Grundwasserverschmutzung

Grundwasserverschmutzung entsteht, wenn z.B. verunreinigtes Wasser aus Industrie oder Landwirtschaft in Böden und damit in das Grundwasser bzw. Meer gelangen. Circa 80 Prozent der weltweit entstehenden Abwässer werden entsorgt, ohne zuvor geklärt zu werden, was deutliche negative Auswirkungen auf die Wasserqualität hat. Neben Privathaushalten und Industrie ist in vielen Ländern die Landwirtschaft als Hauptwasserverbraucher auch Hauptverschmutzer. 

Verunreinigtes Wasser wirkt sich unmittelbar auf Gesundheit, Ernährungssicherheit und wirtschaftliche Entwicklung aus. Rückstände aus Düngemitteln, Chemikalien, Arzneimitteln und Kosmetik gelangen über das Grundwasser in Lebensmittel und machen die Wiederaufbereitung des Wassers, um es als Trinkwasser nutzen zu können, zu einer schwer zu bewältigenden Aufgabe. Auch Krankheiten (z.B. Cholera oder Bilharziose) können sich über verunreinigtes Wasser bzw. eine fehlende Wiederaufbereitung schneller ausbreiten. Der Mangel an sauberem Wasser und Hygiene gehören zu den häufigsten Todesursachen bei Kindern unter fünf Jahren. Neben Wiederaufbereitungstechniken ist es notwendig, auch Verunreinigungen zu reduzieren, um diese gar nicht erst nötig zu machen.

Die Welthungerhilfe setzt sich gemeinsam mit internationalen Partnern, insbesondere mit WASH-Projekten, für eine nachhaltige Trinkwasser- und Sanitärversorgung ein. Diese unterstützen Menschen weltweit dabei, durch bessere Hygiene und sauberes Trinkwasser, ihre Gesundheit zu schützen.