Der aktuelle Weltrisikobericht zum Herunterladen.
Wie verwundbar ist ein Land?
Die Natur lässt sich nicht beherrschen. Ob und mit welcher Intensität Naturereignisse auftreten, kann der Mensch nur bedingt beeinflussen. Doch er kann Vorbereitungen treffen, damit aus Erdbeben, Wirbelstürmen oder Überschwemmungen keine Katastrophen mit vielen Todesopfern werden.

Es ist diese Verwundbarkeit einer Gesellschaft, auf deren Basis der WeltRisikoIndex für 171 Länder das Katastrophenrisiko berechnet. Der WeltRisikoIndex ist das Herzstück des WeltRisikoBerichts, der jährlich vom Bündnis Entwicklung Hilft (BEH) herausgegeben wird, dem die Welthungerhilfe angehört.
Der WeltRisikoIndex basiert auf 4 Kernfragen
- Wie wahrscheinlich ist ein extremes Naturereignis und trifft es auf Menschen?
- Wie verwundbar sind die Menschen durch die Naturgefahren?
- Inwieweit können Gesellschaften akute Katastrophen bewältigen?
- Trifft die Gesellschaft Vorsorgemaßnahmen gegenüber zukünftig zu erwartenden Naturgefahren?
Die Regionen mit dem höchsten Risiko befinden sich in Ozeanien, Südostasien, Zentralamerika und im südlichen Sahel.
Das Konzept des WeltRisikoBericht
Ob Erdbeben oder Tsunami, Wirbelsturm oder Überschwemmung: Das Risiko, dass sich ein Naturereignis zur Katastrophe entwickelt, ist immer nur zu einem Teil von der Stärke des Naturereignisses selbst abhängig. Wesentlich sind ebenso die Lebensverhältnisse der Menschen in den betroffenen Regionen und die vorhandenen Möglichkeiten, schnell zu reagieren und zu helfen.
Wer vorbereitet ist, wer im Falle eines extremen Naturereignisses weiß, was zu tun ist, hat höhere Überlebenschancen. Länder, die ein Frühwarnsystem haben oder die sich auf die Folgen des Klimawandels vorbereiten oder die erforderliche Finanzmittel bereitstellen, sind für die Zukunft besser gerüstet. Der WeltRisikoBericht soll einen Beitrag dazu leisten, diese Zusammenhänge auf globaler Ebene zu betrachten und zukunftsorientierte Schlussfolgerungen für Hilfsmaßnahmen, Politik und Berichterstattung zu ziehen.