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755.000 Menschen unmittelbar vom Hungertod bedroht

Hunger und Vertreibung im Sudan

Über 11 Millionen Menschen sind auf der Flucht im eigenen Land, die Hälfte der Bevölkerung ist auf humanitäre Hilfe angewiesen – der Krieg im Sudan gehört zu den schlimmsten Krisen unserer Zeit. Seit dem 15. April 2023 kämpfen die Armee und die paramilitärischen Kräfte der „Rapid Support Forces“ (RSF) gegeneinander. Neue Analysen ergeben, dass in Teilen von Nord-Darfur Hungersnöte herrschen. Vor allem vertriebene Familien im Zamzam-Camp sind von dieser schwersten Form des Hungers betroffen.

Leidtragende ist die Zivilbevölkerung vor Ort. Mehr als 26.000 Menschen wurden bereits getötet. Millionen sind aus Angst vor der Gewalt geflohen, viele haben keinen ausreichenden Zugang zu Lebensmitteln und Wasser. Die Kämpfe halten Menschen davon ab, auf die Straßen zu gehen, sich mit Lebensmitteln einzudecken oder gar in der Landwirtschaft tätig zu sein.

Frauen in einem Camp für Binnenflüchtlinge in Port Sudan.

Was ist eine Hungersnot?

Eine Hungersnot, wie sie in Teilen Sudans durch Ernährungsexpert*innen des IPC (Integrated Food Security Phase Classification; System zur Einstufung von Hungersituationen) identifiziert wurde, ist die höchste Phase der Ernährungsunsicherheit. Eine Hungersnot wird klassifiziert, wenn in der betroffenen Region

Seitdem das IPC vor 20 Jahren eingeführt wurde, ist es erst das dritte Mal, dass eine Hungersnot klassifiziert wurde (2017 in Südsudan, 2011 in Somalia).

Ihre Spende hilft den Menschen im Sudan

Schon vor der aktuellen Krise war die Ernährungslage ernst, denn der Sudan ist stark vom Klimawandel betroffen. Dürren und extreme Überflutungen sind ein Risiko für die Landwirtschaft. Die Lebensmittelpreise sind immens gestiegen, die Wirtschaft vielerorts zusammengebrochen. Die Ernährung für 25,6 Millionen Menschen ist nicht gesichert.  

Mit einer Spende können Sie helfen: Mit Ihrer Unterstützung können wir beispielsweise Zugang zu sanitärer Grundversorgung ermöglichen, Nothilfe-Pakete verteilen sowie Notunterkünfte bereitstellen. Im Vertriebenencamp Zamzam beispielsweise planen wir, 107.000 Menschen – das sind in etwa ein Fünftel der Menschen, die dort Schutz suchen – mit Nahrungsmitteln sowie mit Spezialnahrung für Kinder unter 5 Jahren zu versorgen.

 

Ihre Spende hilft Menschen im Sudan

„Im Sudan wurden insgesamt über elf Millionen Menschen durch den Krieg vertrieben. Rund 8,5 Millionen Menschen leiden an akutem Hunger.“ Mathias Mogge (im Bild zweite Person von rechts), Generalsekretär der Welthungerhilfe, war vor Ort und beschreibt, wie dringlich die Situation ist.

„In den Flüchtlingscamps in Darfur, im Westen des Landes, sterben bereits Kinder. Der andauernde Krieg und massive Regenfälle führen zum Ausbruch von Seuchen. Es sind bereits 30.000 Cholerafälle gemeldet, zudem grassiert die Malaria und das Dengue-Fieber. Die Lage ist unerträglich. Wir dürfen die Menschen nicht im Stich lassen. Bitte helfen Sie mit Ihrer Spende.

Mathias Mogge, Generalsekretär der Welthungerhilfe, besucht ein Camp für Binnenflüchtlinge in Port Sudan, Sudan.

