Klimawandel gehört zu größten Hungertreibern
Die Welthungerhilfe hat auf den engen Zusammenhang zwischen den Auswirkungen des Klimawandels und dem weltweiten Hunger hingewiesen.
„Der Klimawandel trifft vor allem die Ärmsten und hungernden Menschen weltweit am stärksten. Jede Dürre oder Überschwemmung zerstört die Existenzgrundlagen von Tausenden Familien. Wenn wir den Hunger bis 2030 beenden wollen, müssen auf der Konferenz tragfähige Vereinbarungen getroffen werden, um die Auswirkungen des Klimawandels zu beschränken“, sagt Bärbel Dieckmann, Präsidentin der Welthungerhilfe.
Dieckmann wird heute an der Podiumsdiskussion „Kann man vor dem Klimawandel fliehen“, teilnehmen, die vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung im Climate Planet stattfindet. Dort sollen die Folgen des Klimawandels für die Betroffenen in Afrika, Asien und Lateinamerika dargestellt und Lösungsansätze diskutiert werden. Bärbel Dieckmann hatte sich 1995 als damalige Oberbürgermeisterin der Stadt Bonn dafür eingesetzt, dass das internationale Klimasekretariat seinen Sitz in Bonn wählt.
Die Welthungerhilfe ist eine der größten privaten Hilfsorganisationen in Deutschland; politisch und konfessionell unabhängig. Sie kämpft für „Zero Hunger bis 2030“. Seit ihrer Gründung wurden mehr als 8.500 Auslandsprojekte in 70 Ländern mit 3,27 Milliarden Euro gefördert. Die Welthungerhilfe arbeitet nach dem Grundprinzip der Hilfe zur Selbsthilfe: von der schnellen Katastrophenhilfe über den Wiederaufbau bis zu langfristigen Projekten der Entwicklungszusammenarbeit mit nationalen und internationalen Partnerorganisationen.