Wir zeigen dir, wie du durch kleine Veränderungen große Wirkung erzielen kannst.
Klimawandel – Ursachen und Folgen
Klimawandel: Eine Bedrohung für Umwelt und Menschen
Der anthropogene Klimawandel definiert die menschengemachte Veränderung unseres Klimasystems – zum Großteil bedingt durch den Ausstoß an Treibhausgasen (z.B. CO2). Der natürliche Klimawandel hingegen erstreckt sich über Jahrtausende und bezieht sich auf abwechselnd auftretende kalte und warme Perioden.
Wir stecken in einer Klimakrise, die wir nicht mehr beenden, sondern nur noch eindämmen können. Die Temperaturen sind weltweit gestiegen, die Folgen der Klimakrise in vielen Teilen der Erde zu spüren, mit zunehmenden Katastrophen:
Während den Klimawandel in Europa bisher vor allem die Landwirt*innen durch Ernteeinbußen spüren, verlieren Millionen Menschen im globalen Süden ihre Lebensgrundlage. Die Folgen der Erderwärmung sind massiv und vielfältig: Naturkatastrophen, Hunger, Flüchtlingsströme und Konflikte. Sie bedrohen das Zusammenleben und die Existenz der zukünftigen Generationen.
Der Klimawandel trifft alle, vor allem die Ärmsten leiden durch multiple Krisen am meisten darunter. Der Klimawandel ist weltweit eine der zentralen Ursachen für Hunger und Armut. Es besteht akuter Handlungsbedarf – ohne schnelle und effektive Lösungen kann unser Ziel, den Hunger bis 2030 zu beenden, nur schwer erreicht werden.
Die Welthungerhilfe spürt die Auswirkungen des Klimawandels täglich in ihren Projekten und unterstützt betroffene Menschen weltweit mit unterschiedlichen Maßnahmen. Gleichzeitig fordern wir schnelles und entschiedenes Handeln in der Klimapolitik.
Ursachen und Entstehung des Klimawandels
Natürlich bedingte Veränderungen des Klimas hat es in der Erdgeschichte schon immer gegeben: Längere Perioden mit hohen Temperaturen haben sich im Laufe der Zeit mit kälteren Perioden abgewechselt. Diese Tatsache nutzen Klimaskeptiker*innen für ihre Argumentation aus, um aktuelle Entwicklungen zu verharmlosen. Der globale Temperaturanstieg um etwa 1,1 °C seit der industriellen Revolution verdeutlicht jedoch den Einfluss des Menschen auf das Klima.
Die Anzeichen für einen anthropogenen Klimawandel sind eindeutig: Die wärmsten Jahre seit Beginn der Wetteraufzeichnungen 1880 liegen zudem zwischen 2010 und 2023. 2023 geht mit einem Anstieg von 1,45 °C (mit einer Ungenauigkeit von ± 0,12 °C) als das wärmste Jahr seit Beginn der systematischen Temperaturmessungen in die Geschichte ein.
Das Klima erwärmte zwischen 1970 und 2020 schneller als in allen bisherigen 50-Jahr-Abschnitten seit mindestens 2000 Jahren. Berechnungen zufolge wird eine globale Erwärmung von 1,5 °C bereits bis 2041 erreicht werden.
Grund für den Klimawandel sind vor allem Treibhausgase: Seit dem Beginn der Industrialisierung im 18. und 19. Jahrhundert beschleunigen Menschen durch einen erhöhten Ausstoß an Treibhausgasen die Entwicklung des Klimawandels.
Treibhauseffekt & Treibhausgase
Der Treibhauseffekt ist ein natürlicher Vorgang mit Folge der globalen Erderwärmung und dem Klimawandel: Die Strahlung der Sonne heizt unsere Erde auf, die dann wiederum selbst Wärmestrahlung abgibt. Allerdings verschwindet diese Strahlung nicht einfach wieder vollständig im Weltall – teilweise wird sie von der Atmosphäre wie von einer Barriere aufgehalten und auf die Erde zurückreflektiert.
Die Atmosphäre besteht aus unterschiedlichen Gasen. Einige dieser Gase (z.B. Kohlenstoffdioxid, Methan und Distickstoffmonoxid bzw. Lachgas) sind entscheidend für den Treibhauseffekt. Wie die gläserne Struktur eines Treibhauses reflektieren diese Treibhausgase die Wärmestrahlung und sorgen so für einen Anstieg der Temperatur und einen globalen Klimawandel.
