Die Welthungerhilfe sagt danke!
Die Welthungerhilfe erinnert die G20 an ihr Versprechen: Hunger beenden bis 2030!
Für unsere Forderung an die G20 “Hunger beenden bis 2030“ sind stolze 60.927 Unterschriften auf change.org und unserer Webseite zusammengekommen. Dankeschön!
„Eine Welt ohne Hunger bis 2030 ist möglich“
Wir begrüßen, dass die Bundesregierung finanzielle Unterstützung zur Bekämpfung der Hungerkrisen im Südsudan, dem Jemen, Somalia und Nigeria bereitgestellt und sich auch zu ihrer humanitären Verantwortung bekannt hat. Anders als noch die Gruppe der Sieben (G 7) wirtschaftsstärksten Industrieländer, die am 26. und 27. Mai 2017 bei ihrem Gipfeltreffen im italienischen Taormina sich nicht auf feste finanzielle Zusagen und konkrete Maßnahmen verständigen konnte.
Doch reichen diese Bemühungen nicht aus:
Im Südsudan, dem Jemen, Somalia und im Nordosten von Nigeria wütet seit Monaten eine der schlimmsten Hungersnöte und größten humanitären Krisen der vergangenen Jahrzehnte: Die von Hunger geplagten Männer und Frauen, Jungen und Mädchen müssen umgehend mit ausreichend Nahrungsmittel versorgt und medizinisch betreut werden.
Die internationale Gemeinschaft kommt ihrer humanitären Verantwortung derzeit nicht ausreichend nach.
Die aktuelle Hungerkrise hat ihre Ursache auch in Kriegen und bewaffneten Konflikten – die u.a. mit Waffenlieferungen aus G20 Staaten unterstützt werden.
Die Gruppe der 20 (G20) als Zusammenschluss der wichtigsten Industrie- und Schwellenländer ist hier besonders angesprochen. Die Mitglieder der G20 erbringen zusammen etwa 85 Prozent der globalen Wirtschaftsleistung und tragen mit ungefähr 85 Prozent der Kohlenstoffdioxidemissionen massiv zum Klimawandel bei, der in vielen Ländern Afrikas Trockenperioden verursachende Klimaphänomene verstärkt. Unter ihnen sind aber auch mit den USA, Russland, Deutschland, Frankreich, Großbritannien und China die weltweit größten Rüstungsexporteure, die durch ihre Exporte in Krisenregionen, wie den von der aktuellen Hungerkrise betroffenen, zur Verstetigung bewaffneten Konfliktaustrags beitragen.
Die Bundesregierung sollte deshalb ihre derzeitige Präsidentschaft über die G20 nutzen, um ihrer eigenen Verantwortung voll gerecht zu werden und die auch die G20-Mitglieder an ihre humanitäre Verantwortung zu erinnern - vor allem auch vor dem G20-Schwerpunkt „Partnerschaft mit Afrika“:
Die Bundesregierung muss ihrer Verantwortung gerecht werden und die anderen G20 Mitglieder dazu drängen, ihr Engagement für eine Welt ohne Hunger zu verstärken. Denn auch wenn die aktuellen Bilder eine schwierige Entwicklung zeigen: eine Welt ohne Hunger ist möglich
Niemanden zurücklassen: Die kleinbäuerlichen Familienbetriebe, in denen drei Viertel der hungernden Menschen leben, müssen in den Mittelpunkt der Strategie für eine nachhaltige Ernährungssicherung gestellt werden, des Weiteren die besonders verwundbaren Gruppen sowie die ärmsten und am wenigsten entwickelten Länder.
Worten Taten folgen lassen: Die G20-Staaten müssen ihrem politischen Willen, den Hunger zu beenden, Glaubwürdigkeit verleihen, indem sie die notwendigen Finanzmittel bereitstellen, sich an den Menschenrechten orientieren und über ihre Anstrengungen transparent Rechenschaft ablegen.
Die G20-Staaten müssen Waffenlieferung in die genannten (siehe oben) Krisenregionen stoppen!