Ursachen, Fakten, Folgen
Hoffnung durch bessere Ernährungssituation
Jetzt spendenDas Leben in Malawi ist von Armut und Hunger geprägt: Von den rund 16 Millionen Einwohner*innen des Binnenstaats im südlichen Afrika leben die meisten als kleinbäuerliche Landwirt*innen in ländlichen Regionen. Mit einem durchschnittlichen Jahreseinkommen von 328 US Dollar pro Kopf ist das Land eines der ärmsten weltweit.
Malawi hat vor allem mit zunehmender Landflucht und einer sehr angespannten Ernährungssituation zu kämpfen. Immer wieder verschärft das wiederkehrende Klimaphänomen El Niño die Situation. Bereits vor El Niño hat die Welthungerhilfe die Lage in Malawi im Welthungerindex als „ernst“ eingestuft.
Weite Teile des Landes wurden von einer extremen Trockenheit erfasst, während es in anderen Teilen zu sehr heftigen Regenfällen kam. Im Ergebnis führte beides zu Missernten. Auf dem Land blieb vielen Menschen häufig nichts weiter übrig, als Grassamen zu ernten, um ihren Kindern wenigstens einen kleinen Klumpen Brei bieten zu können.
Ernährungssituation soll besser werden
Die Welthungerhilfe arbeitet bereits seit 2012 an der Verbesserung der Ernährungssituation. Die Organisation ist mit 35 einheimischen und sechs internationalen Mitarbeiter*innen vor Ort tätig (Stand: November 2016). Schwerpunkt der Arbeit sind die Distrikte Dedza, Salima und Chikwawa sowie die Städte Liwonde, Mangochi and Zomba.
Inhaltlich beschäftigen wir uns vor allem mit der Verbesserung der Ernährungssituation und so genannten WASH-Projekten, d.h. wir stellen die Versorgung mit sauberem Trinkwasser sicher und organisieren die Entsorgung von Abwässern sowie die Verbesserung der hygienischen Situation (WASH).
So hilft die Welthungerhilfe in Malawi
- In Zomba, Mangochi und Liwonde verbessern wir für rund 77.000 Menschen den Zugang zu sauberem Trinkwasser und die Entsorgung von Abwässern.
- In Chauma und Kasumbu im Dedza Distrikt und in Ndindi, Maganga und Pemba im Salima Distrikt versorgen wir rund 70.000 Schulkinder in der Schule mit Essen. Das wirkt sich nicht nur positiv auf die Ernährungssituation aus, sondern stellt auch den Schulbesuch sicher.
- Im Dorf Mwalija im South Chikwawa District arbeiten wir an einer nachhaltigen und marktorientierten Bestellung landwirtschaftlicher Flächen. Durch Installation von Bewässerungssystemen auf Feldern können rund 400 kleinbäuerliche Familien nicht nur sich selbst versorgen, sondern auch Waren auf dem Markt verkaufen.
Die Welthungerhilfe arbeitet gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH in Malawi.