Ohne den Treibhauseffekt könnten wir nicht auf der Erde leben: Die durchschnittliche Temperatur läge bei minus 18 Grad Celsius. Treibhausgase sind also wichtig für das Leben auf der Erde. Allerdings können diese Gase auch zur Bedrohung werden: Ein beständiges Klima hängt entscheidend von der Menge der in der Atmosphäre vorhandenen Treibhausgase ab. Steigt die Konzentration der Gase, erhöht sich damit auch die zurückgeworfene Wärmestrahlung und damit die Temperatur – die globale Erderwärmung nimmt zu. Mehr als die Hälfte des anthropogenen Klimawandels geht auf CO2-Emissionen zurück, – die CO2-Konzentration in der Atmosphäre ist heute um über 50 % höher als zu Beginn des 19. Jahrhunderts.
Hauptverantwortlich für Emissionen in 2019 waren der Energie-, der Industrie- und der Bausektor mit etwa 79 % gefolgt von der Land- und Forstwirtschaft sowie anderer Landnutzungs- und -änderungssektoren mit insgesamt 22 %. Die Emissionen steigen weiter an, da sich sowohl Energie- und Landnutzung sowie Landänderung als auch Lebensstile, Konsum- und Produktionsmuster nicht nachhaltig entwickeln.
Als Beispiel für eine nicht nachhaltige Entwicklung dienen Ernährungssysteme: Die Lebensmittelindustrie macht jährlich mindestens 15 % des weltweiten Verbrauchs an fossilen Brennstoffen aus. Die Energieintensität der Lebensmittelsysteme nimmt zu – aufgrund von z.B. steigender Mechanisierung, zunehmendem Einsatz von Düngemitteln oder auch steigender Nachfrage nach Fleisch, Milchprodukten und ultra-verarbeiteten Lebensmitteln sowie ihren Verpackungen.
Folgen und Entwicklung des Klimawandels
Viele der vom Weltklimarat (Intergovernmental Panel on Climate Change – IPCC) vorhergesagten Anzeichen des Klimawandels sind bereits Realität. Hervorgerufen durch die Erwärmung der Erdatmosphäre finden seit Jahrzehnten Veränderungen in der Atmosphäre, Ozeanen, Eismassen und anderen Lebensräumen statt. Je mehr die globale Erwärmung fortschreitet, desto mehr nehmen auch die Wetterextreme zu. Für fast jede Region der Welt wird ein weiterer Anstieg der Klimagefahren prognostiziert, wodurch die multiplen Risiken für Ökosysteme und Menschen steigen. Dazu gehören beispielsweise mehr hitzebedingte Tode.
Mit Hilfe von Klimamodellen werden künftige Entwicklungen des Klimas auf Basis bestimmter Annahmen wissenschaftlich berechnet. So können mögliche Veränderungen und Auswirkungen des Klimawandels prognostiziert und Anpassungsmaßnahmen entwickelt werden.
Kipp-Punkte
Theorien und Modelle zeigen, dass Veränderungen des Klimasystems abrupt und nichtlinear sind. Werden im Rahmen der Erderwärmung kritische Schwellen (sogenannte Kipppunkte, englisch: Tipping Points) überschritten, kann es zu plötzlichen und drastischen Klimaveränderungen kommen.
Diese Veränderungen erhöhen z.B. das Risiko für Artensterben und können Kettenreaktionen auslösen und so beispielsweise zu einem Verlust von Ökosystemen in tropischen Wäldern führen. Die Wahrscheinlichkeit, dass solche Kipp-Punkte eintreten, wird bei einer globalen Erwärmung ab 1,5°C bereits als hoch eingestuft und steigt mit zunehmender Erwärmung. Die Folgen des Klimawandels können je nach Region und Ausmaß auf Zeitskalen von Jahrzehnten bis Jahrhunderten nicht rückgängig gemacht werden.
Fakt ist: Der menschengemachte Klimawandel sorgt dafür, dass sich das Klimasystem unserer Erde nachweislich verändert und die Lebensräume vieler Lebewesen, auch die der Menschen, gefährdet. Viele Veränderungen sind nicht umkehrbar.
