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09.02.2023 | Pressemitteilung

Welthungerhilfe weitet Nothilfe auf 1 Million Euro aus

Nach der verheerenden Erdbeben-Katastrophe in der Türkei und in Syrien hat die Welthungerhilfe begonnen, Hilfsgüter in Nordwestsyrien zu verteilen.

Ein Trümmerhaufen vor geschlossenen Ladentoren in einer Stadt.
Zahlreiche Städte und Dörfer sind durch die Erdbeben in der Türkei und Nordsyrien verwüstet worden. Hier zu sehen ist eine Aufnahme aus der syrischen Stadt Azaz. © Welthungerhilfe
Simone Pott Team Communications

Bonn/Berlin, 09.02.2023. Die Welthungerhilfe hat gemeinsam mit erfahrenen syrischen Partnerorganisationen begonnen, Hilfsgüter in Nordwestsyrien zu verteilen. Die Menschen in den nördlichen Gebieten der Provinzen Aleppo und Idlib sind besonders hart von den Erdbeben getroffen worden und für die Hilfsorganisationen bisher nur schwer zu erreichen.

In einem ersten Schritt erhalten Haushalte Nahrungsmittel und Fertiggerichte, um die nächsten vier Wochen überleben zu können. Außerdem werden Zelte, Decken, warme Kleidung und Hygieneartikel wie Seife mit Hilfe von lokalen Partnern verteilt. In den kommenden Tagen sollen auch Latrinen für Behelfsunterkünfte errichtet werden.

Mehrere Erdbeben erschütterten am 6. Februar 2023 den Südosten der Türkei, nahe der Grenze zu Syrien. Die Menschen brauchen jetzt dringend Unterstützung.

„Diese Regionen sind durch den 12-jährigen Bürgerkrieg stark betroffen. Die gesamte Infrastruktur wie Kliniken, Häuser und Straßen waren schon vor dem Beben in desolatem Zustand. Die Gebiete waren jahrelang fast von der Außenwelt abgeschlossen. Der Zugang ist sehr schwierig, denn es gibt im Moment offiziell nur einen Grenzübergang von türkischer Seite, über den humanitäre Hilfe in die Gebiete gelangen kann. In Nordwestsyrien sind ohnehin mehr als vier Millionen Menschen zum Überleben auf humanitäre Hilfe angewiesen und viele von ihnen haben nun auch ihre Behelfsunterkünfte durch die starken Beben verloren. Für die ersten Nothilfemaßnahmen werden wir unsere Mittel auf eine Million Euro erhöhen, um den betroffenen Menschen in Syrien und der Türkei zu helfen“, betont Renate Becker, die die humanitären Hilfsmaßnahmen für die Welthungerhilfe in Syrien und der Türkei koordiniert.

Parallel können morgen auch erste Hilfsgüter auf türkischer Seite verteilt werden, um betroffene Familien zu unterstützen.

Die Welthungerhilfe ist seit 2013 in der Region tätig. Mit 245 Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen im Regionalbüro Gaziantep (Türkei) und Projektbüros in Nordwestsyrien sowie mit lokalen Partnerorganisationen unterstützt die Welthungerhilfe geflüchtete Syrer und Syrerinnen und die aufnehmenden Gemeinden in Nordwestsyrien und im Südosten der Türkei.

Die Welthungerhilfe bittet um Spenden für die Erdbebenopfer unter dem Stichwort „Erdbeben – Hilfe“. 

Jetzt für Erdbeben-Nothilfe spenden und helfen

Für Interviews steht Ihnen auch unser englischsprachiger Landesdirektor Jackson Nabaala in der Türkei zur Verfügung.

Die Welthungerhilfe ist eine der größten privaten Hilfsorganisationen in Deutschland; politisch und konfessionell unabhängig. Sie kämpft für „Zero Hunger bis 2030“. Seit ihrer Gründung wurden mehr als 10.895 Auslandsprojekte in 70 Ländern mit 4,46 Milliarden Euro gefördert. Die Welthungerhilfe arbeitet nach dem Grundprinzip der Hilfe zur Selbsthilfe: von der schnellen Katastrophenhilfe über den Wiederaufbau bis zu langfristigen Projekten der Entwicklungs-zusammenarbeit mit nationalen und internationalen Partnerorganisationen.

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