Danke für Ihre Unterstützung

Kinder waschen sich am Brunnen die Hände in Nkayi, Region Matabeleland, in Simbabwe. 50€

…versorgen z.B. eine Familie mit einem Hygiene-Kit, das unter anderem Seife und Babyartikel enthält.

Für eine Lebensmittelverteilung werden Pakete zusammengestellt, Sudan, 2021 120€

…finanzieren z.B. ein Nothilfepaket. Es enthält Dinge des täglichen Bedarfs wie Töpfe, Pfannen und Teller.

Eine Frau bereitet eine Mahlzeit zu, im Hintergrund sieht man eine provisorische Unterkunft. Foto: WFP 300€

…unterstützen eine Familie z.B. mit Zelten und anderen Materialien für eine Notunterkunft.

Oder geben Sie Ihren Wunschbetrag ein

Aktuell befinden sich 8,5 Millionen Menschen im Sudan in einer akuten Ernährungsnotlage. 755.000 Menschen sind unmittelbar vom Hungertod bedroht. Die Bäuer*innen haben ihre Vorräte weitestgehend aufgebraucht. Aufgrund der Kämpfe trauen sich viele nicht auf ihre Fehler, um neue Ernten einzufahren. Außerdem fehlen ihnen Saatgut und Werkzeuge. Die Welthungerhilfe ist weiterhin im Sudan aktiv und unterstützt die Menschen in insgesamt 16 Projekten.

Unsere Hilfe im Sudan:

Fragen und Antworten zur Nothilfe im Sudan

Wie ist die Lage im Sudan derzeit?

Im Sudan spielt sich eine der größten humanitären Krisen der Welt ab. Nirgendwo befinden sich so viele Menschen in einer kritischen Ernährungslage: 25,6 Millionen Menschen. Zudem wurde für einige Gebiete rund um die Stadt El Fasher in Darfur eine Hungersnot ausgerufen, besonders betroffen ist das Flüchtlingslager Zamzam. Zum ersten Mal seit sieben Jahren haben Ernährungsexpert*innen des IPC  (Integrated Food Security Phase Classification; System zur Einstufung von Hungersituationen) für ein Land diese höchste Stufe festgestellt. Durch den brutalen Krieg zwischen der Regierung und verfeindeten Milizen wurden zudem 11 Millionen Menschen vertrieben, die im eigenen Land vor den andauernden Kämpfen fliehen, die Hälfte von ihnen sind Kinder. Die Kämpfe dauern seit mehr als einem Jahr an und haben die Hauptstadt und andere Landesteile verwüstet. Die medizinische Versorgung ist zusammengebrochen und auch die Wirtschaft funktioniert kaum noch.

Was macht die Welthungerhilfe?

Die Welthungerhilfe ist seit 1989 im Sudan tätig. Von Beginn an haben wir uns auf Maßnahmen der humanitären Hilfe wie Nahrungsmittelverteilungen sowie langfristige Entwicklungsprojekte im landwirtschaftlichen Bereich konzentriert. Nachdem unser Büro in Khartum durch die Kämpfe zerstört worden ist, koordinieren wir unsere Arbeit aus der Stadt Port Sudan. 2023 haben wir 23 Projekte mit einem Volumen von 7,8 Millionen Euro durchgeführt. 2,2 Millionen Menschen konnten damit unterstützt werden. 177 nationale und internationale Mitarbeiter*innen arbeiten in den Bundesstaaten Kassala, Gedaref und Nord-Darfur.

Können wir unsere Arbeit trotz der Kämpfe fortsetzen?

Die bewaffneten Kämpfe stellen auch uns vor große Herausforderungen, da sich die Sicherheitslage in Regionen immer wieder verschlechtert und Hilfslieferungen erschwert. Trotzdem ist es in den letzten Monaten gelungen, weiterhin Nahrungsmittel und andere Hilfsgüter in Flüchtlingslagern zu verteilen und auch Saatgut in den Gebieten bereitzustellen, die nicht täglich beschossen werden. Allerdings sind wir dabei auch immer vom Zugang zu den jeweiligen Regionen abhängig. Daher werden etwa 3 Monatsrationen bei Nahrungsmitteln verteilt, um einen längeren Zeitraum abdecken zu können.

