+++ Corona-Pandemie: Das Virus betrifft uns alle +++
Schulschließungen, Ausgangssperre, „Lockdown“: Wir haben in den letzten Monaten erlebt, wie COVID-19 unser tägliches Leben massiv veränderte. Doch die Corona-Pandemie ist keine kurze Heimsuchung, die sich mit einem Kraftakt von wenigen Monaten aus der Welt schaffen lässt. Die Zahl der sich in Deutschland mit dem Coronavirus SARS CoV-2 täglich ansteckenden Menschen ist wieder auf einem erschreckenden Niveau.
COVID-19 ist gerade für jene Länder verheerend, die ein schlechtes oder kaum funktionierendes Gesundheitssystem haben.

Wie Corona das Leben der Menschen in unseren Projektländern beeinflusst.
In anderen Ländern ist die COVID-19-Bedrohung jedoch noch größer. In Syrien beispielsweise trifft die Pandemie die Menschen besonders hart. "Jobs sind durch die Pandemie weggefallen, Lieferketten abgebrochen und das syrische Pfund verlor zuletzt derart an Wert, dass viele Menschen sich nicht einmal mehr Brot leisten konnten", berichtet Halil Kurt, Programmdirektor der Welthungerhilfe in Syrien und der Türkei. Infolge des Bürgerkriegs gibt es außerdem keine funktionierende Gesundheitsversorgung. Vor allen in den Flüchtlingscamps im Norden Syriens sind die hygienischen Bedingungen, die so wichtig sind, um die Verbreitung des Virus einzudämmen, absolut unzureichend.
+++ Corona-Impfungen im Globalen Süden +++
Seit Dezember 2020 haben in vielen europäischen Ländern die Corona-Impfungen begonnen. Und auch Indien plant, bis zum Sommer 2021 300 Millionen Menschen zu impfen. Viele afrikanische Länder hingegen sind davon noch weit entfernt, weil sie sich den teuren Impfstoff nicht leisten können. Die WHO beklagt diese ungleiche Verteilung und warnt vor einem „moralischen Versagen“, wenn Impfstoffe für Länder des globalen Südens nicht erhältlich sind. Bis jetzt haben sich 10 Länder 76 Prozent der Impfdosen gesichtert, die noch in diesem Jahr produziert werden sollen, 36 Staaten wiederum haben noch keine einzige Impfstoffdosis erhalten. Die Welthungerhilfe unterstützt diese Aussage und befürchtet, dass durch diese Ungleichheit Entwicklungserfolge der letzten Jahrzehnte gefährdet werden.

Angesichts der globalen Pandemie geht es jetzt um Schnelligkeit und Solidarität statt nationalem Impf-Egoismus. Wenn wir jetzt nicht rasch handeln, zieht sich die Pandemie noch über Jahre hin und kostet uns astronomische Summen.
Mathias Mogge Generalsekretär der Welthungerhilfe+++ Corona-Krise wird zur Hungerkrise +++
In vielen afrikanischen Ländern hat die Pandemie fatale wirtschaftliche Konsequenzen, vor allem für die arme Bevölkerung. Aufgrund der Lockdown-Maßnahmen verlieren viele Menschen ihre Einkommensquelle, gleichzeitig steigen Lebensmittelpreise stark an. Außerdem könnten sich bestehende Krisen und Konflikte verstärken. Helfen Sie jetzt und spenden Sie für Menschen, deren Not sich durch Corona verschärft hat.
Jeder gespendete Euro leistet wichtige Hilfe weltweit. Bitte spenden auch Sie.