Folgende Merkmale machen die Entwicklung des Klimawandels deutlich:
In der Atmosphäre befindet sich deutlich mehr Kohlendioxid.
Messungen haben ergeben, dass der Kohlendioxidwert im Jahr 2023 bei 419,55 ppm (parts per million) liegt, knapp doppelt so hoch wie zur vorindustriellen Zeit (280 ppm). Der Anstieg an CO2 wächst dabei immer weiter: Im Zeitraum zwischen 2008 und 2023 war der jährliche Anstieg von CO2 fast viermal so groß wie in den 1950er-Jahren.
Die Temperaturen steigen seit Jahrzehnten an.
Seit den 1960 Jahren wurde es in jeder Dekade stetig wärmer. Die Temperatur der Erde ist seit 1880 um durchschnittlich 0,08 Grad Celsius pro Jahrzehnt gestiegen. Die Erwärmung seit 1981 ist mehr als doppelt so schnell und beträgt 0,18 Grad pro Jahrzehnt. Die Oberflächentemperatur im Jahr 2022 war mit 0,86 Grad wärmer als der Durchschnitt des 20. Jahrhunderts von 13,9 Grad und 1,06 Grad wärmer als in der vorindustriellen Periode (1880-1900). Der Anstieg der Temperaturen birgt Gefahren: als Folge wird mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit die Zahl hitzebedingter Toter auf der ganzen Welt zunehmen.
Die Atmosphäre hat sich bereits deutlich erwärmt.
Die Werte zeigen: 2022 war seit Beginn der Wetteraufzeichnungen im Jahr 1880 weltweit das sechstwärmste Jahr. Die letzten acht Jahre stellen die weltweit wärmsten Jahre dar.
Das Eis schmilzt.
Ob Eisschilde, Gletscher oder Permafrost: überall auf der Erde gehen die Eismassen zurück. Das Nordpolarmeer hat in den letzten 30 Jahren etwa die Hälfte seiner Eisdecke eingebüßt. Schon im Jahr 2050 könnte das Meer im Sommer frei von Eis sein. Ähnliches passiert mit den Eisschilden in Grönland und der Antarktis.
Viele kleine Gletscher sind weltweit bereits verschwunden. Die größeren, wie beispielsweise die Alpengletscher, haben seit der Industrialisierung im Schnitt knapp die Hälfte ihrer Masse verloren. Vier Fünftel der Gebirgsgletscher verlieren aktuell an Masse − im Durchschnitt eine 20 Meter dicke Eisschicht. Dazu schwindet das Eisschild Grönlands um rund 250 Milliarden Tonnen pro Jahr. Auch in der Arktis und der Antarktis schwindet das Eis rapide.
Einer der größten Risikofaktoren für das Schmelzen der Eismassen schlummert im arktischen Permafrostboden: Dort sind rund 1,8 Billionen Tonnen Kohlenstoff eingeschlossen. Taut der Boden, wird dieser in Form von Methan freigesetzt. Da Methan etwa 34-mal so wirkungsvoll wie Kohlendioxid ist, wäre eine enorme Verstärkung des Treibhauseffektes die katastrophale Folge: Die Temperaturen würden weiter in die Höhe schießen.
Die Ozeane sind wärmer geworden und versauern.
In den Weltmeeren ist die Temperatur der oberen Wasserschichten seit 1985 um 0,9 Grad gestiegen. Dazu verändert sich durch das Kohlendioxid in der Luft der pH-Wert der Meeresoberfläche. Die Meere nehmen mehr CO2 auf und versauern − mit bedrohlichen Folgen für zahlreiche Meereslebewesen. Denn schon kleinste Schwankungen können das Ökosystem aus dem Gleichgewicht bringen.
Die hohen Temperaturen der Atmosphäre erwärmen den Ozean zusätzlich, wodurch er weniger CO2 aufnehmen kann. Das führt wiederum dazu, dass die Erwärmung der Atmosphäre verstärkt wird. Diesen Prozess nennt man positive Rückkopplung.
Durch wärmere Meere wird außerdem der Jetstream, bzw. Strahlstrom, ein Starkwind, der rund um den Globus weht, verlangsamt. Das begünstigt die Entstehung von unerwünschten Wetterextremen wie wochenlange Hitzewellen.
Der Meeresspiegel steigt.
