GFFA 2024 Expert Panel: Zero Hunger in Agrarproduktion
Keine Realität, aber machbar: Gemeinsam Menschenrechte in Lieferketten verwirklichen
CityCube Berlin
Veranstaltung im Rahmen des Global Forum for Food and Agriculture 2024 (GFFA 2024). Organisiert von der Welthungerhilfe, Meo Carbon Solutions und der Wirtschaftskanzlei GvW Graf von Westphalen.
Viele Länder, die selbst von Hunger betroffen sind, bauen Agrarprodukte für den Weltmarkt an. Dort leiden Kleinbäuer*innen und Landarbeiter*innen besonders an Hunger. So lange das Menschenrecht auf Nahrung in Lieferketten nicht verwirklicht wird, werden sie weder resilient noch nachhaltig: Wo Hunger ist, herrschen oft weitere Menschenrechtsverletzungen.
Redner*innen des Panels:
- Dr. Rafaël Schneider, WHH
- Dr. Lothar Harings, GvW
- Dr. Jan Henke (FSS, Meo, 4C/ISCC)
- Alejandra Rueda-Zarate
- Sustainable Development Initiative NES NATURALEZA S.A.S. (Colombia)
- Dr. agr. Bettina Rudloff, SWP
- Lutz Hartmann, fruitbox Africa
- Swantje Nilsson, BMEL
Hier setzt der Food Security Standard (FSS) an: Er ermöglicht Unternehmen soziale Risiken rund um Ernährungssicherheit in der Agrarproduktion zu erfassen und zu adressieren. Produzent*innen des Globalen Südens nutzen den FSS bereits als Instrument, Risikoanalysen durchzuführen, Präventions- und Abhilfemaßnahmen zu schaffen und den Prozess fortlaufend zu überwachen. Dies erfolgt innerhalb von zwei situationsangepassten Ansätzen: Als Zusatzzertifizierung zu bestehenden Nachhaltigkeitsstandards, sowie als Managementtool für nicht-zertifizierte Produzent*innen.
Im Podium sollen Akteure aus Wissenschaft, Privatsektor und Zivilgesellschaft Bedarfe und Fallstricke zur Umsetzung von Menschenrechten in Lieferketten debattieren. Aktuelle Beispiele aus dem Globalen Süden, die bereits Ansätze zur Umsetzung menschenrechtlicher Sorgfaltspflichten vorweisen können, sollen den Bogen hin zu int. tätigen Unternehmen spannen. Ziel ist es aufzuzeigen, wie das Zusammenspiel vonverantwortungsvoller Unternehmensführung und Lieferkettengesetzgebung zu Ernährungssicherheit, nachhaltiger Produktion und sozial tragfähigen Lieferketten beitragen kann.
Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt. Die Teilnahme am Fachpodium ist nach gültiger Anmeldung zum GFFA möglich. Mehr Infos auf der GFFA-Website.