Welthungerhilfe in Pakistan
Im Jahr 2020 hat die Welthungerhilfe in Pakistan 17 Projekte mit einer Gesamtsumme von 3,98 Millionen Euro gefördert | In diesen Projekten haben wir insgesamt 700.000 Menschen erreicht | Das Landesbüro der Welthungerhilfe in Pakistan befindet sich in der Hauptstadt Islamabad
- Landwirt*innen werden Getreide-, Gemüse- und Obstsorten vorgestellt, die nährstoffreich und besonders widerstandsfähig gegenüber Dürren sind.
- In neu gebauten Getreidelagern werden landwirtschaftliche Erzeugnisse und Saatgut für die nächste Aussaat verwahrt.
- Auf Versuchsfeldern sammeln Landwirtschaft-Betreibende praktische Erfahrungen in innovativen Anbaumethoden sowie ressourcenschonenden Bewässerungstechniken.
- Für die Frischwasserversorgung der Bevölkerung und der landwirtschaftlichen Nutzflächen werden Brunnen mit Solarpumpen ausgestattet.
Welthungerhilfe Projekt in Pakistan
Aktuelle Projekte in Pakistan
Pakistan zwischen politischer Instabilität und Naturkatastrophen
- Pakistan rief 1956 die erste islamisch geprägte Republik der Welt aus.
- Der Welthungerindex (WHI) bewertet die Hungersituation im Land als ernst.
- 12,9 Prozent aller Menschen in Pakistan sind unterernährt.
- Fast die Hälfte der Bevölkerung lebt von weniger als 1,77 Euro am Tag.
- Viele Kinder werden zur Kinderarbeit gezwungen, um ihre Familien finanziell zu unterstützen.
- Der Human Development Index (HDI) listet Pakistan auf Platz 152 von insgesamt 189 Ländern.
- Ein großer Teil der Bevölkerung Pakistans ist nicht alphabetisiert.
Die Islamische Republik Pakistan liegt an der westlichen Grenze Indiens. Mit einer Fläche von 796.095 Quadratkilometern ist das Land größer als Japan und Deutschland zusammen. In Pakistan leben rund 220 Millionen Menschen, womit sich das Land in Sachen Einwohnerzahlen weltweit auf dem sechsten Platz befindet. Der Staat Pakistan entstand im Jahr 1947 aus überwiegend muslimischen Teilen Britisch-Indiens.
In den 1950er und -60er Jahren ruhten auf Pakistan große Erwartungen, wirtschaftlich eines der ertragreichsten Länder Asiens zu werden. Diese Erwartungen konnte das Land jedoch nicht erfüllen: Schwankende Wachstumsraten, politische Instabilität und Korruption sind unter anderem dafür verantwortlich, dass heute etwa ein Drittel der Bevölkerung unterhalb der Armutsgrenze lebt. Bei Pakistans Einwohnerzahl sind das rund 70 Millionen Menschen. Weitere Faktoren für die schwache Wirtschaft Pakistans sind Naturkatastrophen, wie die verheerende Flut im Jahr 2010, eine Energiekrise und das gleichzeitig sehr hohe Bevölkerungswachstum von durchschnittlich 2,2 Prozent.
Vor allem die Naturkatastrophen sind ein wesentlicher Grund für viel Leid in der Bevölkerung Pakistans: Knapp 40 Prozent der Menschen sind direkt oder indirekt abhängig vom landwirtschaftlichen Sektor. Große Flutkatastrophen in den Jahren 2010, 2015 und 2017 haben in einigen Regionen zu massiven Zerstörungen geführt. Vor allem kleinbäuerliche Familien sind immer wieder betroffen: Ganze Existenzen werden einfach weggeschwemmt; Häuser, Felder und Ernten zerstört. Auch heute fehlt es vielen weiterhin an Nahrungsmitteln, sodass ein Fünftel der Bevölkerung unterernährt ist. Die Welthungerhilfe unterstützt die Bevölkerung Pakistans mit Maßnahmen zur Katastrophenvorsorge und Projekten zur landwirtschaftlichen Entwicklung, um ihnen dabei zu helfen, sich langfristig eine bessere Zukunft zu erarbeiten. So bauen die Menschen sich nachhaltig ein neues Leben auf und sind im Ernstfall für zukünftige Naturgewalten gewappnet. Helfen Sie jetzt, indem Sie für Pakistan spenden!
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Ernährung: Die Welthungerhilfe schult Landwirt*innen in bodenschonenden Anbautechniken und hilft beim Wiederaufbau der Infrastruktur.

Landwirtschaft & Umwelt: In Tharparkar hilft die Welthungerhilfe dabei, neue Einkommensquellen zu erzielen und auf diesem Weg Landflucht entgegenzuwirken.