Eine unmittelbare Folge des schmelzenden Eises ist der Anstieg des Meeresspiegels – nicht nur durch Schmelzwasser, sondern auch durch die Tatsache, dass Wasser sich ausdehnt, wenn es erwärmt wird. Beides hat zur Folge, dass der Meeresspiegel seit 1880 steigt – im 20 Jahrhundert lag der Anstieg pro Jahr bei etwa 1,5 Millimetern, was einen Gesamtanstieg von 15 Zentimetern bedeutet. Mittlerweile hat sich dieser Pegel laut Weltklimarat (Weltklimabericht IPCC) im April 2022 mehr als verdoppelt und steigt nun mit circa 3,7 Millimetern pro Jahr. Für die Menschen in küstennahen Regionen bedeutet das eine akute Bedrohung: Ihre Heimat könnten überflutet und dauerhaft unbewohnbar werden. Stiege der Meeresspiegel noch weiter an, dränge das Wasser sogar bis zu Orten vor, die weiter im Landesinneren liegen.
Wetterextreme und Naturkatastrophen nehmen zu.
Die globale Erderwärmung hat vielerorts extreme Wetterereignisse zur Folge. Auf der einen Seite sind Regionen von extremen Dürren betroffen, die zu Wassermangel, Ernteausfällen und Waldbränden führen. Andererseits folgen auf heftige Niederschläge vermehrt Jahrhundertfluten, die teilweise massive Zerstörungen nach sich ziehen. Überschwemmungen, Erdrutsche und Wasserverfügbarkeit haben in den meisten Bergregionen schwerwiegende Folgen für Menschen, Infrastruktur und Wirtschaft.
Ökosysteme reagieren und verändern sich.
Der Klimawandel beeinflusst die natürliche Dynamik vieler Tiere und Pflanzen. Zugvögel kommen beispielsweise früher wieder zurück, während auch die Laichzeit bei einigen Fischen früher einsetzt. Auch blühen einige Pflanzen zu anderen Zeitpunkten, die von der eigentlichen Flugzeit der sie bestäubenden Insekten abweicht.
Verändert sich die Temperatur, verändert sich auch der Lebensraum: Viele Arten kommen mit der rapiden Entwicklung nicht zurecht und können sich nur anpassen, indem sie abwandern. Aufgrund der globalen Erderwärmung sind bereits nachweislich Arten, wie z. B. die Goldkröte, ausgestorben.
Die Folgen des Klimawandels für Ökosysteme lassen sich am besten an den Korallenriffen im Meer ablesen. Korallen können ihren Standort nicht ändern und sind Temperaturschwankungen ausgeliefert. Überschreitet die Temperatur einen kritischen Wert, stößt die Koralle die in ihr lebenden, symbiontischen Algen ab. Das führt dazu, dass sie ausbleicht – und letztendlich abstirbt.
Diese Folgen führen zu einem Verlust der biologischen Vielfalt in Land-, Süßwasser- und Meeresökosystemen sowie einem Rückgang der Nahrungsmittelproduktion in einigen Regionen der Welt.
Die Landwirtschaft wird bedroht.
Austrocknende Böden oder Überschwemmungen vernichten vielerorts die Ernte. Zudem besteht akute Gefahr durch Waldbrände und sich schneller ausbreitende Schädlinge.
Die Folgen des Klimawandels treffen weltweit am stärksten die Bevölkerungsgruppen, die am wenigsten dafür verantwortlich sind.
Marlehn Thieme Präsidentin der WelthungerhilfeKlimawandel und Hunger
Größtenteils verantwortlich für den globalen Klimawandel sind große Industrienationen, die viele Emissionen produzieren. Betroffen von den Folgen sind allerdings mehrheitlich arme Länder, die sowieso schon mit einer Reihe an Problemen zu kämpfen haben.
Allen voran: Hunger. Jeder neunte Mensch auf der Welt leidet darunter. Ganze 98 Prozent dieser Menschen leben in Ländern des Globalen Südens. Die meisten von ihnen arbeiten dort in der Landwirtschaft; viele produzieren nur für die eigene Versorgung. Die Ernährungssituation dieser Menschen ist hochgradig labil und äußerst anfällig für kleinste Schwankungen. Es fehlt vielerorts noch an Geld, Wissen und Vorräten, um im Notfall handeln und Engpässe ausgleichen zu können.
