
Factsheet: Erdbeben in der Türkei und Syrien

In der Nacht vom 5. auf den 6. Februar 2023 erschütterte ein Beben der Stärke 7,8 den Südosten der Republik Türkiye und den Nordwesten Syriens. In der Zeit danach gab es über 25.000 Nachbeben. Nach offiziellen Angaben (Stand 05.04.2023) hat die Naturkatastrophe rund 50.400 Tote in der Türkei und ca. 6.000 in Syrien gefordert.
Die Beben haben rund 650.000 Häuser und Wohnungen alleine in der Türkei zerstört oder beschädigt. Die Menschen in der Region leben in Zelt-Camps, Wohncontainern oder improvisierten Unterkünften neben ihren zerstörten Häusern. Knapp 1,5 Millionen Schüler*innen in der Türkei und 200.000 in Syrien erhalten derzeit keinen Schulunterricht. Schon vor dem Beben waren aufgrund der langen Kriegsjahre in Nordwestsyrien 4,1 der 4,5 Millionen Einwohner*innen der Region auf Hilfe angewiesen: Viele hungern, es fehlen Trinkwasser, Strom und Heizmaterial. Die Welthungerhilfe ist in beiden Ländern vor Ort und versorgt betroffene Menschen mit Lebensmitteln, Hygieneartikeln, Kleidung und mehr. Insgesamt konnte bisher über 80.000 Menschen geholfen werden.