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Drei Bauern stehen auf einem Feld.
Sudan

Gemeinsam lernen, gemeinsam handeln

Projektstatus beendet
Projektbudget 1.753.414 €
Themenschwerpunkt
Landwirtschaft & Umwelt Ländliche Entwicklung fördern

+++ Aktuelles +++ Anhaltende Kämpfe im Sudan +++

Seit dem Ausbruch der Kämpfe zwischen der Armee und den paramilitärischen Kräften der „Rapid Support Forces“ (RSF) im April 2023 steigt die Zahl der Todesopfer und Verletzten kontinuierlich. Etwa 5,4 Millionen Menschen im Sudan mussten ihre Heimat verlassen. Sie suchen Schutz in anderen Regionen des Landes oder in Nachbarländern. Wegen der zusammengebrochenen Wirtschaft benötigen die Menschen dringend Nahrungsmittel, Wasser, Medikamente und andere Dinge des täglichen Bedarfs.

Die Welthungerhilfe kann ihre Arbeit im Sudan fortführen. Einige unserer Projektstandorte sind jedoch nach wie vor nicht zugänglich. Wir überprüfen die Sicherheitslage kontinuierlich.

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Hassan I. Abu Hammed ist Kleinbauer und lebt im Nordosten Sudans an der Grenze zu Eritrea und Äthiopien. Die Gegend gehört zu den ärmsten Teilen des Landes, die Böden sind karg und trocken. Die unzureichende Wasserversorgung und die niedrigen landwirtschaftlichen Erträge setzen auch der Bevölkerung zu: Vor allem Kinder leiden an „Verborgenem Hunger“ – also chronischer Mangelernährung.

Auswirkungen des Klimawandels im Sudan zunehmend spürbar

Infos über die aktuelle Lage im Sudan sowie über die Arbeit der Welthungerhilfe vor Ort.

Als wäre das Leben in der Region noch nicht schwer genug, bedrohen seit einigen Jahren auch die Auswirkungen des Klimawandels die Existenz der Menschen im Sudan. Extreme Trockenperioden vernichten Ernten und ruinieren Weideflächen, unberechenbare Regenzeiten verursachen Überflutungen und schwemmen wertvollen Ackerboden fort.

Auch Hassan spürt die klimatischen Veränderungen zunehmend. Schon länger kann er seine Familie mit seinen landwirtschaftlichen Erträgen nicht mehr ausreichend ernähren. Staatliche Dienst- und Sozialleistungen gibt es nicht, er muss sich den Auswirkungen des Klimawandels alleine stellen. Deshalb blickt er auch besorgt in die Zukunft, denn gänzlich aufhalten lässt sich die Klimakrise nicht mehr.

Widerstandsfähigkeit von Kleinbäuer*innen stärken

Hassan mag geringen Einfluss auf den Klimawandel haben, jedoch kann er selbst widerstandsfähiger werden: Verbesserte und auf die neuen Bedingungen angepasste Anbaumethoden sorgen dafür, dass er und die anderen Kleinbäuer*innen in der sudanesischen Region Kassala trotz der schwierigen Verhältnisse genug Erträge produzieren.

Mein Ertrag an Hirse ist um ein Drittel gestiegen, und ich habe viel weniger Verluste durch die richtige Lagerung der Ernte. Das habe ich während der Trainingsmaßnahmen gelernt. Nun reicht die Ernte, um meine Familie das ganze Jahr über zu ernähren.

Hassan I. Abu Hammed Kleinbauer aus Kassala, Sudan

In Schulungen lernen sie, wie sie schonend mit natürlichen Ressourcen umgehen, um nachhaltig von ihnen zu profitieren. Gleichzeitig entstehen so neue Einkommensmöglichkeiten, besonders für Frauen.

Eine Frauengruppe sitzt auf dem Boden über ein Plakat gebeugt.
Frauen lernen in Schulungen Neues zu den Themen Ernährung, Hygiene und Gesundheit. © Welthungerhilfe

Frauen spielen tragende Rolle in den Bereichen Gesundheit und Ernährung

Frauen sind im Sudan traditionell aus vielen Bereichen des täglichen Lebens ausgeschlossen und werden an wichtigen Entscheidungen nicht beteiligt. Als Hauptverantwortliche für Gesundheit und Ernährung der Familien spielen sie jedoch eine tragende Rolle. Werden sie besonders gefördert, tragen sie wesentlich dazu bei, langfristig Verhaltensweisen in den Bereichen Gesundheit und Ernährung positiv zu verändern.

Deshalb organisiert die Welthungerhilfe Schulungen für Frauen zu den Themen Ernährung, Hygiene und Gesundheit. Auch Landwirt*innen- und Hirt*innenverbände, Frauen- sowie Ressourcenschutzgruppen erweitern in Schulungen ihr Wissen und ihre Kompetenzen, um ihr Mitspracherecht bei Entscheidungsprozessen auf Gemeindeebene stärker geltend machen zu können. Denn gemeinsam können sie mehr erreichen.

So hilft die Welthungerhilfe im Bundesstaat Kassala im Sudan:

Alle Fakten zum Projekt

Okt 2018 Projektbeginn
Jun 2022 Projektende
0 € Projektbudget 2024
1.753.414 €
Themenschwerpunkte
Nothilfe
Landwirtschaft & Umwelt
Ernährung
Wasser & Hygiene
Wirtschaftliche Entwicklung
Stärkung der Zivilgesellschaft
Projekt-ID SDN 1157-18

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