beleg reicht ein Kontoauszug. 

Für Spenden über 300 Euro benötigt das Finanzamt eine Jahreszuwendungsbestätigung, die wir zu Beginn des Folgejahres automatisch zustellen. Falls Sie vorher eine Spendenbescheinigung benötigen, teilen Sie uns dies bitte mit

Wie sicher ist es, online zu spenden?

Das Spenden über unser Online-Spendenformular ist genauso sicher wie Online-Banking. Die Daten werden dabei vollständig verschlüsselt übertragen. Für die Verschlüsselung nutzen wir das SSL-Verfahren.

Kommt meine Spende auch wirklich an?

Damit der Weg erhaltender Spende nachvollziehbar ist, gestalten wir den Einsatz der Spendengelder so transparent wie möglich. Sehen Sie sich dazu den Weg der Spende an und lesen Sie unsere Richtlinien zur Initiative Transparente Zivilgesellschaft sowie unseren jährlichen Spendenbericht.

Wir möchten als Unternehmen helfen – wie am besten?

Am besten nehmen Sie Kontakt mit unserem Team Unternehmenskooperationen auf, damit Ihnen eine für Sie passende Option erarbeitet werden kann.

Ihre Ansprechpartner*innen
Spendenkonto

Deutsche Welthungerhilfe e. V.
Sparkasse KölnBonn
IBAN DE15 3705 0198 0000 0011 15
BIC COLSDE33

DZI Spendensiegel

Das DZI Spenden-Siegel bescheinigt der Welthungerhilfe seit 1992 den effizienten und verantwortungsvollen Umgang mit den ihr anvertrauten Mitteln.

Die Welthungerhilfe ist beim Finanzamt als gemeinnützige Organisation anerkannt und von der Körperschaftssteuer befreit. Umsatzsteuer-Identifikationsnummer: DE812801234.

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