In Kenia hören wir jetzt von vielen Menschen Aussagen wie: 'Wir werden wahrscheinlich nicht an den Folgen einer Corona-Infektion sterben, aber es könnte sein, dass wir verhungern.'
Kelvin Shingles Landesdirektor der Welthungerhilfe in Kenia"Die Corona-Pandemie funktioniert wie ein Brandbeschleuniger für ohnehin schon bestehende Krisen", so Mathias Mogge, Generalsekretär der Welthungerhilfe. In der Folge droht die Zahl der Hungernden auch aufgrund des Klimawandels und der weltweiten Kriege stark zu steigen. Um die Ärmsten und Schwächsten weltweit zu unterstützen, deren Not durch die Corona-Krise noch verstärkt wurde, setzt die Welthungerhilfe vielfältige Maßnahmen um, die auf die spezifischen Gegebenheiten vor Ort zugeschnitten sind.
- Verteilung von Saatgut und Setzlingen, damit Menschen ihre eigenen Nahrungsmittel anbauen können
- Steigerung der landwirtschaftlichen Produktion durch die Entwicklung von landwirtschaftlichen Bewässerungssystemen
- Verbesserung der häuslichen Lebensmittel-Lager (Belüftung/Isolierung), um Lebensmittelverluste zu minimieren
- Unterstützung der Landwirt*innen und Imker*innen mit Hilfsmitteln und Marketing
- Besonders stark betroffene Menschen erhalten Nahrungsmittelhilfe
- Direkte Bargeldhilfe an besonders bedürftige Familien
- Kreditkartenverteilung, mit denen Menschen dringend benötigte Lebensmittel in Welthungerhilfe-Vertragsläden kaufen können
- Wöchentliche Marktanalysen um frühzeitige Trends im Zusammenhang mit Ernährungssicherheit und den wirtschaftlichen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie zu erkennen
Alle Maßnahmen werden mit unseren lokalen Partnerorganisationen an die spezifischen Bedarfe und die Situation vor Ort angepasst. Die Arbeit der Welthungerhilfe zu COVID-19 erfolgt in enger Abstimmung mit lokalen Regierungen, UN und weiteren relevanten Akteuren und entspricht den nationalen COVID-19-Bestimmungen und Reaktionsplänen.
+++ Hygiene ist überlebenswichtig +++
Um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen, ist regelmäßiges Händewaschen ein Muss. Deshalb weiten wir unsere Maßnahmen zur verbesserten Hygiene aus. Wir nutzen unsere langjährige Erfahrung mit Maßnahmen im Bereich Wasser, sanitäre Einrichtungen und Hygiene (WASH) und unsere Verankerung in den Dörfern, um die Menschen vor Ort intensiv aufzuklären und die lokalen Strukturen zu unterstützen. Außerdem leisten wir gemeinsam mit unseren Partnerorganisationen wichtige Hygiene-Aufklärung und versorgen Menschen mit Lebensmitteln. Corona bedroht besonders die Schwächsten – in Afrika und weltweit. Spenden Sie jetzt!
+++ Solidarität in der Krise: Unsere Hilfe geht weiter +++
Mit der weltweiten Verbreitung des Coronavirus sind unsere 2.803 Mitarbeiter*innen in den 36 Projektländern besonders gefordert. Sie setzen sich auch in dieser schwierigen Zeit täglich dafür ein, den Kampf gegen Hunger und Armut fortzuführen. Trotz aller nötigen Vorsichtsmaßnahmen und Einschränkungen gilt: Unsere weltweite Hilfe geht weiter.
Das Virus und der durch die Schutzmaßnahmen entstandene Hunger bedrohen unvorstellbar viele Leben. Jetzt sind wir gefordert! Helfen Sie jetzt und spenden Sie für Menschen weltweit, wo sich die Not durch Corona vergrößert hat.

All die, die weltweit Hunger leiden und bereits geschwächt sind, sind einem höheren Riskio ausgesetzt. Diese Menschen brauchen jetzt dringend Hilfe! Bitte unterstützen Sie uns dabei - mit Ihrer Spende.
Mathias Mogge Generalsekretär der WelthungerhilfeSo können Sie helfen

Schon 50 Euro reichen zum Beispiel für die Erstversorgung mehrerer Familien mit dringend benötigten Hygieneartikeln.

Mit 100 Euro können beispielsweise 5 Dörfer mit je einem Handwaschbecken und Chlor ausgestattet werden.