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20.03.2023 | Pressemitteilung

Internationale Geberkonferenz in Brüssel für die Erdbebenopfer in der Türkei und Syrien

Welthungerhilfe: „Die Menschen in Syrien und der Türkei brauchen langfristige und nachhaltige Hilfe“

Erdbeben in der Türkei und in Syrien: Zerstörte Häuser.
Die Erdbeben am 06.02.2023 in der Türkei zerstörte viele Städte, so auch die Stadt Antakya in der Region Hatay. © Stefanie Glinski/Welthungerhilfe
Simone Pott Team Communications

Bonn/Berlin, 20.03.2023. Anlässlich der heute in Brüssel stattfindenden internationalen Geberkonferenz für die Opfer des Erdbebens in Syrien und der Türkei fordert die Welthungerhilfe eine langfristige und nachhaltige Unterstützung der betroffenen Menschen. Es werden dringend neue Gelder benötigt, die flexibel eingesetzt werden können, um nicht nur die akute Notlage, sondern auch strukturelle Defizite lindern und die regionalen Wirtschaftskreisläufe stärken zu können. Dafür sind langfristige Investitionen in den Wiederaufbau unter Einbindung von lokalen Akteuren zwingend nötig.

Mehrere Erdbeben erschütterten am 6. Februar 2023 den Südosten der Türkei, nahe der Grenze zu Syrien. Die Menschen brauchen jetzt dringend Unterstützung.

Das schwere Erdbeben hat insbesondere die katastrophale Lage von Millionen Menschen in Syrien verschlimmert, die bereits durch den jahrelangen Bürgerkrieg ihre Existenzgrundlage verloren haben. Nach UN-Angaben sind mehr als 15 Millionen Menschen in Syrien auf humanitäre Unterstützung angewiesen.

„Knapp 6 Wochen nach dem verheerenden Beben ist die Not in der Türkei und Syrien noch immer hoch. Während die Unterstützung in der Türkei viele Betroffene nach wenigen Tagen erreicht hat, mussten die Opfer in Syrien zu lange auf Hilfe warten. Gleichzeitig geht die militärischen Angriffe in Nordwestsyrien unvermindert weiter. Menschen, die alles verloren haben, müssen auch noch Schutz vor Luftangriffen suchen. Unsere Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen aus der Region berichten, dass die Menschen nach 12 Jahren Bürgerkrieg jetzt am Ende ihrer Kräfte sind und sich von der Weltgemeinschaft vergessen fühlen. Sie sehen keine Hoffnung oder Perspektiven mehr. Die Geberkonferenz muss daher ein starkes Zeichen senden und langfristige Unterstützung bringen, damit wir diese humanitäre Dauerkrise für die Menschen endlich beenden können“, fordert Mathias Mogge, Generalsekretär der Welthungerhilfe.

Die Welthungerhilfe ist seit 2013 in der Region tätig. Mit 245 Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen im Regionalbüro Gaziantep (Türkei) und Projektbüros in Nordwestsyrien sowie mit lokalen Partnerorganisationen unterstützt die Welthungerhilfe geflüchtete Syrer und Syrerinnen und die aufnehmenden Gemeinden in Nordwestsyrien und im Südosten der Türkei.

Die Welthungerhilfe bittet um Spenden für die Erdbebenopfer unter dem Stichwort „Erdbeben - Hilfe“.

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Eine Familie im türkischen Hatay steht nach de. Erdbeben 2023 vor großen Trümmerbergen. © Stefanie Glinski / Welthungerhilfe
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Imam Özkara vor seinem zerstörten Haus in Kapicam, in Kahramanmaras. Im Erdbeben am 6. Februar hat er seinen Vater und seine Großmutter verloren. Seine Mutter konnte er aus den Trümmern retten. © Stefanie Glinski / Welthungerhilfe
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Die Erdbeben am 06.02.2023 in der Türkei zerstörte viele Städte, so auch die Stadt Antakya in der Region Hatay. © Stefanie Glinski / Welthungerhilfe
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Altes Haus und temporäre Behausung im Zelt: In Hatay haben tausende Menschen ihr Zuhause verloren. © Stefanie Glinski / Welthungerhilfe
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Mathias Mogge, Generalsekretär der Welthungerhilfe. © Welthungerhilfe
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Die Welthungerhilfe ist eine der größten privaten Hilfsorganisationen in Deutschland; politisch und konfessionell unabhängig. Sie kämpft für „Zero Hunger bis 2030“. Seit ihrer Gründung wurden mehr als 10.895 Auslandsprojekte in 70 Ländern mit 4,46 Milliarden Euro gefördert. Die Welthungerhilfe arbeitet nach dem Grundprinzip der Hilfe zur Selbsthilfe: von der schnellen Katastrophenhilfe über den Wiederaufbau bis zu langfristigen Projekten der Entwicklungs-zusammenarbeit mit nationalen und internationalen Partnerorganisationen.

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