Fluchtursache Klimawandel: Bis zum Jahr 2050 könnten über 140 Millionen Menschen zu Klimaflüchtlingen werden.
Der Klimawandel verschärft die kritische Lage in vielen Regionen noch weiter und lässt die Zahl der Klimaflüchtlinge steigen. Wetterextreme setzen der Landwirtschaft zu und bedrohen die Ernährungssicherheit. Langanhaltende Dürren und Hitzewellen sorgen dafür, dass auf den Feldern nichts mehr wächst. Die Ernten bleiben aus; Böden erodieren. Aufgrund der schwierigen Anbauverhältnisse steigen Nahrungsmittelpreise in die Höhe, für viele Menschen wird es dadurch zunehmend schwieriger, sich zu ernähren. Darüber hinaus wird auch das Wasser für viele Menschen immer knapper. Während es auf der einen Seite an Wasser fehlt, kommt es auf der anderen zu massiven Niederschlägen und reißenden Fluten, die Felder und wichtige Infrastruktur zerstören. So verlieren die Menschen nicht nur ihre Erträge, sondern oftmals ihre gesamte Existenz. Nicht selten flüchten Menschen, da Fluchtursachen zunehmen und die Versorgung nicht mehr gewährleistet werden kann.
Auch wirtschaftlich richten die extremen Wetterereignisse massiven Schaden an. Expert*innen gehen davon aus, dass das Bruttoinlandsprodukt in den ärmsten Ländern der Welt durch klimabedingte Katastrophen ab 2020 jährlich um etwa 3 Prozent zurückgehen wird. Schon jetzt müssen diese Länder horrende Summen für die Folgen von Katastrophen aufbringen.
Den Menschen in vielen Ländern könnte es bereits besser gehen; jedoch bremst der Klimawandel die Fortschritte der wirtschaftlichen Entwicklung zusehends aus. Forscher*innen haben ermittelt, dass die Kluft zwischen armen und reichen Ländern heute um ca. 25 Prozent größer ist, als sie es ohne die Erderwärmung wäre. Der Klimawandel sorgt also auch für die Verschärfung der globalen Ungleichheit.
Was macht die Welthungerhilfe gegen den Klimawandel?
Schon heute sind die Auswirkungen der Erderwärmung die zentrale Ursache für Hunger und Armut. Wer den Hunger auf der Welt und die Ursachen des Klimawandels bekämpfen will, benötigt also neue Strategien und angepassten Katastrophenschutz. Besonders notwendige Maßnahmen sind:
- das Anlegen strategisch wichtiger Reserven von Nahrungsmitteln
- der Ausbau und die Sicherung der Infrastruktur auf dem Land
- neue, angepasste Pläne zur Nutzung von Flächen
- angepasstes Saatgut und innovative Anbaumethoden
- technologisch angepasste Bauwerke
- umfassendes Risikomanagement
- nachhaltige Maßnahmen zum Klimaschutz
Werden diese Maßnahmen nicht umgesetzt, könnten laut einer Studie der Weltbank im Jahr 2030 bis zu 100 Millionen weiterer Menschen von Hunger bedroht sein.
Die Welthungerhilfe hat es sich zur Aufgabe gemacht, den vom Klimawandel besonders betroffenen Menschen bei der Anpassung an die neuen Bedingungen zur Seite zu stehen. Mit Projekten zur landwirtschaftlichen Entwicklung und Katastrophenschutz sowie politischer Arbeit tragen unsere Mitarbeiter*innen täglich dazu bei, die Auswirkungen des Klimawandels in Schach zu halten. Betroffene lernen beispielsweise in Schulungen neue Anbaumethoden und weiteres Know-how, werden mit hochwertigem Saatgut ausgestattet oder beim Bau von Schutzeinrichtungen und Frühwarnsystemen unterstützt.
Unterrichtsmaterial zum Thema Klimawandel
Viele Schüler*innen gehen freitags bei den Fridays for future-Demonstrationen für eine bessere Klimapolitik auf die Straße. Höchste Zeit, dass der Klimawandel auch im Klassenraum thematisiert wird – diese Unterrichtsmaterialien helfen Lehrerinnen und Lehrern dabei.
Quellen
- IPCC, 6. Sachstandbericht, 2023.
- Umweltbundesamt, Klima & Energie, 2024.
- NOAA National Centers for Environmental Information, Annual 2022 Global Climate Report, 2023.