
Nepal
Durch ein schweres Erdbeben im Nordwesten Nepals in der Nacht des 3. Novembers sind mindestens 158 Menschen gestorben, viele weitere wurden verletzt. Fast 40.000 Haushalte sind von der Katastrophe betroffen. Es werden Nachbeben befürchtet. Den Menschen in den stark betroffenen Regionen Jajarkot und Rukum brauchen nun dringend sauberes Wasser, Nahrungsmittel, sichere Unterkünfte und medizinische Versorgung. Die Welthungerhilfe hat zusammen mit Alliance2015-Partnerorganisationen erste Hilfsgüter wie Matratzen, Planen und Wasserfilter für die betroffene Bevölkerung auf den Weg gebracht. +++ Nepal hat insgesamt große Fortschritte in der Armutsbekämpfung gemacht, jedoch herrscht eine große Ungleichheit zwischen verschiedenen Regionen und Bevölkerungsteilen. Aufgrund der geringen Nutzung verbesserter Anbaumethoden gehört Nepals landwirtschaftliche Produktivität zu den niedrigsten in Südasien. Zwar hat sich die Ernährungssituation stark verbessert, doch Unterernährung bleibt ein ernsthaftes Hindernis für das Wachstum und die Entwicklung von Kindern. Viele sterben an Durchfallerkrankungen, die durch schmutziges Wasser und schlechte sanitäre Einrichtungen verursacht werden. Hinzu kommt, dass die Folgen der starken Erdbeben von 2015, der Überschwemmungen im Jahr 2017 sowie die Corona-Pandemie weiterhin Millionen von Menschen belasten.