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Eine Frau bekommt von einem Mann in Sicherheitsweste Säcke und Pakete.
Mosambik

Saatgut und Nahrungsmittel für Opfer von Zyklon Idai

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Projektstatus beendet
Themenschwerpunkt

Nur zwei Wochen nach Zyklon Idai ist Wirbelsturm Kenneth über Mosambik hinweggefegt. Die Welthungerhilfe stellte 100.000 Euro Soforthilfe bereit.

Nothelfer Arjan Ottens steht vor einem überschwemmten Gebiet in Mosambik und zeigt auf seine Kolleg*innen, die mit Säcken voller Reis und Saatgut auf dem Kopf den Fluss überqueren. Der Lastwagen kann das Wasser nicht passieren, deshalb müssen die Hilfsgüter nun auf diesem Wege transportiert werden. „Es gibt immer noch viele logistische Herausforderungen, da Straßen zerstört sind oder noch unter Wasser stehen,“ erklärt er. Das Nothilfe-Team ist auf dem Weg zu den Menschen, die durch Zyklon Idai alles verloren haben.

Als Zyklon Idai über Mosambik fegte, wurden die Menschen von ihm im Schlaf überrascht. Schnell waren Dörfer vom Wasser eingeschlossen, sodass die Bewohner*innen nur ihr Leben und das, was sie am Körper trugen, retten konnten. Über Nacht wurden tausende Menschen obdachlos.

Über 700.000 Hektar Ernte zerstört

Zyklon Idai in Mosambik:

Zyklon Idai war einer der schwersten Tropenstürme auf der Südhalbkugel seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Viele Menschen suchten tagelang auf Bäumen oder Dächern Schutz vor den Wassermassen. Einige Gegenden waren auch ein Monat nach der Katastrophe noch von der Außenwelt abgeschnitten, so dass dringend benötigte Hilfe nicht ankam. Doch nicht nur Straßen und Häuser, auch die Ernährungssicherheit vieler Regionen ist zerstört: Die kleinbäuerlichen Landwirt*innen standen kurz vor der jährlichen Haupternte, durch das Hochwasser verfaulten die Früchte noch auf den Feldern. Rund 1,85 Millionen Menschen verloren ihre Existenzgrundlage und stehen nun vor dem Nichts.

Viele der betroffenen Menschen fanden Zuflucht in temporären Unterkunftszentren. Hier fehlt es aber an Nahrungsmittel, sauberem Wasser und Toiletten. Gefährliche Krankheiten wie Cholera, Malaria und Masern können sich hier schnell ausbreiten.

Warnung vor Hungerkatastrophe

Gemeinsam mit ihren Alliance2015-Partnern Cesvi und Concern machten sich Mitarbeiter*innen der Welthungerhilfe persönlich ein Bild in der am schwersten vom Zyklon betroffenen Region Nhamatanda. Was die Menschen dort brauchen, sind Lebensmittel, sauberes Wasser, ein Dach über dem Kopf und Hygiene-Artikel. Vor allem aber benötigen sie dringend Saatgut, um ihre Felder neu zu bestellen. „Die Menschen haben durch den Zyklon bereits eine ganze Ernte verloren. Wenn auch die nächste Ernte ausfällt, droht eine Hungerkatastrophe,“ so Arjan Ottens.

Amelia, 18, bekommt Hilfsgüter vom Alliance2015-Nothilfeteam. Dazu gehören Hygiene-Artikel, Küchenutensilien, Planen, Seile und Decken und Schlafmatten. © Tommy Trenchard/ Concern
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Die vom Zyklon Idai betroffenen Menschen stehen Schlange, um Lieferungen in einem Distributionszentrum entgegenzunehmen. © Tommy Trenchard/ Concern
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Das Ausmaß der zerstörten Ernte in Mosambik nach Zyklon Idai. © Kieran McConville/ Concern
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Joana Luis, 65, und ihr Schwiegersohn Toni Castelo Limpo haben einen Hilfsgüter-Vorrat für ihre Familie erhalten. "Ich bin sehr glücklich über die Hilfe. Endlich können wir eine ordentliche Mahlzeit einnehmen. Ohne diese Dinge wäre das Leben noch härter". © Tommy Trenchard/ Concern
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Manuele Zivanhane, 51, in seinem Maisfeld, auf dem wieder neue Triebe wachsen. Zivanhane pflanzte sie fünf Tage zuvor, nachdem er Saatgut von dem Alliance2015-Nothilfeteam erhalten hatte. © Tommy Trenchard/ Concern
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Die Welthungerhilfe versorgt 8.000 Familien (etwa 40.000 bis 48.000 Menschen) in Nhamatanda mit Hygiene-Paketen. Diese enthalten Seife, Wasserreinigungsmittel, Zahnpasta, Zahnbürsten etc. Die Menschen bekommen außerdem Dinge für den Haushalt wie Schüsseln, Teller, Tassen und Töpfe sowie Planen, Seile und Werkzeug. Jede Familie erhält außerdem Reis, Mais, Bohnen und Öl für zwei Wochen, sowie Saatgut, landwirtschaftliche Geräte und Moskitonetze.

In einer zweiten Phase erfolgen nun erneut Verteilungen von Saatgut und Gutscheinen für den Erwerb von Materialien Latrinenbau. Auch Hygieneartikel und Hygieneberatungen erhalten die Menschen. Im Norden Mosambiks unterstützte die Welthungerhilfe gemeinsam mit ihren Alliance2015-Partnern rund 2.700 Familien durch Latrinenbau, Wasserreinigungsmittel, Hygiene-Pakete sowie Bereitstellung weiterer Zelte.

Mit unseren Nothilfe-Paketen, die wir verteilen, können wir den Menschen nicht nur kurzfristig akute Hilfe leisten, sondern ihnen durch Saatgut auch eine längerfristige Perspektive bieten.

Arjan Ottens Nothelfer in Mosambik

So hilft die Welthungerhilfe den Sturmopfern:

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