++ Aktuell: Situation in Tigray weiterhin angespannt ++
Der Konflikt zwischen der Volksbefreiungsfront von Tigray (TPLF) und dem äthiopischen Militär erschüttert den Norden Äthiopiens. Expert*innen warnen vor einer humanitären Krise. Mehr als 50.595 Menschen sind an die sudanesische Grenze geflohen. Die meisten Menschen machen sich nachts auf den Weg, um Gefahren wie Schießereien zu vermeiden. Der äthiopische Ministerpräsident hat erklärt, dass die Volksbefreiungsfront besiegt sei. Doch es ist weiterhin unklar, ob das äthiopische Militär die gesamte Region kontrolliert oder ob es noch weitere Kämpfe im Gebiet gibt. Die Welthungerhilfe leistet Nothilfe für die Menschen, die unter dem Konflikt leiden.
Äthiopien sowie andere ostafrikanische Staaten werden in den letzten Monaten von zahlreichen Katastrophen heimgesucht. Eine enorme Heuschreckenplage, sintflutartige Überschwemmungen und nicht zuletzt Corona haben viele Äthiopier*innen ihrer Existenzgrundlage beraubt. Millionen leiden Hunger. Laut World Food Programme (WFP) wird die Zahl der Hungernden in Äthiopien weiter steigen. Und auch der Konflikt in Tingray wird die fatale Situation noch über die Region hinaus verschärfen.
- Umsetzung von WASH-Projekten für sauberes Wasser und neue Sanitäreinrichtungen
- Bereitstellung von Futter und ein Gesundheitscheck für das Vieh der Landwirt*innen
- Aufbau und Instandhaltung von bspw. Straßen im Rahmen des Cash for Work Projektes geben äthiopischer Bevölkerung Arbeit und Geld
- Aufklärung über Gleichberechtigung von Frau und Mann durch Gender-Beauftragte
Welthungerhilfe in Äthiopien
Seit 1972 ist die Welthungerhilfe in Äthiopien aktiv und hat seitdem in Kooperation mit lokalen Partnern 245 Projekte durchgeführt | Aktuell arbeitet die Welthungerhilfe in Äthiopien in 22 Projekten | 5,18 Millionen Euro hat die Welthungerhilfe 2019 in die Projektarbeit in Äthiopien investiert | Davon haben 2019 rund 680.000 Menschen profitiert
Aktuell zu Äthiopien
Unterstützen Sie uns bei unserer Mission gegen den Hunger
- Laut Welthunger-Index ist die Hungersituation in Äthiopien ernst. (Kategorien: niedrig, mäßig, ernst, sehr ernst, gravierend)
- Mit 1,1 Millionen Quadratkilometern Fläche ist Äthiopien knapp drei Mal so groß wie Deutschland.
- Äthiopien ist das Heimatland der Kaffeebohne. Das schwarze Gebräu ist auch das Nationalgetränk.
- Die Hauptstadt Addis Adeba ist zugleich Hauptsitz der Afrikanischen Union.
- Äthiopien ist der älteste, durchgehend bestehende Staat Afrikas.
Äthiopien ist eines der ersten Länder, in dem die Welthungerhilfe aktiv wurde. Mittlerweile helfen wir seit über 40 Jahren vor Ort und haben schon viele Projekte erfolgreich umgesetzt. Beispielsweise entstand in Koorperation mit der Partneroorganisation Bole Bible Baptist Child Care ein großes Wasserversorgungsnetz für über 130.000 Menschen.
Doch auch nach über 40 Jahren sind noch viele Aufgaben zu bewältigen: Rund 19,7 Prozent der Bevölkerung ist unterernährt. Unzählige Dürreperioden, Entwaldung, Erosion oder Überschwemmungen sind für die gravierende Lage des Landes mitverantwortlich. Äthiopien ist trotz seines wirtschaftlichen Aufschwungs noch immer eines der ärmsten Länder der Welt. 30 Prozent der Menschen leben unterhalb der Armutsgrenze.
Der Klimawandel macht dem ostafrikanischen Land zu schaffen: Anhaltende Dürren verursachen erhebliche Ernteausfälle. Kleinbäuerliche Familien verlieren ihre spärlichen Einkommen und geraten in Not. Das Klimaphänomen El Niño verschärft die Lage zusätzlich: Der Regen bleibt seit 2015 immer wieder aus, sodass viele Menschen oft auf Nothilfe angewiesen sind. Besonders Familien mit Kindern und Menschen in den ländlichen und ärmsten Gegenden benötigen Hilfe, um immer wieder drohende Hungersnöte zu bewältigen.
Die Regierung hat bereits Maßnahmen ergriffen um das Leben der Menschen zu verbessern. Schon wenige Euro machen einen Unterschied. Unterstützen Sie die Welthungerhilfe bei ihrer Arbeit und helfen Sie mit Ihrer Spende für Äthiopien.
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Ernährung: Seit 2016 unterstützen wir Äthiopien durch Nahrungsergänzungsmittel und Wasserlieferungen. Zudem wurden Regenauffangbecken aus Zement mit unterirdischen Tanks gebaut und Bewässerungsanlagen installiert.

Landwirtschaft: Die Welthungerhilfe verteilt dürreresistentes Saatgut, Legehühner usw. zur Unterstützung der Landwirtschaft in den Projektregionen.

Stärkung der Zivilgesellschaft: Menschen vor Ort nehmen an Kursen zu Hygiene, Gesundheit und Ernährung teil, wenn medizinische Versorgung lokal nicht geboten ist.

Der Schlüssel zur Zukunft der Menschheit liegt in der Bildung.
Aberash Tesfaye Field Officer Äthiopien