Wie wird die Sicherheit der Mitarbeitenden sichergestellt?

Wir verfügen im Sudan wie auch in anderen Krisenländern über ein sehr enges Sicherheitsnetz. Dazu gehört ein tägliches Briefing unserer Sicherheitsexperten und der Austausch auch mit anderen Akteuren an den jeweiligen Standorten. Wir passen unsere Feldbesuche oder Reisen immer den aktuellen Sicherheitsempfehlungen an. Dazu gehört auch, dass internationale Kolleg*innen phasenweise die Arbeit von anderen Büros außerhalb vom Sudan fortführen. Auch unsere lokalen Kolleg*innen wechseln die Standorte – je nachdem wie sich die Kämpfe vor Ort entwickeln. Die Sicherheit aller Mitarbeiter*innen hat immer oberste Priorität. 

Jetzt für Menschen im Sudan spenden
Bitte beachten Sie unseren Mindestspendenbetrag von 5 Euro.
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Warum soll ich die Welthungerhilfe unterstützen?

Ein Leben ohne Hunger ist ein Menschenrecht. Dennoch müssen weltweit Millionen Menschen hungern. Gemeinsam mit unseren Unterstützer*innen haben wir ein Ziel: #ZeroHunger bis 2030 – in Anlehnung an die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen. 

Wie arbeitet die Welthungerhilfe konkret?

Die Welthungerhilfe arbeitet nach dem Prinzip der „Hilfe zur Selbsthilfe“. Wir realisieren Hilfsprojekte, damit sich die Menschen nachhaltig und langfristig selbst versorgen können und wir unsere eigene Arbeit auf lange Sicht überflüssig machen. Mit unseren Spender*innen fördern wir weltweit gesamte Communities, um deren Infrastruktur und Entwicklung voranzubringen und eine faire Grundlage für alle Menschen einer Region zu schaffen.

Ist meine Spende steuerlich absetzbar?

Ja! Bis zu 300 Euro werden ohne Spendenquittung vom Finanzamt anerkannt und sind steuerlich absetzbar. Als Beleg reicht ein Kontoauszug. 

Für Spenden über 300 Euro benötigt das Finanzamt eine Jahreszuwendungsbestätigung, die wir zu Beginn des Folgejahres automatisch zustellen. Falls Sie vorher eine Spendenbescheinigung benötigen, teilen Sie uns dies bitte mit

Wie sicher ist es, online zu spenden?

Das Spenden über unser Online-Spendenformular ist genauso sicher wie Online-Banking. Die Daten werden dabei vollständig verschlüsselt übertragen. Für die Verschlüsselung nutzen wir das SSL-Verfahren.

Kommt meine Spende auch wirklich an?

Damit der Weg erhaltender Spende nachvollziehbar ist, gestalten wir den Einsatz der Spendengelder so transparent wie möglich. Sehen Sie sich dazu den Weg der Spende an und lesen Sie unsere Richtlinien zur Initiative Transparente Zivilgesellschaft sowie unseren jährlichen Spendenbericht.

Ihre Ansprechpartner*innen
Bankverbindung

Deutsche Welthungerhilfe e. V.
Sparkasse KölnBonn
IBAN DE15 3705 0198 0000 0011 15
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Das DZI Spenden-Siegel bescheinigt der Welthungerhilfe seit 1992 den effizienten und verantwortungsvollen Umgang mit den ihr anvertrauten Mitteln.

Die Welthungerhilfe ist beim Finanzamt als gemeinnützige Organisation anerkannt und von der Körperschaftssteuer befreit. Umsatzsteuer-Identifikationsnummer: DE812801234.

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